Title (deu)
Film- und Medienübergänge
intermediale Schnittstellen von Film und Videospiel exemplarisch an 'Alien: Isolation' und 'Until Dawn' dargestellt
Author
Beatrice Windgruber
Advisor
Ramón Reichert
Assessor
Ramón Reichert
Abstract (deu)
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der Cinematisierung von Videospielen und ihren daraus resultierenden hybriden Charakter.
Ziel der Arbeit ist es Thesen zu diesem Forschungsfeld zusammenzutragen und kritisch zu betrachten. Die herangetragenen Konzepte und Begrifflichkeiten werden hinterfragt und mitunter um neue Ansätze ergänzt. Diese erarbeiteten theoretischen Konzepte bilden das Fundament der zuletzt stehenden exemplarischen Analysen zweier Videospiele. Eines der beiden, Until Dawn wird als interactive movie bezeichnet, das andere, Alien: Isolation hat keine derartigen filmisch anmaßenden Einstufungen erhalten. Die Analyse dieser Spiele soll durch ihre Gegenüberstellung die Bandbreite an Cinematisierungsprozessen hervorheben, die sich, so die These dieser Arbeit, nicht auf die Gattung des interactive movie beschränkt.
Um diese Analyse theoretisch zu untermauern, steht zu Beginn eine Aufbereitung filmischen Kodes, die für die Ästhetik und damit den hybriden Charakter von Videospielen relevant sind.
Die Bildsprache der Kamera, Montage, Licht und Ton stehen hier im Mittelpunkt.
Darauf folgt die Aufbereitung der für diese Arbeit relevanten Diskurse der Game studies, die bei Theorien um das Spiel als sozial-gesellschaftliches Ereignis ansetzt und sich dann die davon ausgehenden Konzepte und Strategien an Videospiele anzuwenden versucht. Besonders relevant wird in diesem Zusammenhang der Begriff der Interaktivität, die das grundlegende System ist, auf dem Videospiele erst erfahrbar werden.
Die bis dahin verhandelten Theorien und Konzepte werden darauf zusammengetragen und der Fokus verlagert sich von den einzelnen medienspezifischen Aspekten auf die Mischformen dieser und die Hybridisierung der Medien Film und Videospiel. Eine kritische Auseinandersetzung findet statt, auf die Analyse der exemplarisch gewählten Videospiele folgt. Das Ergebnis dieser Gegenüberstellung ist eine Kontrastierung der Strategien der Cinematisierung, die sich nicht auf eine einzelne Gattung, wie dem interactive movie beschränken lässt, sondern eine Vielzahl an Ästhetiken hervorbringen kann. Die schlussfolgende Erkenntnis ist durch die Gegenüberstellung der Analysen zu machen, durch die erkennbar wird, dass das Videospiel zwischen medialen Ästhetiken zu oszillieren scheint und sich cinematische Prozesse zu eigen macht, ohne sie gänzlich als eigene, neue Charakteristika aufzunehmen. So verweilt das Videospiel in einem undefiniertem Grenzbereich, (noch) nicht Film aber auch nicht mehr nur Spiel.
Abstract (eng)
This master's thesis investigates the cinematization of video games and the resulting hybrid characteristics of said media.
The aim of this thesis is to combine different theoratical concepts on this subject in order to facilitate a critical dicussion. Additionally, these concepts and the terminology they employ will be regarded closely and, if necessary, supplemented with new strategies and theories. Subsequently, the analysis of two exemplary video games, Until Dawn and Alien: Isolation, will be based on the new framework created through this synthesis of concepts. The former is categorized as an interactive movie, while the latter has so far not been categorized as such. By comparing and contrasting the different aesthetics and cinematic strategies of these two games, the wide range of cinematizing processes will be illustrated. This illustration will demonstrate that cinematization transcends the genre of interactive movies.
As a first step, film codes concerned with cinematic aesthetics and, thus, the hybrid characteristics of video games will be discussed. Herein, the focus will be on camera work, montage, light setting and audio in particular.
In a second step, game theories will be combined on the premise that games are social events. In this context the concepts of interactivity are especially relevant, because interactivity is the basic system, video games rely on to be experienced.
As a final step, the theories discussed will be synthesized and hybrid aesthetics will be addressed. Consequently, a critical discussion of these theories will follow. The theoretical framework created is, then, applied in the contrastive analysis of the two video games.
The results of this analysis reveal the wide range of cinematic strategies, which cannot be subsumed under a single category such as the interactive movie, but rather expose a variety of different aesthetiscs. In conclusion, this master thesis suggests that video games oscillate between aesthetics of different forms of media and, thus, absorb cinematic aesthetics and strategies without making them their own characteristics. Thus, video games dwell in an undefinable borderland, not (yet) film but not just games anymore.
Keywords (eng)
cinematizationinteractivityimmersioninteractive moviehybridization
Keywords (deu)
CinematisierungInteraktivitätImmersioninteractive movieHybridisierung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
127 Seiten : Illustrationen
Number of pages
128
Study plan
Masterstudium Theater-, Film- und Mediengeschichte
[UA]
[066]
[581]
Association (deu)
Title (deu)
Film- und Medienübergänge
intermediale Schnittstellen von Film und Videospiel exemplarisch an 'Alien: Isolation' und 'Until Dawn' dargestellt
Author
Beatrice Windgruber
Abstract (deu)
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der Cinematisierung von Videospielen und ihren daraus resultierenden hybriden Charakter.
Ziel der Arbeit ist es Thesen zu diesem Forschungsfeld zusammenzutragen und kritisch zu betrachten. Die herangetragenen Konzepte und Begrifflichkeiten werden hinterfragt und mitunter um neue Ansätze ergänzt. Diese erarbeiteten theoretischen Konzepte bilden das Fundament der zuletzt stehenden exemplarischen Analysen zweier Videospiele. Eines der beiden, Until Dawn wird als interactive movie bezeichnet, das andere, Alien: Isolation hat keine derartigen filmisch anmaßenden Einstufungen erhalten. Die Analyse dieser Spiele soll durch ihre Gegenüberstellung die Bandbreite an Cinematisierungsprozessen hervorheben, die sich, so die These dieser Arbeit, nicht auf die Gattung des interactive movie beschränkt.
Um diese Analyse theoretisch zu untermauern, steht zu Beginn eine Aufbereitung filmischen Kodes, die für die Ästhetik und damit den hybriden Charakter von Videospielen relevant sind.
Die Bildsprache der Kamera, Montage, Licht und Ton stehen hier im Mittelpunkt.
Darauf folgt die Aufbereitung der für diese Arbeit relevanten Diskurse der Game studies, die bei Theorien um das Spiel als sozial-gesellschaftliches Ereignis ansetzt und sich dann die davon ausgehenden Konzepte und Strategien an Videospiele anzuwenden versucht. Besonders relevant wird in diesem Zusammenhang der Begriff der Interaktivität, die das grundlegende System ist, auf dem Videospiele erst erfahrbar werden.
Die bis dahin verhandelten Theorien und Konzepte werden darauf zusammengetragen und der Fokus verlagert sich von den einzelnen medienspezifischen Aspekten auf die Mischformen dieser und die Hybridisierung der Medien Film und Videospiel. Eine kritische Auseinandersetzung findet statt, auf die Analyse der exemplarisch gewählten Videospiele folgt. Das Ergebnis dieser Gegenüberstellung ist eine Kontrastierung der Strategien der Cinematisierung, die sich nicht auf eine einzelne Gattung, wie dem interactive movie beschränken lässt, sondern eine Vielzahl an Ästhetiken hervorbringen kann. Die schlussfolgende Erkenntnis ist durch die Gegenüberstellung der Analysen zu machen, durch die erkennbar wird, dass das Videospiel zwischen medialen Ästhetiken zu oszillieren scheint und sich cinematische Prozesse zu eigen macht, ohne sie gänzlich als eigene, neue Charakteristika aufzunehmen. So verweilt das Videospiel in einem undefiniertem Grenzbereich, (noch) nicht Film aber auch nicht mehr nur Spiel.
Abstract (eng)
This master's thesis investigates the cinematization of video games and the resulting hybrid characteristics of said media.
The aim of this thesis is to combine different theoratical concepts on this subject in order to facilitate a critical dicussion. Additionally, these concepts and the terminology they employ will be regarded closely and, if necessary, supplemented with new strategies and theories. Subsequently, the analysis of two exemplary video games, Until Dawn and Alien: Isolation, will be based on the new framework created through this synthesis of concepts. The former is categorized as an interactive movie, while the latter has so far not been categorized as such. By comparing and contrasting the different aesthetics and cinematic strategies of these two games, the wide range of cinematizing processes will be illustrated. This illustration will demonstrate that cinematization transcends the genre of interactive movies.
As a first step, film codes concerned with cinematic aesthetics and, thus, the hybrid characteristics of video games will be discussed. Herein, the focus will be on camera work, montage, light setting and audio in particular.
In a second step, game theories will be combined on the premise that games are social events. In this context the concepts of interactivity are especially relevant, because interactivity is the basic system, video games rely on to be experienced.
As a final step, the theories discussed will be synthesized and hybrid aesthetics will be addressed. Consequently, a critical discussion of these theories will follow. The theoretical framework created is, then, applied in the contrastive analysis of the two video games.
The results of this analysis reveal the wide range of cinematic strategies, which cannot be subsumed under a single category such as the interactive movie, but rather expose a variety of different aesthetiscs. In conclusion, this master thesis suggests that video games oscillate between aesthetics of different forms of media and, thus, absorb cinematic aesthetics and strategies without making them their own characteristics. Thus, video games dwell in an undefinable borderland, not (yet) film but not just games anymore.
Keywords (eng)
cinematizationinteractivityimmersioninteractive moviehybridization
Keywords (deu)
CinematisierungInteraktivitätImmersioninteractive movieHybridisierung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
128
Association (deu)
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