Title (deu)
Die Einschulung junger Geflüchteter in Österreich
eine ideologiekritische Diskursanalyse
Author
Maria Antoinette Goldberger
Advisor
Maria Bettina Heinemann
Assessor
Maria Bettina Heinemann
Abstract (deu)
Vor dem Hintergrund des starken Anstiegs der in Österreich gestellten Asylanträge im Jahr 2015 und dessen öffentlicher Resonanz untersucht die vorliegende Arbeit die diskursive Repräsentation der Aufnahme schulpflichtiger Flüchtlinge ins österreichische Schulsystem.
Dazu werden unter Rückgriff auf die diskurs-historische Methode von Ruth Wodak österreichische Qualitätsmedien (Die Presse und Der Standard) aus rassismuskritischer und postkolonialer Perspektive analysiert, um gängige Muster der diskursiven Strukturierung dieses Phänomens herauszuarbeiten. Das forschungsleitende Interesse gilt dabei den spezifischen Formen der Problemdefinition sowie der Frage, wie davon ausgehend die Subjekte vorgestellt und konstituiert werden.
Von Anfang an dominiert eine Darstellung der Situation als unvorhersehbarer (Natur-) Katastrophe, deren Konsequenzen hauptsächlich in Begriffen der finanziellen Belastung und der persönlichen Überforderung innenpolitischer ProtagonistInnen verhandelt werden.
Durch die Externalisierung der mangelnden Problemlösungskapazität der österreichischen Exekutive auf ein von außen hereinbrechendes 'Chaos' werden koloniale Zuschreibungsmuster aktualisiert, wodurch die Vorstellung einer handlungssouveränen westlichen Ordnung reproduziert werden kann. Die Geflüchteten treten dabei nahezu ausschließlich als Objekte österreichischer Fürsorge in Erscheinung.
Keywords (deu)
RassismusPostkolonialismusDiskursIntegrationSubjektivierungFlüchtlingLinguizismusBedeutungskonstruktionIdeologiekritikDiskriminierung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
110 Seiten
Number of pages
116
Study plan
Lehramtsstudium UF Französisch UF Deutsch
[UA]
[190]
[347]
[333]
Association (deu)
Title (deu)
Die Einschulung junger Geflüchteter in Österreich
eine ideologiekritische Diskursanalyse
Author
Maria Antoinette Goldberger
Abstract (deu)
Vor dem Hintergrund des starken Anstiegs der in Österreich gestellten Asylanträge im Jahr 2015 und dessen öffentlicher Resonanz untersucht die vorliegende Arbeit die diskursive Repräsentation der Aufnahme schulpflichtiger Flüchtlinge ins österreichische Schulsystem.
Dazu werden unter Rückgriff auf die diskurs-historische Methode von Ruth Wodak österreichische Qualitätsmedien (Die Presse und Der Standard) aus rassismuskritischer und postkolonialer Perspektive analysiert, um gängige Muster der diskursiven Strukturierung dieses Phänomens herauszuarbeiten. Das forschungsleitende Interesse gilt dabei den spezifischen Formen der Problemdefinition sowie der Frage, wie davon ausgehend die Subjekte vorgestellt und konstituiert werden.
Von Anfang an dominiert eine Darstellung der Situation als unvorhersehbarer (Natur-) Katastrophe, deren Konsequenzen hauptsächlich in Begriffen der finanziellen Belastung und der persönlichen Überforderung innenpolitischer ProtagonistInnen verhandelt werden.
Durch die Externalisierung der mangelnden Problemlösungskapazität der österreichischen Exekutive auf ein von außen hereinbrechendes 'Chaos' werden koloniale Zuschreibungsmuster aktualisiert, wodurch die Vorstellung einer handlungssouveränen westlichen Ordnung reproduziert werden kann. Die Geflüchteten treten dabei nahezu ausschließlich als Objekte österreichischer Fürsorge in Erscheinung.
Keywords (deu)
RassismusPostkolonialismusDiskursIntegrationSubjektivierungFlüchtlingLinguizismusBedeutungskonstruktionIdeologiekritikDiskriminierung
Subject (deu)
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Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
116
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