Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der regionalen Variation der deutschen Sprache. Für die empirische Forschung wurde das österreichische Bundesland Vorarlberg ausgewählt. Im Hauptinteresse der Forschung steht die Frage, wie die sprachlichen Verhältnisse Vorarlbergs von DaZ-Lehrenden und -Lernenden in Vorarlberg wahrgenommen werden und welche Ansichten diese zur Einbeziehung des Dialekts in den DaZ-Unterricht vertreten.
Die Ergebnisse der zehn qualitativen Interviews verdeutlichen, dass die Wahrnehmung bezüglich des Dialekts als gesprochene Alltagssprache in Vorarlberg unter den Befragten groß ist. Zudem betonen alle die Bedeutung des Dialektverstehens für die Kommunikation in Vorarlberg. Die erhobenen Daten deuten darauf hin, dass die Mehrheit der befragten Lehrenden sowie auch die Mehrheit der befragten Lernenden einen Dialekteinbezug in den Vorarlberger DaZ-Unterricht befürwortet.
Durch die Befragung mittels eines offenen Leitfadens zeigt sich, wie facettenreich die Ansichten von DaZ-Lehrenden und -Lernenden in Vorarlberg sind, sodass keine pauschalen Aussagen darüber getätigt werden können. Um diesen verschiedenen Vorstellungen eines DaZ-Unterrichts in Vorarlberg gerecht zu werden, werden zum Abschluss der Arbeit mögliche Konsequenzen formuliert, zu denen die Erweiterung des Kursangebots um einen reinen Vorarlberger Dialektkurs zählt.