Abstract (deu)
Dieses Paper beschäftigt sich ausschließlich mit einer Auswahl an Werken des österreichischen Zwischenkriegsautors Franz Werfel. Dabei handelt es sich um seine Erzählungen ‚Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig‘, ‚Der Tod des Kleinbürgers‘ und ‚Kleine Verhältnisse‘. Diese drei Werke von Franz Werfel werden auf die Inszenierung des Patriarchats aufgrund von Kleidung analysiert. Der Titel dieses Papers ‚Die Inszenierung des Patriarchats. Kleidung als Symbol einer männlichen Gesellschaft bei Franz Werfel‘ nimmt dies bereits vorweg. Allerdings behandelt dieses Paper nicht nur das Patriarchat und dessen familiäre Strukturen dahinter, sondern untersucht auch gesellschaftliche Strukturen der österreichischen Zwischenkriegszeit und wie diese in den Werken Franz Werfels dargestellt werden. Mit dem Patriarchat verbunden sind natürlich auch Gendergeschichtliche Aspekte und deren Darstellung. Daher wird vorwiegend untersucht, wie Frauen und Männer als Figuren gekleidet sind und wie diese dargestellt werden. Daraus resultiert nach diesem Paper deren Stellung sowohl in der Familie als auch in der Gesellschaft. Diese These wird während des gesamten Papers versucht zu beweisen und mithilfe von Zitaten aus den jeweiligen Werken versucht zu belegen. Zentrale Themen in den drei behandelten Werken sind sozialer Abstieg, soziale Differenzierung, Familienstrukturen und Patriarchat, ebenso wie das Bedürfnis nach Geschichte beziehungsweise der Habsburgermythos. Zum Ende soll die Fragestellung beantwortet werden, ob in diesen drei Werken die Gesellschaft per se männlich dominiert ist und wie sich die Kleidung und die Darstellung der Figuren darauf auswirkt.