Title (deu)
Die Kritik am medialen Voyeurismus in der Literatur
Author
Friederike Caroline Krajenski
Advisor
Achim Hermann Hölter
Assessor
Achim Hermann Hölter
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit wird zeigen, inwiefern drei literarische Werke auf einer höheren Sinnebene zu verstehen sind. Nicht zuletzt, da sie zeitgenössische Diskurse behandeln, unmissverständliche kritische Aussagen enthalten und ebenfalls auf poetologischer Ebene entzifferbar sind, sodass sie diverse Ansatzpunkte für eine literaturwissenschaftliche Untersuchung bieten.
Alle drei Texte verbindet das Element des medialen Voyeurismus, dass auf die unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte untersucht wird. Als medialer Voyeurismus wird die Zurschaustellung voyeuristischer Inhalte für eine breite Medienöffentlichkeit verstanden. Bei den Werken handelt es sich um The Continuous Katherine Mortenhoe von David G. Compton, Der Kameramörder von Thomas Glavinic und Acide sulfurique von Amélie Nothomb.
Alle drei Werke verbindet das Sujet des Sehens. Beim Sehen wird in diesem Kontext von zweierlei Arten ausgegangen: Das äußere Sehen, als optische, objektive Wahrnehmung der Umwelt und das innere Sehen, als subjektive Funktion des Auges, die jeweils auch von den gemachten Erfahrungen abhängig sind. Letztere Funktion des Auges wird im Besonderen berücksichtigt, da viele voyeuristische Tendenzen stark mit der subjektiven, einverleibenden Fähigkeit des Auges einhergehen. Die Gratifikationen, die der Mensch sich durch das Schauen erwartet sind gleichzeitig die Handlungsmotivation für voyeuristisches Verhalten. Auf diesen besonderen Umstand sind alle drei Werke eingegangen und bilden einen Teil der von den Autoren eingeschriebenen Kritik am Voyeurismus.
Beschäftigt sich ein literarisches Werk mit den Motiven des Sehens, beziehen sich ihre Argumentationsstrukturen und Denkmuster oft auf den allgemeinen interdisziplinären Blickdiskurs. Daher versucht diese Arbeit die Konzepte des Sehens auch in diesem Diskurs zu untersuchen. Die Überlegungen stammen hierbei aus der Antike bis heute und finden Betrachtung in der Psychoanalyse, Philosophie, Theater-, Film- und Medienwissenschaft und nicht zuletzt in der Literaturwissenschaft.
Danach befasst sich die Arbeit mit den drei literarischen Werken und wird die thematischen Motive des medialen Voyeurismus herausarbeiten. Die Arbeit resümiert, dass die Autoren in ihren Werken Kritik an der Gesellschaft üben, die durch ihre Nachfrage nach voyeuristischen Inhalten deren Ausstrahlung letztendlich bewirken.
Keywords (deu)
VoyeurismusSchaulustBlicktheorienFreudLacanMulveyMetzComptonGlavinicNothombThe Continuous Katherine MortenhoeDer KameramörderAcide sulfuriqueMedienwirkung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
94 Seiten
Number of pages
94
Study plan
Masterstudium Vergleichende Literaturwissenschaft
[UA]
[066]
[870]
Association (deu)
Title (deu)
Die Kritik am medialen Voyeurismus in der Literatur
Author
Friederike Caroline Krajenski
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit wird zeigen, inwiefern drei literarische Werke auf einer höheren Sinnebene zu verstehen sind. Nicht zuletzt, da sie zeitgenössische Diskurse behandeln, unmissverständliche kritische Aussagen enthalten und ebenfalls auf poetologischer Ebene entzifferbar sind, sodass sie diverse Ansatzpunkte für eine literaturwissenschaftliche Untersuchung bieten.
Alle drei Texte verbindet das Element des medialen Voyeurismus, dass auf die unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte untersucht wird. Als medialer Voyeurismus wird die Zurschaustellung voyeuristischer Inhalte für eine breite Medienöffentlichkeit verstanden. Bei den Werken handelt es sich um The Continuous Katherine Mortenhoe von David G. Compton, Der Kameramörder von Thomas Glavinic und Acide sulfurique von Amélie Nothomb.
Alle drei Werke verbindet das Sujet des Sehens. Beim Sehen wird in diesem Kontext von zweierlei Arten ausgegangen: Das äußere Sehen, als optische, objektive Wahrnehmung der Umwelt und das innere Sehen, als subjektive Funktion des Auges, die jeweils auch von den gemachten Erfahrungen abhängig sind. Letztere Funktion des Auges wird im Besonderen berücksichtigt, da viele voyeuristische Tendenzen stark mit der subjektiven, einverleibenden Fähigkeit des Auges einhergehen. Die Gratifikationen, die der Mensch sich durch das Schauen erwartet sind gleichzeitig die Handlungsmotivation für voyeuristisches Verhalten. Auf diesen besonderen Umstand sind alle drei Werke eingegangen und bilden einen Teil der von den Autoren eingeschriebenen Kritik am Voyeurismus.
Beschäftigt sich ein literarisches Werk mit den Motiven des Sehens, beziehen sich ihre Argumentationsstrukturen und Denkmuster oft auf den allgemeinen interdisziplinären Blickdiskurs. Daher versucht diese Arbeit die Konzepte des Sehens auch in diesem Diskurs zu untersuchen. Die Überlegungen stammen hierbei aus der Antike bis heute und finden Betrachtung in der Psychoanalyse, Philosophie, Theater-, Film- und Medienwissenschaft und nicht zuletzt in der Literaturwissenschaft.
Danach befasst sich die Arbeit mit den drei literarischen Werken und wird die thematischen Motive des medialen Voyeurismus herausarbeiten. Die Arbeit resümiert, dass die Autoren in ihren Werken Kritik an der Gesellschaft üben, die durch ihre Nachfrage nach voyeuristischen Inhalten deren Ausstrahlung letztendlich bewirken.
Keywords (deu)
VoyeurismusSchaulustBlicktheorienFreudLacanMulveyMetzComptonGlavinicNothombThe Continuous Katherine MortenhoeDer KameramörderAcide sulfuriqueMedienwirkung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
94
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