Abstract (deu)
Methoden zur Konstruktion konformaler Konfidenzbereiche, welche im Rahmen des sogenannten On-Line Settings angewendet werden, haben vor allem durch die Arbeit von Gammerman et al. (2005) sowie von Shafer und Vovk (2008) Bekanntheit erlangt. Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei besonderen Herangehensweisen: die Full- und die Split-Methode, welche beide in G‘Sell et al. (2016) vorgestellt werden. Dabei wird der Schwerpunkt auf zwei Aspekte gelegt. Zum einen wird gezeigt, dass beide Methoden unter der Bedingung der Vertauschbarkeit der datengenerierenden Folge von Zufallsvariablen bei fester Stichprobengröße gültige Konfidenzbereiche hervorbringen, d.h. Konfidenzbereiche, deren Übderdeckungswahrscheinlichkeit das vorgegebene Konfidenzniveau nicht unterschreitet und mit wachsender Stichprobe sich diesem sogar annähert. Zum anderen wird unter der stärkeren Annahme, dass die datengenerierende Folge aus unabhängigen und identisch verteilten Zufallsvariablen besteht, für beide Methoden die auf wachsende Stichproben Bezug nehmende Asymptotik untersucht, wobei das Konvergenzverhalten der empirischen Überdeckungsrate sowie der Breite der Konfidenzbereiche von Relevanz ist. Diese Untersuchung wird außerdem noch durch eine einfache Simulation eines On-Line Settings exemplarisch ergänzt. Im Verlauf dieser Arbeit zeigt sich, dass bezüglich rechentechnischer Umsetzung und Robustheit die Split-Methode gegenüber der Full-Methode einige Vorzüge aufzuweisen hat.