Abstract (deu)
Das Ziel dieser Studie ist, den Zusammenhang der Finanzmärkte im Euroraum und der Realwirtschaft gegenüberzustellen. Die Auswirkungen der makroökonomischen Variablen der Eurozone auf den Euro Stoxx 50 Index werden für die Periode zwischen 1999 und 2016 bewertet. Unter Berücksichtigung der Fluktuationen während der Dotcom-Blase in den späten 90er Jahren und der Finanzkrise von 2007-2008, werden diese zwei Perioden auch separat untersucht. Von 36 ökonomischen Indikatoren werden die relevantesten anhand zweier Ansätze herausgefiltert: Forward-Selektion und Backward-Selektion, wobei das Akaike’s Informationskriterium (AIC) und das Bayes’sche Informationskriterium (BIC) mitberücksichtigt werden. Nach Durchführung einer multiplen linearen Regression anhand dieser Schlüsselfaktoren lässt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Aktienrenditen und folgenden Indikatoren feststellen: Leistungsbilanz, verfügbares Haushaltsgesamteinkommen, langfristige Einsparungen und Arbeitslosigkeit. Diese Ergebnisse sind teilweise mit früheren Studien, die auf verschiedenen geographischen Regionen konzentriert sind, übereinstimmend.