Kenia, auch die ‘Wiege der Menschheit’ genannt, gilt als eines von der wenigen Ländern dieser
Erde, das auf eine Geschichte verweisen kann, die bis in die Altsteinzeit zurückreicht. Einst
ein friedliches Land, unberührt von den Wirtschaftssystemen wie etwa dem Kapitalismus und dem
Marxismus, hat es auch später seine Erfahrungen mit den westlichen Kriterien von Rassismus,
Unterjochung, kulturellen und ethnischen Zusammenstößen durchleben müssen. Obwohl die
Mehrheit der Menschen aus dem Westen sich sehr schnell in die Rolle der Herrschenden eingelebt
hat, hat es auch solche gegeben, die diese Verhaltensweise als falsch zurückgewiesen und sich
daraus zurückgezogen haben. Mittlerweile sind fünfundfünzig Jahre vergangen, seitdem sich Kenia
von der englischen Herrschaft befreit hat, allerdings erleben die Kenianer immer noch die
Auswirkungen des Fluches des kolonialen Mysteriums. Drei weiße weibliche Immigrantinnen, die
sich den Problemen vor Ort gestellt haben, entscheiden sich ihre nostalgische Sehnsüchte nach dem
Verlieren des “Gottesgartens” in autobiografischer Form aufzuzeichnen.
Diese Arbeit erforscht den Begriff von Nostalgie, wie er in den ausgewählten Werken, nämlich
Karen Blixens “Out of Africa”, Elspeth Huxleys “The Flame Trees of Thika” und Kuki Gallmanns
“I Dreamed of Africa” repräsentiert wird. Bezugnehmend auf die kenianische Geschichte, wendet
diese Diplomarbeit passende interdisziplinäre Theorien und Methoden an, um sich auf den
Ursprung der Phänomenologie des Begriffes Nostalgie zu konzentrieren. Sie betrachtet die
Verwendung des Wortes bevor und nachdem es in die einschlägigen sozialen Wörter- und
Fachbücher Eingang gefunden hat. Des Weiteren folgt diese These den Spuren der Entwicklung der
Nostalgie von der Antike an, als sie als eine unheilbare psychosomatische Erkrankung dargestellt
wurde, bis hin zum gegenwärtigen Stellenwert als fundamentales Gefühl, das entweder höchst
wohltuend oder äußerst unerfreulich sein kann. Untersucht werden auch die entsprechenden
Grundbegriffe und die sozio-kulturellen Varianten der Nostalgie und zwar indem sie in den genauer
betrachteten autobiografischen Romanen zur Diskussion gestellt werden. Die Interpretation der
Nostalgie in den drei Romanen erfasst die unterschiedlichen Grundeinstellungen, die Visionen und
Bestimmungen der Autorinnen in ihrem Streben nach Freiheit, der Suche nach Antworten und der
Widerherstellung der verlorenen Identität.
98
Ausserdem bildet diese Arbeit ab, dass die drei ausgewählten Autorinnen nicht nur den Begriff
Nostalgie revidieren, indem sie die Begriffe der Herkunft und der Zugehörigkeit dekonstruieren,
sondern auch zeigen, dass Immigration und Anpassung nicht mehr im Mittelpunkt der
Begrifflichkeit stehen, sondern eine großartige Gelegenheit für die drei Autorinnen sind, ihr
soziologisches Wissen zu bereichern und ihre psychologische Weiterentwicklung zu fördern.
Kenya, alias the ‘cradle of mankind’, has the reputation to be one of the few countries in the world with a
history dating back to the Old Stone Age. Once, a peaceful country, untouched by economic systems like
Capitalism and philosophic theories like Marxism or Darwinism, it had to experience the western ideological
hallmarks of racism, subjugation, cultural and ethnic clashes later on. Although, the mainstream constituency
of western people very easily adopted to the role of the superior over the inferior, there were also those who
rejected it as wrong and withdrew.
Fifty-five years have passed since the liberation of Kenya from the British rule, however, the
Kenyans are still experiencing the spell of the colonial enigma. Facing the problems at stake, three
white female immigrants record their nostalgic yearnings for the vanishing “Garden of Eden” in the
form of autobiographic novels.
The thesis elaborates the notion of nostalgia as represented in the selected books by Karen Blixen
Out of Africa, Elspeth Huxley The Flame Trees of Thika, and Kuki Gallmann I Dreamed of Africa.
Relying on the records of Kenyan history and applying the relevant interdisciplinary theories and
approaches, this thesis focuses on the rise of the phenomenon of nostalgia. It views the usage of the
word before and after its entering into the social vocabularies and dictionaries. Moreover, the thesis
traces nostalgia’s development from the ancient times, presenting it as an incurable psychosomatic
disease, to its present status of a fundamental emotion, which might be either highly beneficial or
deeply disappointing. It also analyzes major relevant objects and socio-cultural varieties of
nostalgia, by implementing them into the discussion of the autobiographical novels under question.
The separate analysis of nostalgia interpreted in the three novels captures the authors’ distinct
attitude, visions and vocations, in their pursuit of freedom, searching for answers and the recovery
of the lost coherence.
Moreover, the thesis shows that the three selected writers not only revise the notion of nostalgia, by
deconstructing the sense of origin and belonging but also proves that immigration and adjustment
are no longer a matter of fact. Rather, they are factors which offer an ultimate opportunity, thus
enabling them to enrich their socio-cultural knowledge and enhance the psychological growth of
their identities.
Kenia, auch die ‘Wiege der Menschheit’ genannt, gilt als eines von der wenigen Ländern dieser
Erde, das auf eine Geschichte verweisen kann, die bis in die Altsteinzeit zurückreicht. Einst
ein friedliches Land, unberührt von den Wirtschaftssystemen wie etwa dem Kapitalismus und dem
Marxismus, hat es auch später seine Erfahrungen mit den westlichen Kriterien von Rassismus,
Unterjochung, kulturellen und ethnischen Zusammenstößen durchleben müssen. Obwohl die
Mehrheit der Menschen aus dem Westen sich sehr schnell in die Rolle der Herrschenden eingelebt
hat, hat es auch solche gegeben, die diese Verhaltensweise als falsch zurückgewiesen und sich
daraus zurückgezogen haben. Mittlerweile sind fünfundfünzig Jahre vergangen, seitdem sich Kenia
von der englischen Herrschaft befreit hat, allerdings erleben die Kenianer immer noch die
Auswirkungen des Fluches des kolonialen Mysteriums. Drei weiße weibliche Immigrantinnen, die
sich den Problemen vor Ort gestellt haben, entscheiden sich ihre nostalgische Sehnsüchte nach dem
Verlieren des “Gottesgartens” in autobiografischer Form aufzuzeichnen.
Diese Arbeit erforscht den Begriff von Nostalgie, wie er in den ausgewählten Werken, nämlich
Karen Blixens “Out of Africa”, Elspeth Huxleys “The Flame Trees of Thika” und Kuki Gallmanns
“I Dreamed of Africa” repräsentiert wird. Bezugnehmend auf die kenianische Geschichte, wendet
diese Diplomarbeit passende interdisziplinäre Theorien und Methoden an, um sich auf den
Ursprung der Phänomenologie des Begriffes Nostalgie zu konzentrieren. Sie betrachtet die
Verwendung des Wortes bevor und nachdem es in die einschlägigen sozialen Wörter- und
Fachbücher Eingang gefunden hat. Des Weiteren folgt diese These den Spuren der Entwicklung der
Nostalgie von der Antike an, als sie als eine unheilbare psychosomatische Erkrankung dargestellt
wurde, bis hin zum gegenwärtigen Stellenwert als fundamentales Gefühl, das entweder höchst
wohltuend oder äußerst unerfreulich sein kann. Untersucht werden auch die entsprechenden
Grundbegriffe und die sozio-kulturellen Varianten der Nostalgie und zwar indem sie in den genauer
betrachteten autobiografischen Romanen zur Diskussion gestellt werden. Die Interpretation der
Nostalgie in den drei Romanen erfasst die unterschiedlichen Grundeinstellungen, die Visionen und
Bestimmungen der Autorinnen in ihrem Streben nach Freiheit, der Suche nach Antworten und der
Widerherstellung der verlorenen Identität.
98
Ausserdem bildet diese Arbeit ab, dass die drei ausgewählten Autorinnen nicht nur den Begriff
Nostalgie revidieren, indem sie die Begriffe der Herkunft und der Zugehörigkeit dekonstruieren,
sondern auch zeigen, dass Immigration und Anpassung nicht mehr im Mittelpunkt der
Begrifflichkeit stehen, sondern eine großartige Gelegenheit für die drei Autorinnen sind, ihr
soziologisches Wissen zu bereichern und ihre psychologische Weiterentwicklung zu fördern.
Kenya, alias the ‘cradle of mankind’, has the reputation to be one of the few countries in the world with a
history dating back to the Old Stone Age. Once, a peaceful country, untouched by economic systems like
Capitalism and philosophic theories like Marxism or Darwinism, it had to experience the western ideological
hallmarks of racism, subjugation, cultural and ethnic clashes later on. Although, the mainstream constituency
of western people very easily adopted to the role of the superior over the inferior, there were also those who
rejected it as wrong and withdrew.
Fifty-five years have passed since the liberation of Kenya from the British rule, however, the
Kenyans are still experiencing the spell of the colonial enigma. Facing the problems at stake, three
white female immigrants record their nostalgic yearnings for the vanishing “Garden of Eden” in the
form of autobiographic novels.
The thesis elaborates the notion of nostalgia as represented in the selected books by Karen Blixen
Out of Africa, Elspeth Huxley The Flame Trees of Thika, and Kuki Gallmann I Dreamed of Africa.
Relying on the records of Kenyan history and applying the relevant interdisciplinary theories and
approaches, this thesis focuses on the rise of the phenomenon of nostalgia. It views the usage of the
word before and after its entering into the social vocabularies and dictionaries. Moreover, the thesis
traces nostalgia’s development from the ancient times, presenting it as an incurable psychosomatic
disease, to its present status of a fundamental emotion, which might be either highly beneficial or
deeply disappointing. It also analyzes major relevant objects and socio-cultural varieties of
nostalgia, by implementing them into the discussion of the autobiographical novels under question.
The separate analysis of nostalgia interpreted in the three novels captures the authors’ distinct
attitude, visions and vocations, in their pursuit of freedom, searching for answers and the recovery
of the lost coherence.
Moreover, the thesis shows that the three selected writers not only revise the notion of nostalgia, by
deconstructing the sense of origin and belonging but also proves that immigration and adjustment
are no longer a matter of fact. Rather, they are factors which offer an ultimate opportunity, thus
enabling them to enrich their socio-cultural knowledge and enhance the psychological growth of
their identities.