Title (deu)
Zwischen Innen und Außen
eine Analyse der Inszenierung und Funktion des Mediums 'Haut' im Film
Author
Marco Andre Morgenroth
Advisor
Rayd Khouloki
Assessor
Rayd Khouloki
Abstract (deu)
Diese Arbeit beschäftigt sich im Grunde mit der Bedeutung der Haut für den Menschen und wie diese im Film dargestellt wird und welche Funktion dadurch erfüllt werden soll. Durch die Untersuchung der Bedeutung und Inszenierung der Haut im Film unter den Punkten „Identität“, „Berührung und Kontakt“ und „Schmerz und Lust“ wird in dieser Arbeit gezeigt, dass ‚Haut‘ im Film eine Reihe kulturgeschichtlicher Bedeutungskomplexe vereint und dass durch ihre Verwendung als Medium im Film versucht wird, der Psyche des Menschen in besondere Weise nahe zu kommen. Diese Nähe wird besonders in der Destruktion der Haut und des Körpers deutlich, da sich wie in der Psychoanalyse, eine Erkenntnis ergibt, in dem sich mit der Behandlung einer Pathologie beschäftigt wird. Dadurch ergibt sich eine Konzentration in der Auswahl der Filme auf solche, die Elemente des Horrorgenres enthalten oder eindeutig dort einzuordnen sind. Zur Analyse der Inszenierung und Funktion der Haut in diesen Filmen dient vor allem die Theorie Das Haut-Ich (1998) des Psychoanalytikers Didier Anzieu, aber auch die Erkenntnisse Sigmund Freuds und Jacques Lacan sind Teil der Analyse, auf die sich Didier Anzieu ebenfalls beruft. In den drei zentralen Filmen wird eine gewaltsame Störung der Integrität und Stabilität des Körpers dargestellt, die durch den Horror, den die Darstellung der Destruktion hervorruft, die essentielle Bedeutung der Haut für den Menschen und seine Psyche hervorhebt. Wie in der Destruktion des Körpers, die in den Filmen dargestellt wird, muss auch das sehr weit gefasste Thema fragmentiert werden. Zum Block „Identität“ dient Pedró Almodóvars La piel que habito (2011) als Grundlage der Analyse, für den Block „Berührung und Kontakt“ Pascal Laugiers Martyrs (2008) und schließlich für „Schmerz und Lust“ Marina de Vans Dans ma peau (2002). Jedem Block wird eine kurze Einführung vorangestellt, die sich mit anderen Filmen und deren Herangehensweise an das jeweilige Thema beschäftigt. Daran anknüpfend werden die Elemente der Psychoanalyse vorgestellt, die in der daran anschließenden Filmanalyse eine zentrale Rolle spielen. Ergänzung findet die Analyse der Filmbeispiele unter den Aspekten der Psychoanalyse durch die Untersuchung der Inszenierung der Haut im jeweiligen Beispielfilm. Diese Analyse der Inszenierung soll Aufschluss geben über die konfliktbeladene Vorstellung der Ästhetik der Haut in der Gesellschaft. Als übergreifende Einführung der gesamten Arbeit dient zu Beginn eine Übersicht der kulturhistorischen Bedeutungskomplexe der Haut in Kunst, Geschichte, Mythologie, Literatur und Medizin. Besonders wird dabei auf die Haut als conditio humana eingegangen und auf die soziokulturelle Entwicklung des Menschen hin zum homo clausus, wie ihn der Soziologe Norbert Elias beschrieb. Die Basis dieser Betrachtungen bilden vor allem die Forschungen Claudia Benthiens und Steven Connors. Diese Betrachtungen dienen dazu in Verbindung mit den spezifischen Aspekten aus der Psychoanalyse und den Beobachtungen zur Inszenierung der Haut die große Bandbreite der symbolischen Bedeutung der Haut im Film hervorheben.
Keywords (deu)
Das Haut-IchDidier AnzieuPsychoanalyseHautBerührungKontaktIdentitätSchmerzLustBerührungMartyrsDans ma peauLa piel tue habitoMarina de VanPascal LaugierPedró Almodóvar
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
104 Seiten : Illustrationen
Number of pages
111
Study plan
Masterstudium Theater-, Film- und Medientheorie
[UA]
[066]
[582]
Members (1)
Title (deu)
Zwischen Innen und Außen
eine Analyse der Inszenierung und Funktion des Mediums 'Haut' im Film
Author
Marco Andre Morgenroth
Abstract (deu)
Diese Arbeit beschäftigt sich im Grunde mit der Bedeutung der Haut für den Menschen und wie diese im Film dargestellt wird und welche Funktion dadurch erfüllt werden soll. Durch die Untersuchung der Bedeutung und Inszenierung der Haut im Film unter den Punkten „Identität“, „Berührung und Kontakt“ und „Schmerz und Lust“ wird in dieser Arbeit gezeigt, dass ‚Haut‘ im Film eine Reihe kulturgeschichtlicher Bedeutungskomplexe vereint und dass durch ihre Verwendung als Medium im Film versucht wird, der Psyche des Menschen in besondere Weise nahe zu kommen. Diese Nähe wird besonders in der Destruktion der Haut und des Körpers deutlich, da sich wie in der Psychoanalyse, eine Erkenntnis ergibt, in dem sich mit der Behandlung einer Pathologie beschäftigt wird. Dadurch ergibt sich eine Konzentration in der Auswahl der Filme auf solche, die Elemente des Horrorgenres enthalten oder eindeutig dort einzuordnen sind. Zur Analyse der Inszenierung und Funktion der Haut in diesen Filmen dient vor allem die Theorie Das Haut-Ich (1998) des Psychoanalytikers Didier Anzieu, aber auch die Erkenntnisse Sigmund Freuds und Jacques Lacan sind Teil der Analyse, auf die sich Didier Anzieu ebenfalls beruft. In den drei zentralen Filmen wird eine gewaltsame Störung der Integrität und Stabilität des Körpers dargestellt, die durch den Horror, den die Darstellung der Destruktion hervorruft, die essentielle Bedeutung der Haut für den Menschen und seine Psyche hervorhebt. Wie in der Destruktion des Körpers, die in den Filmen dargestellt wird, muss auch das sehr weit gefasste Thema fragmentiert werden. Zum Block „Identität“ dient Pedró Almodóvars La piel que habito (2011) als Grundlage der Analyse, für den Block „Berührung und Kontakt“ Pascal Laugiers Martyrs (2008) und schließlich für „Schmerz und Lust“ Marina de Vans Dans ma peau (2002). Jedem Block wird eine kurze Einführung vorangestellt, die sich mit anderen Filmen und deren Herangehensweise an das jeweilige Thema beschäftigt. Daran anknüpfend werden die Elemente der Psychoanalyse vorgestellt, die in der daran anschließenden Filmanalyse eine zentrale Rolle spielen. Ergänzung findet die Analyse der Filmbeispiele unter den Aspekten der Psychoanalyse durch die Untersuchung der Inszenierung der Haut im jeweiligen Beispielfilm. Diese Analyse der Inszenierung soll Aufschluss geben über die konfliktbeladene Vorstellung der Ästhetik der Haut in der Gesellschaft. Als übergreifende Einführung der gesamten Arbeit dient zu Beginn eine Übersicht der kulturhistorischen Bedeutungskomplexe der Haut in Kunst, Geschichte, Mythologie, Literatur und Medizin. Besonders wird dabei auf die Haut als conditio humana eingegangen und auf die soziokulturelle Entwicklung des Menschen hin zum homo clausus, wie ihn der Soziologe Norbert Elias beschrieb. Die Basis dieser Betrachtungen bilden vor allem die Forschungen Claudia Benthiens und Steven Connors. Diese Betrachtungen dienen dazu in Verbindung mit den spezifischen Aspekten aus der Psychoanalyse und den Beobachtungen zur Inszenierung der Haut die große Bandbreite der symbolischen Bedeutung der Haut im Film hervorheben.
Keywords (deu)
Das Haut-IchDidier AnzieuPsychoanalyseHautBerührungKontaktIdentitätSchmerzLustBerührungMartyrsDans ma peauLa piel tue habitoMarina de VanPascal LaugierPedró Almodóvar
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
111