You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1337621
Title (deu)
Der Akzent als Qualitätsparameter beim Simultandolmetschen ins Deutsche
Auswirkung der Wahrnehmung nichtmuttersprachlichen Akzents auf die Qualitätsbewertung durch RezipientInnen
Author
Michaela Feigl
Adviser
Mira Kadric-Scheiber
Assessor
Mira Kadric-Scheiber
Abstract (deu)
In dieser Masterarbeit wird empirisch untersucht, ob ein nichtmuttersprachlicher Akzent in einer Simultandolmetschung von den RezipientInnen als störend empfunden wird und diese dadurch die Qualität der Simultandolmetschleistung negativ bewerten. Im theoretischen Teil wird der Stand der Forschung in Hinblick auf die Themen Qualität, Qualität beim Dolmetschen sowie nichtmuttersprachlicher Akzent in der Literatur präsentiert. Es werden wesentliche Studien im Bereich der Qualitätsforschung vorgestellt. Allen voran die Studie von Hildegund Bühler (1986), die in der Literatur die Grundlage jeglicher weiterer Untersuchungen in diesem Bereich bildet – auch für die aktuelle Arbeit. Die Hypothese der Forschungsarbeit lautet, dass ein nichtmuttersprachlicher Akzent in einer simultanen Verdolmetschung als störend empfunden wird und dadurch einen negativen Einfluss auf die Qualitätsbewertung der selbigen hat. Um diese Hypothese zu überprüfen, wurde – in Anlehnung an Bork (2012) und Fata (2015) – eine anonyme online-Umfrage zur Qualitätsbewertung von Simultandolmetschleistungen durchgeführt, deren Ergebnisse in der Arbeit analysiert werden. In der Umfrage wurden sowohl eine Erwartungserhebung als auch eine Bewertungserhebung und ein Wahrnehmungstest durchgeführt. Die Antworten der 44 UmfrageteilnehmerInnen wurden des Weiteren mit Ergebnissen aus früheren Untersuchungen zu diesem Thema verglichen. In der vorliegenden Studie wurde die Hypothese widerlegt und sämtliche Fragestellungen mit nein beantwortet. Es stellte sich heraus, dass der Akzent als Qualitätsparameter im Vergleich zu anderen Kriterien nicht an vorderster Spitze stand. Weder in der Erwartungshaltung noch in der Bewertungserhebung. Vielmehr wirkten sich andere Parameter, wie Flüssigkeit der Dolmetschung und lebendige Intonation negativ auf die Qualitätsbewertung der Dolmetschung aus.
Abstract (eng)
This master’s thesis examines if listeners of simultaneous interpretation feel irritated if interpreters speak with a non-native or foreign accent. The thesis furthermore examines, if a non-native accent in simultaneous interpretation leads to negative quality rating of the overall simultaneous performance as perceived by recipients. The theoretical part of the thesis covers the state of research on quality, quality in interpreting, and non-native accent. Then the groundbreaking study by Hildegund Bühler (1986) as well as other studies are presented. Based on the hypothesis that a non-native accent in interpretation is irritating to the listener’s ear and that a non-native accent has a negative effect on the quality of simultaneous interpretation, an empirical study including an online survey is presented. The results of the online survey were compared to the results of Bork (2012) and Fata (2015). The results of the present study show that listeners did not feel irritated by the non-native sounding interpreter. Non-native accent ranked lowest in the assessment of quality criteria for simultaneous interpretation. Moreover, the results suggest that other quality criteria – such as fluency of delivery and intonation – have a more detrimental effect on the perception of quality in simultaneous interpretation. Thus, the hypothesis that a non-native accent is perceived as irritating and has a negative impact on the recipients’ quality assessment was not supported.
Keywords (deu)
QualitätQualitätsbewertungnichtmuttersprachlicher Akzent
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1337621
rdau:P60550 (deu)
92 Seiten : Illustrationen
Number of pages
98
Members (1)
Title (deu)
Der Akzent als Qualitätsparameter beim Simultandolmetschen ins Deutsche
Auswirkung der Wahrnehmung nichtmuttersprachlichen Akzents auf die Qualitätsbewertung durch RezipientInnen
Author
Michaela Feigl
Abstract (deu)
In dieser Masterarbeit wird empirisch untersucht, ob ein nichtmuttersprachlicher Akzent in einer Simultandolmetschung von den RezipientInnen als störend empfunden wird und diese dadurch die Qualität der Simultandolmetschleistung negativ bewerten. Im theoretischen Teil wird der Stand der Forschung in Hinblick auf die Themen Qualität, Qualität beim Dolmetschen sowie nichtmuttersprachlicher Akzent in der Literatur präsentiert. Es werden wesentliche Studien im Bereich der Qualitätsforschung vorgestellt. Allen voran die Studie von Hildegund Bühler (1986), die in der Literatur die Grundlage jeglicher weiterer Untersuchungen in diesem Bereich bildet – auch für die aktuelle Arbeit. Die Hypothese der Forschungsarbeit lautet, dass ein nichtmuttersprachlicher Akzent in einer simultanen Verdolmetschung als störend empfunden wird und dadurch einen negativen Einfluss auf die Qualitätsbewertung der selbigen hat. Um diese Hypothese zu überprüfen, wurde – in Anlehnung an Bork (2012) und Fata (2015) – eine anonyme online-Umfrage zur Qualitätsbewertung von Simultandolmetschleistungen durchgeführt, deren Ergebnisse in der Arbeit analysiert werden. In der Umfrage wurden sowohl eine Erwartungserhebung als auch eine Bewertungserhebung und ein Wahrnehmungstest durchgeführt. Die Antworten der 44 UmfrageteilnehmerInnen wurden des Weiteren mit Ergebnissen aus früheren Untersuchungen zu diesem Thema verglichen. In der vorliegenden Studie wurde die Hypothese widerlegt und sämtliche Fragestellungen mit nein beantwortet. Es stellte sich heraus, dass der Akzent als Qualitätsparameter im Vergleich zu anderen Kriterien nicht an vorderster Spitze stand. Weder in der Erwartungshaltung noch in der Bewertungserhebung. Vielmehr wirkten sich andere Parameter, wie Flüssigkeit der Dolmetschung und lebendige Intonation negativ auf die Qualitätsbewertung der Dolmetschung aus.
Abstract (eng)
This master’s thesis examines if listeners of simultaneous interpretation feel irritated if interpreters speak with a non-native or foreign accent. The thesis furthermore examines, if a non-native accent in simultaneous interpretation leads to negative quality rating of the overall simultaneous performance as perceived by recipients. The theoretical part of the thesis covers the state of research on quality, quality in interpreting, and non-native accent. Then the groundbreaking study by Hildegund Bühler (1986) as well as other studies are presented. Based on the hypothesis that a non-native accent in interpretation is irritating to the listener’s ear and that a non-native accent has a negative effect on the quality of simultaneous interpretation, an empirical study including an online survey is presented. The results of the online survey were compared to the results of Bork (2012) and Fata (2015). The results of the present study show that listeners did not feel irritated by the non-native sounding interpreter. Non-native accent ranked lowest in the assessment of quality criteria for simultaneous interpretation. Moreover, the results suggest that other quality criteria – such as fluency of delivery and intonation – have a more detrimental effect on the perception of quality in simultaneous interpretation. Thus, the hypothesis that a non-native accent is perceived as irritating and has a negative impact on the recipients’ quality assessment was not supported.
Keywords (deu)
QualitätQualitätsbewertungnichtmuttersprachlicher Akzent
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1337622
Number of pages
98