You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1337665
Title (eng)
Analysis on the Discussions over the Legally Binding Treaty on Business and Human Rights
The Possibility to Achieve an Effective and Feasible Instrument
Author
Natsumi Koike
Adviser
Karin Lukas
Assessor
Karin Lukas
Abstract (deu)

Der staatliche Rahmen zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte stößt im Zeitalter der Globalisierung an seine Grenzen. Eine der Herausforderungen ist es, transnationale Konzerne für Menschenrechtsverletzungen zur Verantwortung zu ziehen, was durch deren komplexe, grenzüberschreitende Strukturen erschwert wird. Um solche Lücken zu füllen, wurde schon seit den Siebzigerjahren versucht, internationale Regulierungen auszuarbeiten, um die Aktivitäten von transnationalen Konzernen zu regeln. Allerdings konnten für diese höchststrittigen Fragen bisher keine verbindlichen internationalen Normen erzielt werden. Einer der neuesten Ansätze auf diesem Gebiet, ist die Arbeit der zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe (IGWG), begründet in der Resolution 26/9 des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen, verabschiedet im Juni 2014. Die IGWG hat die Aufgabe „ein internationales rechtsverbindliches Instrument zur Regulierung der Tätigkeiten transnationaler Unternehmen und anderer Firmen innerhalb der internationalen Menschenrechtsnormen auszuarbeiten“. Angesichts der Strittigkeit der Angelegenheit, untersucht diese Masterthese, ob – im Rahmen dieser Initiative – die Möglichkeit besteht, ein effektives Instrument zu schaffen, welches dazu beitragen könnte, transnationale Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen. Um diese Frage zu beantworten, werden frühere Bestrebungen nochmals analysiert, um Herausforderungen bei der Entwicklung von verbindlichen Regelungen zu identifizieren. Im Anschluss werden Diskussionen überprüft, die bei den ersten zwei Sitzungen des IGWGs abgehalten wurden, um mögliche Optionen zu finden. Schließlich wird das Ergebnis erreicht, dass es für Staaten möglich sein sollte, ein verbindliches Abkommen zu erzielen, das dazu beitragen würde, transnationale Konzerne zur Rechenschaft zu ziehen, mit einem Fokus auf gegenseitige Rechtshilfe, verbunden mit Fakultativprotokollen welche stärkere Mechanismen für die Zukunft begründen.

Abstract (eng)

Holding transnational corporations (TNCs) accountable for their human rights violations remains a challenge to the State-based framework for the protection and promotion of human rights. Establishing an international instrument that regulates the activities of TNCs has been considered as a way to address this issue. Attempts have been made as early as the 1970s, but the negotiations have been contentious and no binding norms have yet been achieved. In June 2014, the United Nations Human Rights Council adopted Resolution 26/9 to establish an intergovernmental working group (IGWG), with a mandate to 'elaborate an internationally binding instrument to regulate [...] the activities of [TNCs]'. This thesis examines the possibilities for this most recent attempt, and examines if they could bring about an effective outcome that is strong enough to hold TNCs accountable, and, at the same time, acceptable to States to as to be feasible. To answer this question, it reviews past attempts to establish a binding regulation alongside the discussions at the IGWG to identify challenges, opportunities and possible options. This thesis concludes that it should be possible for States to establish an effective binding treaty, focused on legal mutual assistance and the inclusion of optional protocols that allow stronger mechanisms to be established in the future.

Keywords (eng)
business and human rightsintergovernmental working groupbinding treatyUN guiding principlescorporate social responsibilityISDSWorld Court of Human Rights
Keywords (deu)
Wirtschaft und Menschenrechtezwischenstaatlichen Arbeitsgruppeverbindliches AbkommenUN-Leitprinzipienunternehmerische Gesellschaftsverantwortung (corporate social responsibility)Investor-Staat-SchiedsverfahrenWeltgerichtshof für Menschenrechte
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1337665
rdau:P60550 (deu)
113 Seiten : Diagramme
Number of pages
120
Study plan
Universitätslehrgang Master of Arts in Human Rights
[UA]
[992]
[884]
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
Analysis on the Discussions over the Legally Binding Treaty on Business and Human Rights
The Possibility to Achieve an Effective and Feasible Instrument
Author
Natsumi Koike
Abstract (deu)

Der staatliche Rahmen zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte stößt im Zeitalter der Globalisierung an seine Grenzen. Eine der Herausforderungen ist es, transnationale Konzerne für Menschenrechtsverletzungen zur Verantwortung zu ziehen, was durch deren komplexe, grenzüberschreitende Strukturen erschwert wird. Um solche Lücken zu füllen, wurde schon seit den Siebzigerjahren versucht, internationale Regulierungen auszuarbeiten, um die Aktivitäten von transnationalen Konzernen zu regeln. Allerdings konnten für diese höchststrittigen Fragen bisher keine verbindlichen internationalen Normen erzielt werden. Einer der neuesten Ansätze auf diesem Gebiet, ist die Arbeit der zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe (IGWG), begründet in der Resolution 26/9 des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen, verabschiedet im Juni 2014. Die IGWG hat die Aufgabe „ein internationales rechtsverbindliches Instrument zur Regulierung der Tätigkeiten transnationaler Unternehmen und anderer Firmen innerhalb der internationalen Menschenrechtsnormen auszuarbeiten“. Angesichts der Strittigkeit der Angelegenheit, untersucht diese Masterthese, ob – im Rahmen dieser Initiative – die Möglichkeit besteht, ein effektives Instrument zu schaffen, welches dazu beitragen könnte, transnationale Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen. Um diese Frage zu beantworten, werden frühere Bestrebungen nochmals analysiert, um Herausforderungen bei der Entwicklung von verbindlichen Regelungen zu identifizieren. Im Anschluss werden Diskussionen überprüft, die bei den ersten zwei Sitzungen des IGWGs abgehalten wurden, um mögliche Optionen zu finden. Schließlich wird das Ergebnis erreicht, dass es für Staaten möglich sein sollte, ein verbindliches Abkommen zu erzielen, das dazu beitragen würde, transnationale Konzerne zur Rechenschaft zu ziehen, mit einem Fokus auf gegenseitige Rechtshilfe, verbunden mit Fakultativprotokollen welche stärkere Mechanismen für die Zukunft begründen.

Abstract (eng)

Holding transnational corporations (TNCs) accountable for their human rights violations remains a challenge to the State-based framework for the protection and promotion of human rights. Establishing an international instrument that regulates the activities of TNCs has been considered as a way to address this issue. Attempts have been made as early as the 1970s, but the negotiations have been contentious and no binding norms have yet been achieved. In June 2014, the United Nations Human Rights Council adopted Resolution 26/9 to establish an intergovernmental working group (IGWG), with a mandate to 'elaborate an internationally binding instrument to regulate [...] the activities of [TNCs]'. This thesis examines the possibilities for this most recent attempt, and examines if they could bring about an effective outcome that is strong enough to hold TNCs accountable, and, at the same time, acceptable to States to as to be feasible. To answer this question, it reviews past attempts to establish a binding regulation alongside the discussions at the IGWG to identify challenges, opportunities and possible options. This thesis concludes that it should be possible for States to establish an effective binding treaty, focused on legal mutual assistance and the inclusion of optional protocols that allow stronger mechanisms to be established in the future.

Keywords (eng)
business and human rightsintergovernmental working groupbinding treatyUN guiding principlescorporate social responsibilityISDSWorld Court of Human Rights
Keywords (deu)
Wirtschaft und Menschenrechtezwischenstaatlichen Arbeitsgruppeverbindliches AbkommenUN-Leitprinzipienunternehmerische Gesellschaftsverantwortung (corporate social responsibility)Investor-Staat-SchiedsverfahrenWeltgerichtshof für Menschenrechte
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1337666
Number of pages
120
Association (deu)