Abstract (deu)
Diese Masterarbeit befasst sich, neben einer biografischen Annäherung an das Leben der österreichischen Opernsängerin mit tschechischen Wurzeln, Maria Jeritza, vor allem mit ihrer Selbstinszenierung und der von außen intendierten und geleiteten Darstellung als veristische Diva.
Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Analyse der Rezeption der Künstlerin durch die Wiener Tagespresse und Publizistik, mit einer Eingrenzung der Quellen auf die Jahre 1912 bis 1921, die vor allem wegen der Tätigkeit der Sängerin an der Wiener Hof- beziehungsweise Staatsoper einen wichtigen Abschnitt ihrer Karriere markieren. Durch die exemplarische Auswahl relevanter Pressemeldungen wird gezeigt, dass Maria Jeritza vor allem wegen ihres Talents als Singschauspielerin verehrt wurde und es wird deutlich, welchen Status die Sängerin im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben Wiens einnahm.
Ein wesentlicher Teil der Arbeit ist die Analyse der 1924 veröffentlichen Autobiografie der Künstlerin "Sunlight and Song. A Singer’s life", die als wichtiges Zeugnis ihrer Selbstinszenierung und -darstellung gesehen werden kann. Auch die Darstellung Maria Jeritzas auf Rollenportraits wirft eine interessante Spur auf.