Abstract (deu)
Kryo-Elektronenmikroskopie, oder kurz Kryo-EM, ist im Gebiet der Strukturbiologie
ein wichtiges Werkzeug um den Aufbau von Makromolekülen zu untersuchen. Ein
in mathematischer Hinsicht interessantes Problem taucht auf, wenn man Kryo-EM
in Kombination mit Einzelpartikelanalyse betrachtet. Andere inverse Probleme aus
dem Feld der bildgebenden Verfahren bestehen in erster Linie darin ein Objekt an-
hand vieler Projektionen in gewissen Richtungen zu rekonstruieren. Im Falle von
Einzelpartikel-Kryo-Elektronenmikroskopie ist nicht nur das Objekt selbst unbekannt, sondern auch die Projektionsrichtungen zufällig. In dieser Arbeit beschäftigen wir uns mit verschiedenen Methoden, um diese unbekannten Projektionsrichtungen zu rekonstruieren, wobei wir insbesondere Wert auf die Frage der Eindeutigkeit dieser Rekonstruktion legen. Außerdem wird ein Überblick über unterschiedliche Techniken, die in der Praxis verwendet werden, gegeben.