Abstract (deu)
Eine aktuelle Frage in der Umweltökonomie ist, ob Maßnahmen, die eigentlich die Umwelt schützen sollen (z.B. Förderungen für erneuerbare Energien oder Steuern auf nichterneuerbare
Ressourcen), negative Auswirkungen auf diese haben können, weil die Angebotsseite nicht beachtet wird und nichterneuerbare Ressourcen dadurch früher abgebaut werden.
Diese Arbeit betrachtet dieses sogenannte grüne Paradoxon unter Verwendung von existierenden Modellen, die einen vollständigen Wettbewerb annehmen. Hierbei wird gezeigt, dass eine Veränderung in nur einer Annahme die Resultate bezüglich des Auftretens eines grünen Paradoxons verändern können.
Danach werden die verwendeten Modelle unter der Annahme eines Monopols betrachtet, da argumentiert werden kann, dass dies zum Beispiel im Fall von Erdöl besser der Realität entspricht. Es kann gezeigt werden, dass diese Veränderung in den Modellannahmen in fast allen Fällen keinen Einfluss auf ein Auftreten des grünen Paradoxons hat.