Title (deu)
Strafverfahren in Österreich und den USA
ein Terminologie- und Textsortenvergleich im Hinblick auf die Übersetzung von Gerichtsdokumenten
Author
Tamara Bartl
Advisor
Gerhard Budin
Assessor
Gerhard Budin
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Rechtsübersetzen und beschäftigt sich mit einem Terminologie- und Textsortenvergleich von österreichischen und US-amerikanischen Gerichtsdokumenten aus dem Bereich Strafrecht. Durch einen kontrastiven Vergleich der Dokumente sollte ein Einblick in ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede ermöglicht werden, was wiederum Rückschlüsse auf die Übersetzung dieser Dokumente zulassen sollte. Es wurde davon ausgegangen, dass sich die Rechtsordnungen beider Länder stark unterscheiden und eine adäquate Übersetzung ohne Fachwissen und ohne eine kontrastive Terminologie- und Textsortenanalyse grundsätzlich nicht möglich ist. Um diese Fragestellungen beantworten zu können, wurde im ersten Teil der Arbeit ein Überblick über die österreichischen und US-amerikanischen Rechtsordnungen mit einem Fo-kus auf Strafrecht geboten. Im translationswissenschaftlichen Teil wurden die Skopostheorie sowie die funktionale Übersetzungstheorie besprochen, da diese Theorien auf den Zweck und die Funktion einer Übersetzung ausgerichtet sind und diese Aspekte für die Rechtsüberset-zung von großer Bedeutung sind. Weiters wurde genauer auf die Rechtsvergleichung und die Methoden des kontrastiven Terminologie- und Textsortenvergleichs eingegangen, die für die Analyse der Dokumente notwendig waren. Im empirischen Teil dieser Arbeit wurden zwei Gerichtsdokumente (Strafantrag und Indictment) auf terminologische und textsortenspezifische Gemeinsamkeiten und Unterschie-de hin analysiert. Dabei konnten die aufgestellten Hypothesen bestätigt werden, denn die Analyse ergab, dass die Dokumente sowohl in der Makro- als auch in der Mikrostruktur star-ke Unterschiede aufweisen. Besonders große Differenzen zwischen den Rechtsordnungen konnten in Folge in der Analyse der Termini beider Rechtsordnungen erkannt werden. Es kann also der Schluss gezogen werden, dass eine Übersetzung von juristischen Tex-ten ohne eine genaue Beschäftigung mit den involvierten Rechtsordnungen und ohne eine genaue Analyse der Terminologie- und Textsortenkonventionen nicht zielführend ist, da dem Zielpublikum bei der Verwendung von nicht adäquaten Konventionen möglicherweise der Eindruck einer falschen Rechtsordnung vermittelt werden würde.
Abstract (eng)
The present Master’s thesis deals with the translation of legal texts. It focuses on a compari-son of terminology and text types taking Austrian and US court documents from criminal law as examples. A contrastive comparison of these documents had the purpose to find similarities and differences, which was used to draw conclusions with regards to possible translation strategies. In this thesis, it was considered that the legal systems of both countries would vary considerably and that a suitable translation would not be possible without expert knowledge and without a prior contrastive analysis of terminological and text type conventions. In order to address these issues, the first part of this thesis gives an overview of the legal systems of Austria and the United States of America focussing on criminal law. The second part that deals with scientific methods of translation studies covers the Skopos theory and the functional typology of translations as these theories are based on the purpose and the function of a translation, respectively, which seem of great importance for the translation of legal texts. Furthermore, the topic of comparative law as well as methods for the comparison of terminology and text types were introduced, which were taken as a starting point for the analysis of the court documents. The analysis of two court documents (Strafantrag and Indictment) took place in the empirical part of this thesis, which aimed for identifying similarities and differences regarding terminological and text type conventions. The hypotheses were confirmed as the analysis showed strong differences in the macro and micro structure of both texts. Moreover, enor-mous differences between the involved legal systems could be found during the analysis of the terminological aspects. On the basis of the above, it can be concluded that taking into account the involved legal systems as well as analysing the terminological and text type conventions is of the ut-most importance when translating legal texts as the use of inadequate conventions could lead to giving the impression of a different legal system.
Keywords (eng)
Legal translationLegal systemsComparative LawTerminologyText type conventions
Keywords (deu)
RechtsübersetzenRechtsordnungenÖsterreichUSAStrafverfahrenStrafantragIndictmentRechtsvergleichungTerminologieTextsortenkonventionen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
93 Seiten : Diagramme
Number of pages
101
Study plan
Masterstudium Übersetzen Englisch Spanisch
[UA]
[060]
[342]
[351]
Members (1)
Title (deu)
Strafverfahren in Österreich und den USA
ein Terminologie- und Textsortenvergleich im Hinblick auf die Übersetzung von Gerichtsdokumenten
Author
Tamara Bartl
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Rechtsübersetzen und beschäftigt sich mit einem Terminologie- und Textsortenvergleich von österreichischen und US-amerikanischen Gerichtsdokumenten aus dem Bereich Strafrecht. Durch einen kontrastiven Vergleich der Dokumente sollte ein Einblick in ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede ermöglicht werden, was wiederum Rückschlüsse auf die Übersetzung dieser Dokumente zulassen sollte. Es wurde davon ausgegangen, dass sich die Rechtsordnungen beider Länder stark unterscheiden und eine adäquate Übersetzung ohne Fachwissen und ohne eine kontrastive Terminologie- und Textsortenanalyse grundsätzlich nicht möglich ist. Um diese Fragestellungen beantworten zu können, wurde im ersten Teil der Arbeit ein Überblick über die österreichischen und US-amerikanischen Rechtsordnungen mit einem Fo-kus auf Strafrecht geboten. Im translationswissenschaftlichen Teil wurden die Skopostheorie sowie die funktionale Übersetzungstheorie besprochen, da diese Theorien auf den Zweck und die Funktion einer Übersetzung ausgerichtet sind und diese Aspekte für die Rechtsüberset-zung von großer Bedeutung sind. Weiters wurde genauer auf die Rechtsvergleichung und die Methoden des kontrastiven Terminologie- und Textsortenvergleichs eingegangen, die für die Analyse der Dokumente notwendig waren. Im empirischen Teil dieser Arbeit wurden zwei Gerichtsdokumente (Strafantrag und Indictment) auf terminologische und textsortenspezifische Gemeinsamkeiten und Unterschie-de hin analysiert. Dabei konnten die aufgestellten Hypothesen bestätigt werden, denn die Analyse ergab, dass die Dokumente sowohl in der Makro- als auch in der Mikrostruktur star-ke Unterschiede aufweisen. Besonders große Differenzen zwischen den Rechtsordnungen konnten in Folge in der Analyse der Termini beider Rechtsordnungen erkannt werden. Es kann also der Schluss gezogen werden, dass eine Übersetzung von juristischen Tex-ten ohne eine genaue Beschäftigung mit den involvierten Rechtsordnungen und ohne eine genaue Analyse der Terminologie- und Textsortenkonventionen nicht zielführend ist, da dem Zielpublikum bei der Verwendung von nicht adäquaten Konventionen möglicherweise der Eindruck einer falschen Rechtsordnung vermittelt werden würde.
Abstract (eng)
The present Master’s thesis deals with the translation of legal texts. It focuses on a compari-son of terminology and text types taking Austrian and US court documents from criminal law as examples. A contrastive comparison of these documents had the purpose to find similarities and differences, which was used to draw conclusions with regards to possible translation strategies. In this thesis, it was considered that the legal systems of both countries would vary considerably and that a suitable translation would not be possible without expert knowledge and without a prior contrastive analysis of terminological and text type conventions. In order to address these issues, the first part of this thesis gives an overview of the legal systems of Austria and the United States of America focussing on criminal law. The second part that deals with scientific methods of translation studies covers the Skopos theory and the functional typology of translations as these theories are based on the purpose and the function of a translation, respectively, which seem of great importance for the translation of legal texts. Furthermore, the topic of comparative law as well as methods for the comparison of terminology and text types were introduced, which were taken as a starting point for the analysis of the court documents. The analysis of two court documents (Strafantrag and Indictment) took place in the empirical part of this thesis, which aimed for identifying similarities and differences regarding terminological and text type conventions. The hypotheses were confirmed as the analysis showed strong differences in the macro and micro structure of both texts. Moreover, enor-mous differences between the involved legal systems could be found during the analysis of the terminological aspects. On the basis of the above, it can be concluded that taking into account the involved legal systems as well as analysing the terminological and text type conventions is of the ut-most importance when translating legal texts as the use of inadequate conventions could lead to giving the impression of a different legal system.
Keywords (eng)
Legal translationLegal systemsComparative LawTerminologyText type conventions
Keywords (deu)
RechtsübersetzenRechtsordnungenÖsterreichUSAStrafverfahrenStrafantragIndictmentRechtsvergleichungTerminologieTextsortenkonventionen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
101