Abstract (deu)
In dieser Arbeit befassen wir uns mit der Darstellung von großen hochdimensionalen Bilddatenbanken mit modernen Streudiagramm-basierten Visualisierungstechniken.
Wir erforschen die Skalierbarkeit von Streudiagrammen sowohl in Bezug auf Machbarkeit (Performance-Skalierbarkeit), als auch in Bezug auf Sinnhaftigkeit (Informationsskalierbarkeit).
Wir erstellen zwei interaktive Streudiagramm-basierte Visualisierungen für große Bilddatensätze, der Global View und der Interactive Cell Plot.
Global View ist eine Desktopanwendung zur Visualisierung von Petascale-Simulationen durch in-situ generierte Bilddatenbanken, die in Zusammenarbeit mit dem Los Alamos National Laboratory entwickelt wurde. Global View liest Bilddatenbanken im Cinema Datenformat ein. Die geladenen Bilder werden durch geskriptete visuelle Zuordnungen, von unserer neuartigen Skriptsprache für visuelle Zuordnungen, visualisiert. Wir vergleichen verschiedene visuelle Zuordnungen für den MPAS-Ocean-Datensatz mittels Global View und schließen daraus, dass die verschiedenen visuellen Zuordnungen einen Kompromiss zwischen intuitiver Darstellung und der gleichzeitigen Darstellung mehrerer Bilder darstellen. Sobald eine visuelle Zuordnung definiert ist, kann die Bilddatenbank durch die Durchquerung einer dreidimensionalen virtuellen Umgebung von Bildern erforscht werden. Unser Texture-Streaming-Algorithmus lädt und entlädt Bilder dynamisch, während die Bilddatenbank erforscht wird, indem die zugewiesene Menge an Grafikspeicher überwacht wird.
Der Interactive Cell Plot ist eine JavaScript-Bibliothek zum Rendern großer Streudiagramme mittels WebGL, die in Zusammenarbeit mit dem Allen Institute for Cell Science entwickelt wurde. Unsere effiziente Renderingtechnik ermöglicht es uns, eine Million zweidimensionale Datenpunkte mit 60 Bildern pro Sekunde und fünf Millionen Punkte mit 25 Bildern pro Sekunde zu rendern.
Wir evaluieren Visualisierungsparameter des Interactive Cell Plot und fünf verschiedene Plazierungsstrategien für Vorschaubilder in einer qualitativen Anwenderstudie. Unsere neuartigen Algorithmen für rand- und dichtebasierte Beschriftung minimieren sowohl Überlappungen von Datenpunkten, als auch die Distanz zwischen Beschriftung und Referenz.
Wir stellen Dichtekarten als Zwischenstruktur für schnelles Clustering und schnelle Beschriftung, Stichprobengenerierung und Erkennung Charakteristischer Datenpunkte vor. Durch die Laufzeitschätzung der Dichtekartengenerierung gibt unser Algorithmus dem Benutzer direkte Kontrolle über den Kompromiss zwischen Laufzeit und Genauigkeit der Dichtekartenerstellung.