Die vorliegende Arbeit ist eine Analyse des väterlichen Zeitinvestments zwischen extrem frühgeborenen und reifgeborenen Kindern. Bezug wurde dabei sowohl auf das Geschlecht des Kindes als auch auf Arbeitstage/arbeitsfreie Tage genommen. Die Kontrollgruppe der Väter von Reifgeborenen unterteilte sich in die Profile enriched, balanced und restricted. Die Erhebung erfolgte im Rahmen des CENOF-Projekts (The Central European Network on Fatherhood) über den Zeitraum einer typischen Woche. Mittels App wurden die Aktivitäten Aufpassen, Versorgen, Toben/Raufen, Spielen, Kuscheln, Fernsehen, Förderung und nächtliche Versorgung von den Vätern erfasst. Die Ermittlung von Gruppenunterschieden wurde mit einer ANOVA und einem anschließenden t-Test gerechnet. Die Stichprobe umfasst 156 leibliche Väter von 84 Buben und 72 Mädchen aus Wien und Niederösterreich. Das durchschnittliche Alter der Kinder war 19 Monate (SD=6.18), das der Väter lag bei 37 Jahren (SD=6.18). Die Ergebnisse zeigen, dass das Zeitinvestment von Vätern extrem frühgeborener Kinder mit dem der Väterprofile enriched und balanced vergleichbar und selten so gering wie beim Väterprofil restricted ist. Unabhängig von der Aktivität wurde bei allen Vätern ein höheres zeitliches Investment an arbeitsfreien Tagen bemerkt. Ein größeres Investment wurde bei Vätern extrem frühgeborener Mädchen, speziell in der Versorgung und im gemeinsamen Spiel, beobachtet. Generell engagierten sich Väter im Umgang mit extrem frühgeborenen Buben deutlich weniger. Vaterschaft bei Frühgeborenen ist allgemein ein sehr junger Wissenschaftsbereich und bietet künftigen Arbeiten zahlreiche Möglichkeiten, um vertiefend zu forschen. Ein Fokus könnte dabei auf die genauere Untersuchung der Väterprofile gelegt werden.
Die vorliegende Arbeit ist eine Analyse des väterlichen Zeitinvestments zwischen extrem frühgeborenen und reifgeborenen Kindern. Bezug wurde dabei sowohl auf das Geschlecht des Kindes als auch auf Arbeitstage/arbeitsfreie Tage genommen. Die Kontrollgruppe der Väter von Reifgeborenen unterteilte sich in die Profile enriched, balanced und restricted. Die Erhebung erfolgte im Rahmen des CENOF-Projekts (The Central European Network on Fatherhood) über den Zeitraum einer typischen Woche. Mittels App wurden die Aktivitäten Aufpassen, Versorgen, Toben/Raufen, Spielen, Kuscheln, Fernsehen, Förderung und nächtliche Versorgung von den Vätern erfasst. Die Ermittlung von Gruppenunterschieden wurde mit einer ANOVA und einem anschließenden t-Test gerechnet. Die Stichprobe umfasst 156 leibliche Väter von 84 Buben und 72 Mädchen aus Wien und Niederösterreich. Das durchschnittliche Alter der Kinder war 19 Monate (SD=6.18), das der Väter lag bei 37 Jahren (SD=6.18). Die Ergebnisse zeigen, dass das Zeitinvestment von Vätern extrem frühgeborener Kinder mit dem der Väterprofile enriched und balanced vergleichbar und selten so gering wie beim Väterprofil restricted ist. Unabhängig von der Aktivität wurde bei allen Vätern ein höheres zeitliches Investment an arbeitsfreien Tagen bemerkt. Ein größeres Investment wurde bei Vätern extrem frühgeborener Mädchen, speziell in der Versorgung und im gemeinsamen Spiel, beobachtet. Generell engagierten sich Väter im Umgang mit extrem frühgeborenen Buben deutlich weniger. Vaterschaft bei Frühgeborenen ist allgemein ein sehr junger Wissenschaftsbereich und bietet künftigen Arbeiten zahlreiche Möglichkeiten, um vertiefend zu forschen. Ein Fokus könnte dabei auf die genauere Untersuchung der Väterprofile gelegt werden.