Galicisch zählt zu den weniger erforschten Sprachen innerhalb der Romanistik. Daher ist die Anzahl der empirischen Forschungen, welche sich mit dem Einfluss des Galicischen beschäftigen, gering. Diese Diplomarbeit hat sich als Ziel gesetzt, einen Beitrag zu der Erforschung der Koexistenz des Galicischen und des Spanischen zu leisten. Dabei versucht man vor allem, die phonologischen Charakteristika des Spanischen in Galicien zu identifizieren. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, die Merkmale der Aussprache des Spanischen in Galicien auf Interferenzen der galicischen Sprache zurückzuführen. Um dies in die Tat umzusetzen, wurden 12 bilinguale Galicier aus Santiago de Compostela und Umgebung mit Diktiergeräten aufgenommen. Die Probanden wurden aufgefordert, sowohl Wortlisten als auch ganze Texte auf galicisch und spanisch laut vorzulesen. Die Analysen der Aufnahmen zeigen, dass sich die Aussprache des Spanischen in Galicien vor allem durch offene Vokale in betonten und zentralisierte Vokale in unbetonten Silben unterscheiden. Ein weiteres Merkmal ist die velarisierte Realisierung des Phonems /n/, besonders am Wortende und vor Pausen. All dies sind Aspekte der galicischen Phonologie, welche sich im Laufe der Zeit auch im galicischen Spanisch verbreitet haben. Außerdem konnte festgestellt werden, dass vor allem jüngere Sprecher einen größeren Einfluss des Galicischen aufweisen. Diese Ergebnisse zeigen die Auswirkungen der Sprachenpolitik der Franco-Diktatur, welche Spanisch als einzige Sprache Spaniens vorsah. Die jüngeren Generationen hingegen sind unter einer Regierung aufgewachsen, welche der Multilingualität Spaniens mehr Wichtigkeit zuspricht. Es bleibt anzunehmen, dass die galicische Sprache auch weiterhin an Einfluss behält. Die Aufnahmen sowie die Transkriptionen der Aufnahmen befinden sich auf zwei CD-ROMS.
Galicisch zählt zu den weniger erforschten Sprachen innerhalb der Romanistik. Daher ist die Anzahl der empirischen Forschungen, welche sich mit dem Einfluss des Galicischen beschäftigen, gering. Diese Diplomarbeit hat sich als Ziel gesetzt, einen Beitrag zu der Erforschung der Koexistenz des Galicischen und des Spanischen zu leisten. Dabei versucht man vor allem, die phonologischen Charakteristika des Spanischen in Galicien zu identifizieren. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, die Merkmale der Aussprache des Spanischen in Galicien auf Interferenzen der galicischen Sprache zurückzuführen. Um dies in die Tat umzusetzen, wurden 12 bilinguale Galicier aus Santiago de Compostela und Umgebung mit Diktiergeräten aufgenommen. Die Probanden wurden aufgefordert, sowohl Wortlisten als auch ganze Texte auf galicisch und spanisch laut vorzulesen. Die Analysen der Aufnahmen zeigen, dass sich die Aussprache des Spanischen in Galicien vor allem durch offene Vokale in betonten und zentralisierte Vokale in unbetonten Silben unterscheiden. Ein weiteres Merkmal ist die velarisierte Realisierung des Phonems /n/, besonders am Wortende und vor Pausen. All dies sind Aspekte der galicischen Phonologie, welche sich im Laufe der Zeit auch im galicischen Spanisch verbreitet haben. Außerdem konnte festgestellt werden, dass vor allem jüngere Sprecher einen größeren Einfluss des Galicischen aufweisen. Diese Ergebnisse zeigen die Auswirkungen der Sprachenpolitik der Franco-Diktatur, welche Spanisch als einzige Sprache Spaniens vorsah. Die jüngeren Generationen hingegen sind unter einer Regierung aufgewachsen, welche der Multilingualität Spaniens mehr Wichtigkeit zuspricht. Es bleibt anzunehmen, dass die galicische Sprache auch weiterhin an Einfluss behält. Die Aufnahmen sowie die Transkriptionen der Aufnahmen befinden sich auf zwei CD-ROMS.