Abstract (deu)
Das Thema dieser Arbeit ist die Informationspolitik der US-Regierung zur Zeit des Vietnamkrieges. Von besonderem Interesse sind die medienpolitischen Strategien und Handlungen der damaligen amtierenden US-Präsidenten und deren Beraterstab, um Informationen über den Krieg in Südostasien zu ihrem Vorteil zu nutzen bzw. diese auch zu unterdrücken.
Der erste Teil der Arbeit gibt einen geschichtlichen Überblick zur amerikanischen Phase des Vietnamkrieges und setzt sich mit der Wechselbeziehung zwischen Krieg und Medien auseinander. Neben einem Querschnitt über die Medienlandschaft der damaligen Zeit beinhaltet dieser Teil auch allgemeine Hintergrundinformationen zur Profession der Kriegsberichterstatterin und des Kriegsberichterstatters.
Der zweite Teil der Arbeit befasst sich schließlich mit der Veränderung der Informationspolitik der damaligen amtierenden Präsidenten Kennedy, Johnson und Nixon. Dabei werden die Konfliktsituationen zwischen der US-Regierung und den Medien anhand von Beispielen aufgezeigt. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Sichtbarmachung der Diskrepanz zwischen der von der Regierung und den Medienvertreterinnen und Medienvertretern veröffentlichten Informationen. Diese Unterschiede werden durch Gegenüberstellungen von offiziellen Verlautbarungen und Zeitungsberichten deutlich gemacht. Dabei ließ sich feststellen, dass die Medienpolitik aller drei Regierungen von Verheimlichungsstrategien geprägt war und verschiedene Formen der Zensur und Informationsunterdrückung ausgeübt wurden.