Title (deu)
Behördliches Katastrophenmanagement im Spannungsfeld zunehmend digital geprägter Führungssysteme
Author
Günter Hohenberger
Advisor
Gerald Lichtenegger
Assessor
Gerald Lichtenegger
Abstract (deu)
Das Katastrophenmanagement in Österreich ist gekennzeichnet durch eine heterogene Landschaft von Disziplinen und Managementebenen mit den Handlungsfeldern Vermeidung, Vorsorge, Bewältigung und Wiederherstellung. Die alltägliche Gefahrenabwehr erfolgt neben beruflichen Feuerwehren und Rettungsdiensten größtenteils durch freiwillige Einsatzorganisationen und Katastrophenhilfsdienste, insbesondere in den ruralen Gebieten. Das österreichische Katastrophenmanagement verfügt über ein komplexes Verwaltungssystem, das von Föderalismus und Subsidiarität geprägt ist. Zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern wurden das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM) geschaffen und gemeinsame einheitliche Richtlinien ausgearbeitet. Mit der Richtlinie „Führen im Katastropheneinsatz“ wurde den neuen Herausforderungen Rechnung getragen und Rahmenbedingungen zur effizienten Bewältigung von Schadlagen und Katastrophen gesetzt. Als wesentliche Grundlage gilt in diesem Zusammenhang ein - in Anlehnung an die militärische Führung - einheitliches Führungsverständnis. Seit der ersten Auflage dieser Richtlinie im Februar 2007 adaptieren sich in Österreich alle Behörden und Organisationen für Sicherheitsaufgaben dieser einheitlichen Vorgehensweise, dem sogenannten Führungssystem. Diese Systeme können jedoch in allen Beschäftigungsfeldern und Managementebenen ihre Anwendung finden. Der Vergleich von militärischen mit zivilen Systemen zeigt auf, dass sie sich im Wesentlichen nicht unterscheiden. Parallel dazu haben sich neue Informationstechnologien entwickelt, die die Arbeit in Führungssystemen grundlegend verändert haben. Altbewährte Methoden der Informationsübertragung und des Wissenstransfers werden durch innovative Technologien ersetzt. Den neuen Technologien sind keine Grenzen gesetzt, doch finden sich dahingehend viele Zweifler unter den Akteuren des Katastrophenschutzes. Sind diese technischen Innovationen im Katastrophenmanagement nun ein Fluch oder ein Segen? Die Masterarbeit versucht den damit verbundenen Fragestellungen auf den Grund zu gehen.
Keywords (deu)
KatastrophenmanagementFührungssystemeFührungsinformationssysteme
Subject (deu)
Extent (deu)
IX, 90 Seiten : Diagramme
Number of pages
99
Study plan
Universitätslehrgang Risikoprävention u Katastrophenmanagem.
[UA]
[992]
[242]
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Behördliches Katastrophenmanagement im Spannungsfeld zunehmend digital geprägter Führungssysteme
Author
Günter Hohenberger
Abstract (deu)
Das Katastrophenmanagement in Österreich ist gekennzeichnet durch eine heterogene Landschaft von Disziplinen und Managementebenen mit den Handlungsfeldern Vermeidung, Vorsorge, Bewältigung und Wiederherstellung. Die alltägliche Gefahrenabwehr erfolgt neben beruflichen Feuerwehren und Rettungsdiensten größtenteils durch freiwillige Einsatzorganisationen und Katastrophenhilfsdienste, insbesondere in den ruralen Gebieten. Das österreichische Katastrophenmanagement verfügt über ein komplexes Verwaltungssystem, das von Föderalismus und Subsidiarität geprägt ist. Zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern wurden das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM) geschaffen und gemeinsame einheitliche Richtlinien ausgearbeitet. Mit der Richtlinie „Führen im Katastropheneinsatz“ wurde den neuen Herausforderungen Rechnung getragen und Rahmenbedingungen zur effizienten Bewältigung von Schadlagen und Katastrophen gesetzt. Als wesentliche Grundlage gilt in diesem Zusammenhang ein - in Anlehnung an die militärische Führung - einheitliches Führungsverständnis. Seit der ersten Auflage dieser Richtlinie im Februar 2007 adaptieren sich in Österreich alle Behörden und Organisationen für Sicherheitsaufgaben dieser einheitlichen Vorgehensweise, dem sogenannten Führungssystem. Diese Systeme können jedoch in allen Beschäftigungsfeldern und Managementebenen ihre Anwendung finden. Der Vergleich von militärischen mit zivilen Systemen zeigt auf, dass sie sich im Wesentlichen nicht unterscheiden. Parallel dazu haben sich neue Informationstechnologien entwickelt, die die Arbeit in Führungssystemen grundlegend verändert haben. Altbewährte Methoden der Informationsübertragung und des Wissenstransfers werden durch innovative Technologien ersetzt. Den neuen Technologien sind keine Grenzen gesetzt, doch finden sich dahingehend viele Zweifler unter den Akteuren des Katastrophenschutzes. Sind diese technischen Innovationen im Katastrophenmanagement nun ein Fluch oder ein Segen? Die Masterarbeit versucht den damit verbundenen Fragestellungen auf den Grund zu gehen.
Keywords (deu)
KatastrophenmanagementFührungssystemeFührungsinformationssysteme
Subject (deu)
Number of pages
99
Association (deu)