Abstract (deu)
Der österreichische Ernährungsbericht wird alle 4 bis 5 Jahre veröffentlicht, um die aktuelle Ernährungssituation der Bevölkerung zu analysieren und ernährungspolitische Maßnahmen darauf auszurichten.
In der vorliegenden Arbeit wurden 15 europäische Ernährungsberichte hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen evaluiert. Schwerpunkte der Analyse waren die Art der Probandenrekrutierung und die Anwendung von Ernährungserhebungsmethoden. Alle Ernährungsberichte wurden mit den EFSA Richtlinien verglichen und ihr Verbesserungspotential wurde aufgedeckt. Ebenso wurde die Verzehrshäufigkeit verschiedener Lebensmittelgruppen (alkoholfreie Getränke, Gemüse und Hülsenfrüchte, Obst, Getreide, Milch und Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Wurst, Eier, Fette und Öle, Fettes, Süßes und Salziges und alkoholische Getränke) hinsichtlich einer Veränderung vom österreichischen Ernährungsbericht 2012 (OEEB 12) zum österreichischen Ernährungsbericht 2016 (OEEB 16) untersucht.
Es wurden FFQ-Daten von 419 (OEEB 12) und ca. 1 440 (OEEB 16) Probanden in die Auswertung miteinbezogen.
Bis auf die Gruppe Getreideprodukte (nicht signifikant vermindert) wurde eine signifikante Erhöhung der Verzehrshäufigkeit gemessen.
Daraus kann geschlussfolgert werden, dass es sinnvoll ist die Ernährungssituation der Bevölkerung in regelmäßigen Abständen zu evaluieren. Nur so können ernährungspolitische Strategien und Projekte gut auf die aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmt und durchgeführte Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin evaluiert werden.