Title (deu)
Unterscheidung zwischen analogen und metaphorischen Elementen der in Hos 1-3 dargestellten Formen der Mann-Frau-Beziehung
Author
Roberto José Izquierdo Valdés
Advisor
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Assessor
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Abstract (deu)
Das sogenannte „Ehemotiv“ im Buch Hosea wird in der Exegese meistens als eine Metapher für die Beziehung zwischen JHWH und seinem Volk betrachtet. Während diese Verbildlichung für die traditionelle Forschung in historische Gegebenheiten übersetzbar ist, nimmt die feministische Exegese vor allem das Genderproblem einer Verstärkung negativer Frauenstereotypen wahr. Diese Arbeit versucht beide Positionen zu überbrücken, indem eine neuartige Lektüre des Textes unternommen wird: In den in Hos 1-3 vorkommenden Bildern über Ehe und Geschlechter wird zwischen metaphorischen (literaturwissenschaftlichen) und analogen (philosophischen, metaphysischen) Elementen unterschieden. Eine solche Differenzierung „befreit“ einerseits die Metapher von einem „analogen“ Ballast, welcher ihr nicht unbedingt zugesprochen werden muss. Andererseits ermöglicht sie den Bildern, über die geschichtlichen Hintergründen hinaus eine neue Deutungsperspektive zu bekommen. Zuerst wird die alttestamentliche Lebensordnung der Ehe klar untersucht, um dann die Bilder richtig auslegen zu können. Dann werden Analogie und Metapher auf ihren jeweiligen Ebenen definiert, damit abschließend die Differenzierung im Text vorgenommen werden kann.
Abstract (eng)
The so-called ‘marriage motif’ in Hosea is, in exegesis, frequently considered as a metaphor for the relationship between YHWH and his people. For the traditional scholar this image can be translated into historical fact, whereas feminist approaches perceive the reinforcement of negative female stereotypes as a gender issue. The following thesis attempts to bridge the gulf between the two positions: metaphorical (as in literature studies) elements in the imagery in Hos 1-3 differ from the analogical (as in philosophy, metaphysics). This distinction ‘alleviates’ the metaphor from a ‘ballast’, which must not be necessarily attributed to it. On the other hand it enables the images to gain a new meaning perspective beyond historical background. In the first instance, an investigation of the institution of marriage in OT is intended to accurately interpret the imagery. Analogy and metaphor are then defined in their respective planes to examine this differentiation in the text.
Keywords (eng)
Hoseamarriageprostitutionenslavementanalogymetaphor
Keywords (deu)
HoseaEheProstitutionVersklavungAnalogieMetapher
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
121 Seiten
Number of pages
121
Study plan
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
[UA]
[011]
Association (deu)
Title (deu)
Unterscheidung zwischen analogen und metaphorischen Elementen der in Hos 1-3 dargestellten Formen der Mann-Frau-Beziehung
Author
Roberto José Izquierdo Valdés
Abstract (deu)
Das sogenannte „Ehemotiv“ im Buch Hosea wird in der Exegese meistens als eine Metapher für die Beziehung zwischen JHWH und seinem Volk betrachtet. Während diese Verbildlichung für die traditionelle Forschung in historische Gegebenheiten übersetzbar ist, nimmt die feministische Exegese vor allem das Genderproblem einer Verstärkung negativer Frauenstereotypen wahr. Diese Arbeit versucht beide Positionen zu überbrücken, indem eine neuartige Lektüre des Textes unternommen wird: In den in Hos 1-3 vorkommenden Bildern über Ehe und Geschlechter wird zwischen metaphorischen (literaturwissenschaftlichen) und analogen (philosophischen, metaphysischen) Elementen unterschieden. Eine solche Differenzierung „befreit“ einerseits die Metapher von einem „analogen“ Ballast, welcher ihr nicht unbedingt zugesprochen werden muss. Andererseits ermöglicht sie den Bildern, über die geschichtlichen Hintergründen hinaus eine neue Deutungsperspektive zu bekommen. Zuerst wird die alttestamentliche Lebensordnung der Ehe klar untersucht, um dann die Bilder richtig auslegen zu können. Dann werden Analogie und Metapher auf ihren jeweiligen Ebenen definiert, damit abschließend die Differenzierung im Text vorgenommen werden kann.
Abstract (eng)
The so-called ‘marriage motif’ in Hosea is, in exegesis, frequently considered as a metaphor for the relationship between YHWH and his people. For the traditional scholar this image can be translated into historical fact, whereas feminist approaches perceive the reinforcement of negative female stereotypes as a gender issue. The following thesis attempts to bridge the gulf between the two positions: metaphorical (as in literature studies) elements in the imagery in Hos 1-3 differ from the analogical (as in philosophy, metaphysics). This distinction ‘alleviates’ the metaphor from a ‘ballast’, which must not be necessarily attributed to it. On the other hand it enables the images to gain a new meaning perspective beyond historical background. In the first instance, an investigation of the institution of marriage in OT is intended to accurately interpret the imagery. Analogy and metaphor are then defined in their respective planes to examine this differentiation in the text.
Keywords (eng)
Hoseamarriageprostitutionenslavementanalogymetaphor
Keywords (deu)
HoseaEheProstitutionVersklavungAnalogieMetapher
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
121
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