Abstract (deu)
Der Einsatz von “Remotely Piloted Aircraft” Technologien (RPAs) sorgt aus diversen Gründen für Kontroversen. Die militärische Drohnentechnologie wird jedoch aktuell von den Vereinigten Staaten regelmäßig in Übersee-Operationen gegen nicht staatliche Akteure eingesetzt. Die amerikanische Drohnenpolitik wirft einige legitime Fragen auf Eine dieser offenen Fragen besteht darin, wie politische und öffentliche Akzeptanz für das Drohnenprogramm in dem US-politischen Kontext erreicht wird.
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich zum Ziel, folgende Frage zu beantworten: Wie haben die bedeutenden Reden von politischen Akteuren während der Obama-Regierung zur Bildung von “sociotechnical imaginary” von Remotely Piloted Aircraft Technologien beigetragen? Um diese Frage zu beantworten, habe ich drei politische Reden analysiert. Die erste Rede stammt von Ex-Generalbundesanwalt Eric Holder aus März 2012 und thematisiert die Legalität von gezielten militärischen Angriffen. Die zweite Rede wurde im April 2012 von Ex-CIA-Direktor John Brennan gehalten, und dreht sich um die Ethik und Effizienz von Drohnen- und Anti-Terrorprogramm. Bei der dritten Rede handelt es sich um einen Auftritt von Ex-US-Präsidenten Barack Obama im Jahre 2013, bei der es um die “comprehensive counterterrorism-policy” ging. Unter Einsatz von narrativer Analyse habe ich die Reden zunächst als eigenständige Wie die Forschungsfrage andeutet, habe ich für die Ergebnisse der Arbeit eine Herangehensweise verwendet, die sich an die “sociotechnical imaginaries” anlehnt. Diese Arbeit setzt sich besonders mit dem “making of the sociotechnical imaginary” von Drohnen auseinander. Durch die Analyse von argumentativen Strategien dieser Reden wird ersichtlich, wie die Vorstellung der Drohnen als ethische und moralische Entitäten aufgebaut wird.