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Title (deu)
Gestaltete Lernumgebungen zur Förderung individualisierter Lernprozesse
Betrachtungen aus der Geographie und Wirtschaftskunde(GW)
Author
Heidrun Edlinger
Adviser
Christian Vielhaber
Assessor
Christian Vielhaber
Assessor
Mirka Dickel
Abstract (deu)
Die gesamtgesellschaftlichen Veränderungen in der Wissensgesellschaft betreffen nicht nur die Inhalte des GW-Unterrichts an sich, sondern führen auch zu einem Wandel schulischer Lernkulturen. Lernumgebungen sollen den Schüler/innen individuelle Zugänge ermöglichen und zum Handeln motivieren, um Interessen zu entwickeln und Neugierde zu bewahren. Mit seiner raumbezogenen und sozialwissenschaftlichen Ausrichtung können im Rahmen des Unterrichtsfaches GW interessante theoretische Konzepte vorgelegt werden, um schulpraktische Rahmenbedingungen kritisch zu reflektieren. Aus diesem Grund richtet sich der fachdidaktische Fokus dieser Arbeit nicht ausschließlich auf die Betrachtung methodischer und inhaltlicher Zusammenhänge des Unterrichtsfaches, sondern untersucht die Bedeutung schulischer Lernumgebungen für individualisierte Lehr- und Lernprozesse. Dieser erweiterte Blickwinkel generiert neue Erkenntnisse, die sowohl für die Professionalisierung von Lehrer/innen als auch für die Weiterentwicklung theoretischer Konzepte und Modelle der Fachdidaktik GW relevant sind. Zwei Fallstudien (Gymnasium in Wien Ö/ Häuser des Lernens in Romanshorn CH), die unterschiedliche organisatorische und räumliche Voraussetzungen für individualisiertes Lernen aufweisen, dienen der Erforschung einer in der GW-Fachdidaktik empirisch noch relativ wenig untersuchten Fragestellung. Spannende Erkenntnisabgleiche ergeben sich aufgrund der Anwendung mehrerer Forschungsmethoden, wie Interviews mit verschiedenen Akteur/innen, Dokumentenanalyse, teilnehmende Beobachtung, Erstellung von Aktivitätsdiagrammen und Mental Maps sowie einer Bilddokumentation und Analyse. Dieser mehrperspektivische Zugang rückt für weiterführende Forschungsarbeiten in der Fachdidaktik GW neue Aspekte in den Vordergrund. Es zeigt sich, dass sich räumliche und organisatorische Strukturen sehr stark auf die Gestaltung aber auch auf den Erfolg individualisierter Lehr- und Lernprozesse auswirken. Eine positive Beziehung zwischen Lehrer/in und Schüler/in ist beispielsweise ein entscheidender Faktor. Um diese optimal entwickeln zu können, bedarf es auch entsprechender Strukturen in den Lernumgebungen. Ebenso verhält es sich mit der Vielfalt an Vermittlungsoptionen in Bezug auf die Erschließung fächerspezifischer Inhalte. Sie werden durch starre schulische Organisationsstrukturen und die ebenso starre Ausstattung von Lernräumen eingeschränkt. In diesem Kontext werden Optionen diskutiert, wie sinnvolle schulische Lernräume für sozialwissenschaftliche Fächer, wie beispielsweise GW, aussehen können.
Abstract (eng)
Social changes in the knowledge society do not only affect the contents of school geography, they also lead to a change of learning cultures in schools. Learning environments should enable the development of student´s interests and retain their curiosity through the encouragement of individual approaches. Schoolgeography, with its focus on spatial theories and sociology, delivers interesting theoretical approaches to reflect the formal structures of school and its environments critically. For this reason, the subject-didactical focus of this investigation is not only oriented towards the study of methodological and content-related coherences, but also to explore the importance of learning environments in schools for individualized teaching and learning processes. This widened perspective generates new insights, which are relevant for both, the professionalization of teachers and the further development of theoretical concepts and models for school geography didactics. Two case studies (Secondary School in Vienna, Austria/ „Häuser des Lernens“ in Romanshorn, Switzerland), present different organizational and spatial conditions for individualized learning processes. This focus will provide interesting aspects for an empiric barely explored issue within the research field of subject didactics of school geography. Thanks to a multi-perspective approach regarding applied methods, new aspects for research in subject-didactics of school geography arise. The approach includes methods like interviews with different actors, document analysis, participatory observation, activity diagrams, mental maps and photo analysis. The case studies demonstrate that given learning spaces and organizational structures have a strong effect on the designing of learning environments and therefore on the success of individualized teaching and learning processes. Furthermore a positive relationship between teachers and students is a crucial factor, which requires adequate structures in the school. Adequate structures are also needed for subject-didactical decisions, because they become restricted due to rigid organizational structures and due to the technical facilities of learning spaces. In this context different options will be discussed in terms of how meaningful learning spaces for social subjects such as school geography could be designed.
Keywords (eng)
Learning environmentsindividualized learningschool geographysubject didacticscase studieslearning processes
Keywords (deu)
LernumgebungIndividualisierungGeographie und WirtschaftskundeFachdidaktikFallstudienanalyseLernprozesse
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1339931
rdau:P60550 (deu)
318, 18 ungezählte Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
337
Members (1)
Title (deu)
Gestaltete Lernumgebungen zur Förderung individualisierter Lernprozesse
Betrachtungen aus der Geographie und Wirtschaftskunde(GW)
Author
Heidrun Edlinger
Abstract (deu)
Die gesamtgesellschaftlichen Veränderungen in der Wissensgesellschaft betreffen nicht nur die Inhalte des GW-Unterrichts an sich, sondern führen auch zu einem Wandel schulischer Lernkulturen. Lernumgebungen sollen den Schüler/innen individuelle Zugänge ermöglichen und zum Handeln motivieren, um Interessen zu entwickeln und Neugierde zu bewahren. Mit seiner raumbezogenen und sozialwissenschaftlichen Ausrichtung können im Rahmen des Unterrichtsfaches GW interessante theoretische Konzepte vorgelegt werden, um schulpraktische Rahmenbedingungen kritisch zu reflektieren. Aus diesem Grund richtet sich der fachdidaktische Fokus dieser Arbeit nicht ausschließlich auf die Betrachtung methodischer und inhaltlicher Zusammenhänge des Unterrichtsfaches, sondern untersucht die Bedeutung schulischer Lernumgebungen für individualisierte Lehr- und Lernprozesse. Dieser erweiterte Blickwinkel generiert neue Erkenntnisse, die sowohl für die Professionalisierung von Lehrer/innen als auch für die Weiterentwicklung theoretischer Konzepte und Modelle der Fachdidaktik GW relevant sind. Zwei Fallstudien (Gymnasium in Wien Ö/ Häuser des Lernens in Romanshorn CH), die unterschiedliche organisatorische und räumliche Voraussetzungen für individualisiertes Lernen aufweisen, dienen der Erforschung einer in der GW-Fachdidaktik empirisch noch relativ wenig untersuchten Fragestellung. Spannende Erkenntnisabgleiche ergeben sich aufgrund der Anwendung mehrerer Forschungsmethoden, wie Interviews mit verschiedenen Akteur/innen, Dokumentenanalyse, teilnehmende Beobachtung, Erstellung von Aktivitätsdiagrammen und Mental Maps sowie einer Bilddokumentation und Analyse. Dieser mehrperspektivische Zugang rückt für weiterführende Forschungsarbeiten in der Fachdidaktik GW neue Aspekte in den Vordergrund. Es zeigt sich, dass sich räumliche und organisatorische Strukturen sehr stark auf die Gestaltung aber auch auf den Erfolg individualisierter Lehr- und Lernprozesse auswirken. Eine positive Beziehung zwischen Lehrer/in und Schüler/in ist beispielsweise ein entscheidender Faktor. Um diese optimal entwickeln zu können, bedarf es auch entsprechender Strukturen in den Lernumgebungen. Ebenso verhält es sich mit der Vielfalt an Vermittlungsoptionen in Bezug auf die Erschließung fächerspezifischer Inhalte. Sie werden durch starre schulische Organisationsstrukturen und die ebenso starre Ausstattung von Lernräumen eingeschränkt. In diesem Kontext werden Optionen diskutiert, wie sinnvolle schulische Lernräume für sozialwissenschaftliche Fächer, wie beispielsweise GW, aussehen können.
Abstract (eng)
Social changes in the knowledge society do not only affect the contents of school geography, they also lead to a change of learning cultures in schools. Learning environments should enable the development of student´s interests and retain their curiosity through the encouragement of individual approaches. Schoolgeography, with its focus on spatial theories and sociology, delivers interesting theoretical approaches to reflect the formal structures of school and its environments critically. For this reason, the subject-didactical focus of this investigation is not only oriented towards the study of methodological and content-related coherences, but also to explore the importance of learning environments in schools for individualized teaching and learning processes. This widened perspective generates new insights, which are relevant for both, the professionalization of teachers and the further development of theoretical concepts and models for school geography didactics. Two case studies (Secondary School in Vienna, Austria/ „Häuser des Lernens“ in Romanshorn, Switzerland), present different organizational and spatial conditions for individualized learning processes. This focus will provide interesting aspects for an empiric barely explored issue within the research field of subject didactics of school geography. Thanks to a multi-perspective approach regarding applied methods, new aspects for research in subject-didactics of school geography arise. The approach includes methods like interviews with different actors, document analysis, participatory observation, activity diagrams, mental maps and photo analysis. The case studies demonstrate that given learning spaces and organizational structures have a strong effect on the designing of learning environments and therefore on the success of individualized teaching and learning processes. Furthermore a positive relationship between teachers and students is a crucial factor, which requires adequate structures in the school. Adequate structures are also needed for subject-didactical decisions, because they become restricted due to rigid organizational structures and due to the technical facilities of learning spaces. In this context different options will be discussed in terms of how meaningful learning spaces for social subjects such as school geography could be designed.
Keywords (eng)
Learning environmentsindividualized learningschool geographysubject didacticscase studieslearning processes
Keywords (deu)
LernumgebungIndividualisierungGeographie und WirtschaftskundeFachdidaktikFallstudienanalyseLernprozesse
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1339932
Number of pages
337