Abstract (deu)
Die hier vorliegende Arbeit soll die ursprünglich angedachten Trassenführungen des zukünftigen S1 Abschnitts Ölhafen- Süßenbrunn beleuchten. Das Ziel dieses Streckenabschnitts ist es, den sogenannten „Regionenring“ um Wien zu schließen. Dabei handelt es sich um einen Autobahnring um den städtischen Agglomerationsraum. Ursprünglich standen 3 Varianten zur Diskussion. Mithilfe einer sogenannten Nutzwertanalyse, eine Herangehensweise im Rahmen von Nutzen-Kosten Untersuchungen (NKU), erfolgte im Rahmen des Vorprojekts für die S1 ein Vergleich dieser Trassenführungen. Der Verlauf in der Variante „Außen“ setzte sich durch. Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, diese Nutzwertanalyse noch einmal kritisch zu hinterfragen und ausgewählte Faktoren neu zu bewerten, d.h. ob die Realisierung in der geplanten Form auch derzeit noch dem Optimum entspricht. Schließlich wurde die Nutzwertanalyse schon vor mehr als 10 Jahren durchgeführt (2005). Vorwiegend sollen hierzu die raumrelevanten Fragen (überörtliche Entwicklung, Trennwirkung etc.) betrachtet werden. Die Untersuchungen erfolgen in Form von Dokumentenanalysen sowie Expertengesprächen.
Anschließend werden die Faktoren neu bewertet. Abschließend erfolgt eine neue Berechnung für die geplante Route. Die neuen Ergebnisse liefern keine eindeutige Präferenz hinsichtlich einer bestimmten Trassenführung, es wird sogar die innere Trassenführung bevorzugt. Die aktuellen Diskussionen über Alternativen zur S1 Spange sind also durchaus logisch begründbar. Es ist also zu erwarten, dass sich der geplante Baubeginn 2018 weiter nach hinten verschieben wird.