You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1340281
Title (eng)
Selection of politicians under hindsight-bias
Parallel title (deu)
Wahlentscheidungen unter Hindsight Bias
Author
Dominik Schaufler
Adviser
Jean-Robert Tyran
Assessor
Jean-Robert Tyran
Abstract (deu)
Schuett and Wagner (2011) präsentieren ein spieltheoretisches Modell in dem Politiker mit unterschiedlicher Kompetenz (hoch oder niedrig) sich der Wiederwahl von Wählern stellen, die entweder rational oder mit einem Rückschaufehler (hindsight bias) agieren. Dieser systematische Rückschaufehler den Menschen haben, lässt sie die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen zu hoch einschätzen, nachdem sie wissen wie diese ausgegangen sind. In einem politischen Kontext, kann das bedeuten, dass Wähler die benötigte Kompetenz um ein Ergebnis herbeizuführen als zu gering einschätzen. Das durchgeführte Experiment besteht aus zwei Durchgängen wobei die Erwartung ist, dass die beobachteten Rückschaufehler aufgrund des Designs des Experiments unterschiedlich sind. Wähler in dem Design, dass den Rückschaufehler aufweisen soll, sind schlechter darin zwischen den Typen von Politikern zu unterscheiden und wählen Politiker mit hoher Kompetenz seltener wieder. Wie postuliert vertauschen Teilnehmer im Durchgang mit dem Rückschaufehler die Signale die zu dem beobachteten Ergebnis geführt haben. Das tun sie, da sie das Signal in Einklang mit dem Ergebnis bringen. Die Wahrscheinlichkeitsschätzungen die von den Teilnehmer abgeben werden, sind höher als im Modell berechnet, aber zwischen den beiden Durchgängen zeigen die Bewegungen im Verhalten in die richtige Richtung. Politiker mit niedriger Kompetenz verstecken sich hinter dem Status Quo und vermeiden Reformen. Die Gleichgewichtsstrategien von Politikern ändern sich, in Reaktion auf das Verhalten der Wähler, die durch die Design-Unterschiede zwischen den beiden Durchgängen beeinflusst werden.
Abstract (eng)
Schuett and Wagner (2011) present a political agency model in which politicians of different competence (high and low) interact with voters that are either rational or hindsight biased. Hindsight bias makes people increase their recalled prediction of the likelihood of events after they hold outcome information. A possible consequence of the bias is that voters underestimate the political competence needed to realize good policy outcomes because in their recollection the result seems obvious. This behavior has an effect on the election decision of the voter, either to reelect the incumbent or vote for the challenger. The two conducted treatments (memory vs. no memory) are designed to test the model and to result in different levels of hindsight-bias. As predicted this leads voters to different evaluations of a politicians competence. Voters in the hindsight-bias treatment are worse in differentiating between high and low competence politicians, elect high types less often and therefore produce a lower social welfare. Under hindsight-biased evaluation voters make wrong inferences about the competence level because they wrongly recall a signal that makes the observed outcome most likely. Confirming the theoretical hypothesis, differences in beliefs come from wrongly recalled signals. The levels of voter beliefs differ from theoretical point predictions but differences between treatments follow the expected direction. Low competence politicians hide behind the status quo in cases where they could be revealed as low types if they would opt for reform. Equilibrium strategies of politicians change in response to voter behavior influenced by the memory condition.
Keywords (eng)
economic experimenthindsight biaspolitical agency model
Keywords (deu)
SpieltheorieExperimentHindsight BiasRückschaufehlerPolitiker-Wähler Interaktion
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1340281
rdau:P60550 (deu)
73 Seiten : Diagramme
Number of pages
73
Members (1)
Title (eng)
Selection of politicians under hindsight-bias
Parallel title (deu)
Wahlentscheidungen unter Hindsight Bias
Author
Dominik Schaufler
Abstract (deu)
Schuett and Wagner (2011) präsentieren ein spieltheoretisches Modell in dem Politiker mit unterschiedlicher Kompetenz (hoch oder niedrig) sich der Wiederwahl von Wählern stellen, die entweder rational oder mit einem Rückschaufehler (hindsight bias) agieren. Dieser systematische Rückschaufehler den Menschen haben, lässt sie die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen zu hoch einschätzen, nachdem sie wissen wie diese ausgegangen sind. In einem politischen Kontext, kann das bedeuten, dass Wähler die benötigte Kompetenz um ein Ergebnis herbeizuführen als zu gering einschätzen. Das durchgeführte Experiment besteht aus zwei Durchgängen wobei die Erwartung ist, dass die beobachteten Rückschaufehler aufgrund des Designs des Experiments unterschiedlich sind. Wähler in dem Design, dass den Rückschaufehler aufweisen soll, sind schlechter darin zwischen den Typen von Politikern zu unterscheiden und wählen Politiker mit hoher Kompetenz seltener wieder. Wie postuliert vertauschen Teilnehmer im Durchgang mit dem Rückschaufehler die Signale die zu dem beobachteten Ergebnis geführt haben. Das tun sie, da sie das Signal in Einklang mit dem Ergebnis bringen. Die Wahrscheinlichkeitsschätzungen die von den Teilnehmer abgeben werden, sind höher als im Modell berechnet, aber zwischen den beiden Durchgängen zeigen die Bewegungen im Verhalten in die richtige Richtung. Politiker mit niedriger Kompetenz verstecken sich hinter dem Status Quo und vermeiden Reformen. Die Gleichgewichtsstrategien von Politikern ändern sich, in Reaktion auf das Verhalten der Wähler, die durch die Design-Unterschiede zwischen den beiden Durchgängen beeinflusst werden.
Abstract (eng)
Schuett and Wagner (2011) present a political agency model in which politicians of different competence (high and low) interact with voters that are either rational or hindsight biased. Hindsight bias makes people increase their recalled prediction of the likelihood of events after they hold outcome information. A possible consequence of the bias is that voters underestimate the political competence needed to realize good policy outcomes because in their recollection the result seems obvious. This behavior has an effect on the election decision of the voter, either to reelect the incumbent or vote for the challenger. The two conducted treatments (memory vs. no memory) are designed to test the model and to result in different levels of hindsight-bias. As predicted this leads voters to different evaluations of a politicians competence. Voters in the hindsight-bias treatment are worse in differentiating between high and low competence politicians, elect high types less often and therefore produce a lower social welfare. Under hindsight-biased evaluation voters make wrong inferences about the competence level because they wrongly recall a signal that makes the observed outcome most likely. Confirming the theoretical hypothesis, differences in beliefs come from wrongly recalled signals. The levels of voter beliefs differ from theoretical point predictions but differences between treatments follow the expected direction. Low competence politicians hide behind the status quo in cases where they could be revealed as low types if they would opt for reform. Equilibrium strategies of politicians change in response to voter behavior influenced by the memory condition.
Keywords (eng)
economic experimenthindsight biaspolitical agency model
Keywords (deu)
SpieltheorieExperimentHindsight BiasRückschaufehlerPolitiker-Wähler Interaktion
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1340282
Number of pages
73