Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz von Bildern im DaF/DaZ-Unterricht. Genauer gesagt wird der Frage nachgegangen, ob DaF/DaZ-Lehrende in der Erwachsenenbildung Bilder im Unterricht verwenden und wie diese für die Lernenden aufbereitet werden. Es soll außerdem herausgefunden werden, ob die Unterrichtenden Methoden zum Einsatz von Bildern im Unterricht kennen und diese reflektiert einsetzen können. Die Fragestellungen werden auf Grundlage aktueller Fachliteratur und anhand einer Studie mittels Fragebogen am Wiener Vorstudienlehrgang und an den Wiener Volkshochschulen diskutiert. Dafür wird im ersten Schritt anhand von aktueller Forschungsliteratur gezeigt, dass der Einsatz von Bildern im Unterricht sinnvoll und zielführend ist, da mit Hilfe von Bildern an Real-World-Diskursen teilgenommen werden kann, sie zudem Affekte erzeugen, als Projektion von Phantasie, Hoffnungen und Wünschen fungieren, der Banalisierung im Fremd-/und Zweitsprachenunterricht entgegenwirken und Lernende zu sprachlichen Äußerungen herausfordern. Im Ergebnis wird deutlich, dass es bei den befragten Lehrpersonen zwar häufig zum Einsatz von Bildern im Unterricht kommt, dabei aber keine tiefgreifende Didaktisierung erfolgt, um das Bildverständnis zu fördern. Ausgehend von den Ergebnissen wäre es sinnvoll zu erheben, ob und in welchem Ausmaß Bildkompetenzen bzw. visual literacy in DaF/DaZ-Ausbildungen gelehrt werden.