Abstract (deu)
Ein zentrales Thema in Maria Lazars’ vielfältigem Werk (1895-1948; Pseudonym: Esther Grenen) ist das dritte Reich und die Auseinandersetzung mit diesem. Diese ist vor allem in ihren Texten „Die Eingeborenen von Maria Blut” (Lazar 2015) und „No right to live” (Grenen 1934) zu erkennen. Diese Arbeit beschreibt zunächst Grundlegendes zu Maria Lazars’ Leben und Werk und stellt einen konzisen Forschungstand vor. Diese Elemente, sowie eine möglichst umfassende Bibliographie, die ein Forschungsdesiderat darstellt, umrahmen das zentrale Thema der Arbeit: Maria Lazar verwendete direkte und indirekte Zitate aus „Mein Kampf” (2016), um die inhumane Ideologie der Nationalsozialisten und Hitlers zu entlarven.
In dieser Arbeit werden diese Zitate mit Hilfe von Intertextualitätstheorien (Genette, Quellen- und Einflussforschung, Bachtin, Kristeva) systematisch untersucht, herausgearbeitet und analysiert. Es wird untersucht wie oft (quantitativ) Lazar auf den Text Hitlers in den beiden oben erwähnten Texten anspielt und wie die Wirkung dieser Zitate in den Romanen ist (qualitativ). Diese Arbeit bietet also neben einer grundlegenden Übersicht zu Maria Lazar eine Analyse einer möglichen literarischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (und dessen zentralen Textes) am Beispiel von zwei Texten Maria Lazars.