You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1341077
Title (deu)
Alltagsradeln in Wien
balancieren zwischen fahrrad-körperlichem Wissen und motorisiertem Straßenverkehr
Author
Karin Martiny
Adviser
Bernhard Hadolt
Assessor
Bernhard Hadolt
Abstract (deu)
Ausgehend von einer praxistheoretisch ausgerichteten Mobilitätsforschung beschreibt die Arbeit ‚Praktiken des Balancierens‘, die entlang der Wege von AlltagsradlerInnen in Wien durch die Wechselwirkungen zwischen Fahrrad, körperlicher Bewegung und einer städtischen Verkehrsumgebung zum Ausdruck kommen. Unter Bezugnahme auf Theodore Schatzkis Konzeption eines praktischen Verständnisses veranschaulicht sie Ziele, Aufgaben, Regeln, Fähigkeiten, Vor-stellungen und Gefühle, die die Wege von AlltagsradlerInnen durch Wien begleiten. Dabei zeigt sie Handlungsmöglichkeiten auf, die sich den AlltagsradlerInnen dadurch im städtischen Verkehr eröffnen. Welches praktische Handlungsverständnis erwerben FahrradfahrerInnen durch ihre körperliche Bewegung mit dem Fahrrad noch vor ihrer Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr? Und wie setzen sie dieses ‚fahrrad-körperliche Wissen‘ im Umgang mit materiellen Infrastrukturen, Regeln und anderen VerkehrsteilnehmreInnen ein, bzw. wie wird es dadurch modifiziert? Durch die gemeinsame Betrachtung dieser zwei Fragen wird ein Spannungsfeld sichtbar, in dem die Bewegung mit dem Fahrrad und eine auf den motorisierten Verkehr ausgerichtete Straßenverkehrs-Ordnung oft widersprüchliche Anforderungen an FahrradfahrerInnen stellen. Dadurch ergeben sich Handlungsmöglichkeiten, die Praktiken des Balancierens zwischen praktischem und theoretischem Wissen, zwischen Kommunikation und Isolation und zwischen Sicherheit und Unsicherheit begründen und als Balanceakte zwischen (il)legitimen und (il)legalen Möglichkeiten der Teilnahme das Alltagsradeln in Wien charakterisieren.
Abstract (eng)
Based on a practice theoretical approach to mobilities research, this thesis describes en route ‚Balancing Practices‘ of everyday cyclists in Vienna. These practices are the outcome of the interplay between bicycle, body movement and urban environment. With reference to Theodore Schatzki´s concept of practical intelligibility the thesis shows how ends, tasks, rules, abilities, beliefs and emotions – accompanying everyday cyclists on their routes through Vienna – open up their scope of actions when participating in urban traffic. Which underlying practical intelligibility do cyclists generate through their body movement on their bicycle even before they participate in motorised traffic? And how do they use or modify this ‚bicycle-body‘ knowledge when interacting with infrastructures, rules or other road users? By asking these two questions, an area of conflict becomes visible in which the movement by bike and motor vehicle-oriented road traffic regulations pose often contradictory exigencies to cyclists. This leads to a course of action constituting practices of balancing between practical and theoretical knowledge, between communication and isolation and between safety and insecurity. It is these controversies which characterise cycling in Vienna as a balancing act between (il)legitimate und (il)legal possibilities for participating in urban traffic.
Keywords (eng)
bicycleeveryday cyclingmobilitypractice theorypractical intelligibilityurban traffic
Keywords (deu)
FahrradFahrrad fahrenMobilitätPraxistheoriepraktisches VerständnisStadtverkehr
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1341077
rdau:P60550 (deu)
178 Seiten : Illustrationen
Number of pages
178
Members (1)
Title (deu)
Alltagsradeln in Wien
balancieren zwischen fahrrad-körperlichem Wissen und motorisiertem Straßenverkehr
Author
Karin Martiny
Abstract (deu)
Ausgehend von einer praxistheoretisch ausgerichteten Mobilitätsforschung beschreibt die Arbeit ‚Praktiken des Balancierens‘, die entlang der Wege von AlltagsradlerInnen in Wien durch die Wechselwirkungen zwischen Fahrrad, körperlicher Bewegung und einer städtischen Verkehrsumgebung zum Ausdruck kommen. Unter Bezugnahme auf Theodore Schatzkis Konzeption eines praktischen Verständnisses veranschaulicht sie Ziele, Aufgaben, Regeln, Fähigkeiten, Vor-stellungen und Gefühle, die die Wege von AlltagsradlerInnen durch Wien begleiten. Dabei zeigt sie Handlungsmöglichkeiten auf, die sich den AlltagsradlerInnen dadurch im städtischen Verkehr eröffnen. Welches praktische Handlungsverständnis erwerben FahrradfahrerInnen durch ihre körperliche Bewegung mit dem Fahrrad noch vor ihrer Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr? Und wie setzen sie dieses ‚fahrrad-körperliche Wissen‘ im Umgang mit materiellen Infrastrukturen, Regeln und anderen VerkehrsteilnehmreInnen ein, bzw. wie wird es dadurch modifiziert? Durch die gemeinsame Betrachtung dieser zwei Fragen wird ein Spannungsfeld sichtbar, in dem die Bewegung mit dem Fahrrad und eine auf den motorisierten Verkehr ausgerichtete Straßenverkehrs-Ordnung oft widersprüchliche Anforderungen an FahrradfahrerInnen stellen. Dadurch ergeben sich Handlungsmöglichkeiten, die Praktiken des Balancierens zwischen praktischem und theoretischem Wissen, zwischen Kommunikation und Isolation und zwischen Sicherheit und Unsicherheit begründen und als Balanceakte zwischen (il)legitimen und (il)legalen Möglichkeiten der Teilnahme das Alltagsradeln in Wien charakterisieren.
Abstract (eng)
Based on a practice theoretical approach to mobilities research, this thesis describes en route ‚Balancing Practices‘ of everyday cyclists in Vienna. These practices are the outcome of the interplay between bicycle, body movement and urban environment. With reference to Theodore Schatzki´s concept of practical intelligibility the thesis shows how ends, tasks, rules, abilities, beliefs and emotions – accompanying everyday cyclists on their routes through Vienna – open up their scope of actions when participating in urban traffic. Which underlying practical intelligibility do cyclists generate through their body movement on their bicycle even before they participate in motorised traffic? And how do they use or modify this ‚bicycle-body‘ knowledge when interacting with infrastructures, rules or other road users? By asking these two questions, an area of conflict becomes visible in which the movement by bike and motor vehicle-oriented road traffic regulations pose often contradictory exigencies to cyclists. This leads to a course of action constituting practices of balancing between practical and theoretical knowledge, between communication and isolation and between safety and insecurity. It is these controversies which characterise cycling in Vienna as a balancing act between (il)legitimate und (il)legal possibilities for participating in urban traffic.
Keywords (eng)
bicycleeveryday cyclingmobilitypractice theorypractical intelligibilityurban traffic
Keywords (deu)
FahrradFahrrad fahrenMobilitätPraxistheoriepraktisches VerständnisStadtverkehr
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1341078
Number of pages
178