Title (deu)
Übergangserfahrungen von Jugendlichen mit intellektueller Beeinträchtigung
ein biografischer Blick auf die Bewältigung des Übergangs Schule - Beruf
Parallel title (eng)
Transitional experiences of young people with intellectual disabilities : a biographical view on the transition from school to work
Author
Daniela Zimmerbauer
Advisor
Helga Fasching
Assessor
Helga Fasching
Abstract (deu)
Die Ausgangslage für den Übergang von der Schule in den Beruf wird in der Literatur unter anderem für Jugendliche mit intellektueller Beeinträchtigung als erschwert dargestellt. Durch die Abnahme von standardisierten Übergängen gewinnt in der Folge die subjektive Perspektive an Bedeutung. In bisherigen Forschungen wurde der Übergang Schule – Beruf von Jugendlichen mit intellektueller Beeinträchtigung vornehmlich im Hinblick auf Partizipations- sowie Teilhabemöglichkeiten untersucht. In der vorliegenden Arbeit wird jedoch ein biografischer Blick auf die gesamte Lebensgeschichte von drei jungen Erwachsenen mit intellektueller Beeinträchtigung gelegt, um ihre individuellen Erfahrungen sowie Bedürfnisse am Übergang von der Schule in den Beruf zu identifizieren. Dazu wird die Erhebungsmethode des narrativen Interviews herangezogen, welches einen erweiterten Blick auf den Übergang ermöglicht, um ihn als prozesshaftes Ereignis mit all seinen Facetten wahrzunehmen. Die Aus-wertung erfolgt schließlich mittels Biografischer Fallrekonstruktion nach Rosenthal (2015). Mit Blick auf das Konzept der Lebenslage nach Böhnisch (2012) können die Fakto-ren Sprache, Beziehung, Zeit und Raum als wertvolle Ressourcen herausgearbeitet werden. Bei den interviewten Jugendlichen zeigt sich eine vertrauensvolle und greifbare Beziehung als besonders unterstützend. Darüber hinaus wird der sozialräumliche Einfluss vornehmlich hinsichtlich der Berufswahlentscheidung deutlich. Die zeitliche Dimension schließt Mobbingerfahrungen sowie die Möglichkeit von Berufsvorbereitungsmaßnahmen mit ein. Diese subjektiv erlebten Erfahrungen dienen in weiterer Folge als wichtige Voraussetzung in der Begleitung des Übergangs.
Abstract (eng)
With regard to various literary sources, the transition from school to work for young people with intellectual disability is described as a difficult process. As a result of the decrease of standardized transitions, the subjective perspective is becoming more and more important. Previous research has examined the transition from school to work for young people with intellectual disability primarily with regard to opportunities for participation. However, in this thesis, a biographical view of the entire life history of three young adults with intellectual disability is presented in order to identify their individual experiences as well as their needs regarding their individual transitions from school to work. Narrative interviews are used as a survey method in order to collect the data. These interviews allow an expanded view of the transition from school to work. The evalua-tion is carried out by biographical case reconstruction (“Biografische Fallrekonstruktion”) according to Rosenthal (2015). With regard to Böhnisch’s (2012) concept of resources, the factors language, relationship, time and social context can be identified as valuable resources. Among the interviewed young people, a trusting relationship is particularly supportive. In addition, the influence of social context is primarily presented in the choice of career. The dimension of time includes experi-ences with bullying as well as the possibility of attending vocational preparation courses. Knowledge concerning individual experiences serve as an key prerequisite in supporting the transition.
Keywords (eng)
Transition from school to workintellectual disabilitynarrative interviews
Keywords (deu)
Übergang Schule - BerufJugendlicheintellektuelle Beeinträchtigungbiografisch-narrative InterviewsBiografische Fallrekonstruktion
Type (deu)
Extent (deu)
VII, 142, xlii Seiten : Diagramme
Number of pages
196
Study plan
Masterstudium Bildungswissenschaft
[UA]
[066]
[848]
Members (1)
Title (deu)
Übergangserfahrungen von Jugendlichen mit intellektueller Beeinträchtigung
ein biografischer Blick auf die Bewältigung des Übergangs Schule - Beruf
Parallel title (eng)
Transitional experiences of young people with intellectual disabilities : a biographical view on the transition from school to work
Author
Daniela Zimmerbauer
Abstract (deu)
Die Ausgangslage für den Übergang von der Schule in den Beruf wird in der Literatur unter anderem für Jugendliche mit intellektueller Beeinträchtigung als erschwert dargestellt. Durch die Abnahme von standardisierten Übergängen gewinnt in der Folge die subjektive Perspektive an Bedeutung. In bisherigen Forschungen wurde der Übergang Schule – Beruf von Jugendlichen mit intellektueller Beeinträchtigung vornehmlich im Hinblick auf Partizipations- sowie Teilhabemöglichkeiten untersucht. In der vorliegenden Arbeit wird jedoch ein biografischer Blick auf die gesamte Lebensgeschichte von drei jungen Erwachsenen mit intellektueller Beeinträchtigung gelegt, um ihre individuellen Erfahrungen sowie Bedürfnisse am Übergang von der Schule in den Beruf zu identifizieren. Dazu wird die Erhebungsmethode des narrativen Interviews herangezogen, welches einen erweiterten Blick auf den Übergang ermöglicht, um ihn als prozesshaftes Ereignis mit all seinen Facetten wahrzunehmen. Die Aus-wertung erfolgt schließlich mittels Biografischer Fallrekonstruktion nach Rosenthal (2015). Mit Blick auf das Konzept der Lebenslage nach Böhnisch (2012) können die Fakto-ren Sprache, Beziehung, Zeit und Raum als wertvolle Ressourcen herausgearbeitet werden. Bei den interviewten Jugendlichen zeigt sich eine vertrauensvolle und greifbare Beziehung als besonders unterstützend. Darüber hinaus wird der sozialräumliche Einfluss vornehmlich hinsichtlich der Berufswahlentscheidung deutlich. Die zeitliche Dimension schließt Mobbingerfahrungen sowie die Möglichkeit von Berufsvorbereitungsmaßnahmen mit ein. Diese subjektiv erlebten Erfahrungen dienen in weiterer Folge als wichtige Voraussetzung in der Begleitung des Übergangs.
Abstract (eng)
With regard to various literary sources, the transition from school to work for young people with intellectual disability is described as a difficult process. As a result of the decrease of standardized transitions, the subjective perspective is becoming more and more important. Previous research has examined the transition from school to work for young people with intellectual disability primarily with regard to opportunities for participation. However, in this thesis, a biographical view of the entire life history of three young adults with intellectual disability is presented in order to identify their individual experiences as well as their needs regarding their individual transitions from school to work. Narrative interviews are used as a survey method in order to collect the data. These interviews allow an expanded view of the transition from school to work. The evalua-tion is carried out by biographical case reconstruction (“Biografische Fallrekonstruktion”) according to Rosenthal (2015). With regard to Böhnisch’s (2012) concept of resources, the factors language, relationship, time and social context can be identified as valuable resources. Among the interviewed young people, a trusting relationship is particularly supportive. In addition, the influence of social context is primarily presented in the choice of career. The dimension of time includes experi-ences with bullying as well as the possibility of attending vocational preparation courses. Knowledge concerning individual experiences serve as an key prerequisite in supporting the transition.
Keywords (eng)
Transition from school to workintellectual disabilitynarrative interviews
Keywords (deu)
Übergang Schule - BerufJugendlicheintellektuelle Beeinträchtigungbiografisch-narrative InterviewsBiografische Fallrekonstruktion
Type (deu)
Number of pages
196