Abstract (deu)
Seit langem steht der Österreichische Rundfunk in der Kritik, dass Kultur im Fernsehen zusehends vernachlässigt wird, wodurch sich eine Verflachung des Programms und eine Annäherung an Privatanbieter erkennen lässt.
Ziel dieser Arbeit ist es einerseits einen guten Überblick über das Phänomen Kultur, den Bezug zum (öffentlichen-rechtlichen) Fernsehen und die damit einhergehenden Problematiken zu bieten. Der theoretische Teil beschäftigt sich eingehend mit dem Kulturbegriff, seinen unterschiedlichen Bedeutungen und Verständnissen, führt kulturtheoretische Ansätze und Schemata an und analysiert die Wechselbeziehungen zwischen Kultur, Publikum, Journalismus, Qualität und Ökonomie.
Andererseits soll die vorliegende Forschungsarbeit aussagekräftige Ergebnisse zu Kulturverständnis, Kulturinteressen, Nutzung und Bewertung von ORF-Kulturangeboten liefern. Die theoretischen Ausführungen bilden dabei die Basis für die empirische Untersuchung des jungen Zielpublikums (20-40 Jahre), das einen starken Kontrast zum gegenwärtigen Kulturpublikum (+60 Jahre) bilden soll.