You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1342036
Title (deu)
MINDSETS von Schülerinnen und Schülern im Unterrichtsfach Physik
eine Interviewstudie
Author
Teresa Schwamberger
Adviser
Martin Hopf
Co-Advisor
Martin Hopf
Abstract (deu)

In der vorliegenden Diplomarbeit wird untersucht, ob allgemeine Vorurteile auf schülerInneneigene Überzeugungen, die sich auf das Leistungsvermögen im Fach Physik beziehen, Einfluss nehmen. Diese Überzeugungen werden nach Carol S. Dweck als Mindsets definiert. In Anlehnung an dieses Konzept von Fixed-Mindset und Growth-Mindset nach Carol S. Dweck sollte untersucht werden, ob sich dieses auch auf das Fach Physik übertragen lässt: Lernende mit einem Fixed-Mindset sind der Überzeugung, dass eine angeborene Begabung für gute Leistungen in der Schule notwendig ist. Sie neigen außerdem dazu schlau wirken zu wollen, Herausforderungen oder Anstrengung als etwas Negatives wahrzunehmen und lassen sich durch Rückschläge oder Kritik schnell zum Aufgeben veranlassen. Andere leistungsstarke KlassenkollegInnen können als Bedrohung gesehen werden. Lernende mit einem Growth-Mindset hingegen sind überzeugt, dass Fähigkeiten erlernbar sind und sehen die Institution Schule als Möglichkeit der Weiterentwicklung. Herausforderungen und Anstrengungen werden als etwas Positives erlebt und Kritik beziehungsweise Rückschläge als Ansporn. Andere leistungsstarke KlassenkollegInnen können als Inspiration gesehen werden. Es wurde eine qualitative Interviewstudie an zwei Schulen in Oberösterreich durchgeführt, die Ergebnisse anschließend kategorisiert und mit der vorliegenden Theorie von Carol S. Dweck verglichen. Zudem konnten die Ergebnisse mit einer in Kooperation mit Frau Prof. Dr. Verena Spatz durchgeführten quantitativen Studie zu selbigem Thema abgeglichen werden. Die Studie hat aufgezeigt, dass sich Übereinstimmungen mit der Theorie finden lassen. Das bedeutet, dass sich die Überzeugungen des Fixed-Mindset und Growth-Mindset sehr wohl im Fach Physik finden lassen, jedoch konnten zwei weitere Mindsets definiert werden. Diese beiden Mindsets stellen Mischformen dar. Zum Einen eine Tendenz hin zum Fixed-Mindset und zum Anderen eine Tendenz zum Growth-Mindset. Eine Erklärung für diese Tendenzen könnte sein, dass es möglich ist ein vorhandenes Mindset zu ändern, vom Fixed-Mindset hin zum Growth-Mindset. Zudem kommt noch hinzu, dass Aspekte wie Interesse für ein Fach, aber auch eine gewisse Sonderstellung des Faches Physik Einfluss nehmen – was somit eine Weiterführung der bereits durchgeführten Interviewstudie verlangen würde. Zudem konnten Aspekte wie familiärer Hintergrund, schulische Vorbildung, Einfluss von Erziehung und Einfluss von Lehrpersonen als Einflussfaktoren ermittelt werden, welche aber auch in einer Folgestudie näher beleuchtet werden sollten.

Abstract (eng)

This thesis examines whether general prejudices influence students’ beliefs relating to their potential in the subject of physics. These beliefs are defined by to Carol S. Dweck as Mindsets. Based on her concept of Fixed-Mindset and Growth-Mindset, this thesis examines if this also translates to the subject of physics.
Learners with a Fixed-Mindset are convinced that an innate talent is necessary for performing well at school. They also tend to try to appear smart, perceive challenges or effort as something negative, and quickly give up when facing setbacks or criticism. Other top-performing colleagues may be perceived as a threat. Learners with a Growth-Mindset on the other hand are convinced that skills can be learned and see school as a possibility for further development. Challenges and effort are something positive and criticism as well as setbacks act as incentives. Top-performing colleagues may be viewed as inspiration.
A qualitative interview study was carried out in two schools in Upper Austria, the findings then categorised and compared to Carol S. Dweck’s theory. Additionally, the results were compared to the findings of a quantitative study conducted in cooperation with Dr. Verena Spatz on the same topic.
The study showed parallels between theory and practice. This means that convictions of Fixed-Mindset and Growth-Mindset can very well be found in the subject of physics, but also two more Mindsets were defined. Those two Mindests are hybrid forms. On the one hand there is a tendency towards a Fixed-Mindset and on the other hand towards a Growth-Mindset. A possible explanation for these tendencies is that it is possible to change a present Mindset, from Fixed to Growth. Additionally, aspects like personal interest in a subject and also a special status of the subject of physics play a role – but this requires further research. Furthermore, factors like family background, previous education, influence of upbringing and teachers were identified as significant. But those should also be subject to further examination in a follow-up study.

Keywords (deu)
MindsetsCarol S. DweckUnterrichtsfach Physik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1342036
rdau:P60550 (deu)
121 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
122
Study plan
Lehramtsstudium UF Physik UF Psychologie und Philosophie
[UA]
[190]
[412]
[299]
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
MINDSETS von Schülerinnen und Schülern im Unterrichtsfach Physik
eine Interviewstudie
Author
Teresa Schwamberger
Abstract (deu)

In der vorliegenden Diplomarbeit wird untersucht, ob allgemeine Vorurteile auf schülerInneneigene Überzeugungen, die sich auf das Leistungsvermögen im Fach Physik beziehen, Einfluss nehmen. Diese Überzeugungen werden nach Carol S. Dweck als Mindsets definiert. In Anlehnung an dieses Konzept von Fixed-Mindset und Growth-Mindset nach Carol S. Dweck sollte untersucht werden, ob sich dieses auch auf das Fach Physik übertragen lässt: Lernende mit einem Fixed-Mindset sind der Überzeugung, dass eine angeborene Begabung für gute Leistungen in der Schule notwendig ist. Sie neigen außerdem dazu schlau wirken zu wollen, Herausforderungen oder Anstrengung als etwas Negatives wahrzunehmen und lassen sich durch Rückschläge oder Kritik schnell zum Aufgeben veranlassen. Andere leistungsstarke KlassenkollegInnen können als Bedrohung gesehen werden. Lernende mit einem Growth-Mindset hingegen sind überzeugt, dass Fähigkeiten erlernbar sind und sehen die Institution Schule als Möglichkeit der Weiterentwicklung. Herausforderungen und Anstrengungen werden als etwas Positives erlebt und Kritik beziehungsweise Rückschläge als Ansporn. Andere leistungsstarke KlassenkollegInnen können als Inspiration gesehen werden. Es wurde eine qualitative Interviewstudie an zwei Schulen in Oberösterreich durchgeführt, die Ergebnisse anschließend kategorisiert und mit der vorliegenden Theorie von Carol S. Dweck verglichen. Zudem konnten die Ergebnisse mit einer in Kooperation mit Frau Prof. Dr. Verena Spatz durchgeführten quantitativen Studie zu selbigem Thema abgeglichen werden. Die Studie hat aufgezeigt, dass sich Übereinstimmungen mit der Theorie finden lassen. Das bedeutet, dass sich die Überzeugungen des Fixed-Mindset und Growth-Mindset sehr wohl im Fach Physik finden lassen, jedoch konnten zwei weitere Mindsets definiert werden. Diese beiden Mindsets stellen Mischformen dar. Zum Einen eine Tendenz hin zum Fixed-Mindset und zum Anderen eine Tendenz zum Growth-Mindset. Eine Erklärung für diese Tendenzen könnte sein, dass es möglich ist ein vorhandenes Mindset zu ändern, vom Fixed-Mindset hin zum Growth-Mindset. Zudem kommt noch hinzu, dass Aspekte wie Interesse für ein Fach, aber auch eine gewisse Sonderstellung des Faches Physik Einfluss nehmen – was somit eine Weiterführung der bereits durchgeführten Interviewstudie verlangen würde. Zudem konnten Aspekte wie familiärer Hintergrund, schulische Vorbildung, Einfluss von Erziehung und Einfluss von Lehrpersonen als Einflussfaktoren ermittelt werden, welche aber auch in einer Folgestudie näher beleuchtet werden sollten.

Abstract (eng)

This thesis examines whether general prejudices influence students’ beliefs relating to their potential in the subject of physics. These beliefs are defined by to Carol S. Dweck as Mindsets. Based on her concept of Fixed-Mindset and Growth-Mindset, this thesis examines if this also translates to the subject of physics.
Learners with a Fixed-Mindset are convinced that an innate talent is necessary for performing well at school. They also tend to try to appear smart, perceive challenges or effort as something negative, and quickly give up when facing setbacks or criticism. Other top-performing colleagues may be perceived as a threat. Learners with a Growth-Mindset on the other hand are convinced that skills can be learned and see school as a possibility for further development. Challenges and effort are something positive and criticism as well as setbacks act as incentives. Top-performing colleagues may be viewed as inspiration.
A qualitative interview study was carried out in two schools in Upper Austria, the findings then categorised and compared to Carol S. Dweck’s theory. Additionally, the results were compared to the findings of a quantitative study conducted in cooperation with Dr. Verena Spatz on the same topic.
The study showed parallels between theory and practice. This means that convictions of Fixed-Mindset and Growth-Mindset can very well be found in the subject of physics, but also two more Mindsets were defined. Those two Mindests are hybrid forms. On the one hand there is a tendency towards a Fixed-Mindset and on the other hand towards a Growth-Mindset. A possible explanation for these tendencies is that it is possible to change a present Mindset, from Fixed to Growth. Additionally, aspects like personal interest in a subject and also a special status of the subject of physics play a role – but this requires further research. Furthermore, factors like family background, previous education, influence of upbringing and teachers were identified as significant. But those should also be subject to further examination in a follow-up study.

Keywords (deu)
MindsetsCarol S. DweckUnterrichtsfach Physik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1342037
Number of pages
122
Association (deu)