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Title (deu)
Tausend Tode - Motiv- und Kulturgeschichte der ars moriendi anhand der Stiche des Meisters E.S.
Author
Laura Montana Holzer
Adviser
Monika Dachs-Nickel
Assessor
Monika Dachs-Nickel
Abstract (deu)
Die ars moriendi des Meisters E.S., ein Kupferstichzyklus aus elf Blättern, entstand in seiner frühen Schaffensphase und stellt das menschliche Sterben dar, das im Sinne des katholischen Glaubens auf gute und schlechte Weise bestritten werden kann. In dieser Arbeit wurden die Stiche in Zusammenhang mit den parallel entstehenden Sterbebüchlein sowie einzelner Holzschnitte und Illuminationen betrachtet. Dabei konnten Fragen zur Einordung in das Oeuvre des Meisters E.S. selbst, die Bedeutung des Themas für die Kunstgeschichte des 15. Jahrhunderts und dessen kulturellen sowie künstlerischen Voraussetzungen beantwortet werden. Besonderes Gewicht lag auf einer Motivgeschichte der ars moriendi, die sich aus Tafel- und Buchmalerei, genauso wie aus der frühen Druckgraphik speist. Die Bilder vom Sterben konnten auf eine Vielzahl von philosophischen und theologischen Gedanken zurückgreifen, die mindestens bis in die Antike zurückreichen. Um dies darzustellen, widmete sich ein Teil der Arbeit auch den Textquellen. Für die zeitgenössische Literatur war besonders die Reformation der Kirche federführend, die am „Ende“ des Mittelalters so durch (kirchen-)politische Umwälzungen das Bild vom Sterben nicht nur beeinflusste, sondern auch reflektierte. So unterliegt das Sterben als letzter Abschnitt des weltlichen Lebens kulturellen und gesellschaftlichen Normen und Riten, die aus der jeweiligen Zeit entstehen, trotzdem aber individuell durch- sowie erlebt werden. Darum wurde auch der rituelle Umgang mit dem Sterben und dem Tod in die Betrachtung der Thematik aufgenommen, um die Arbeit mit einer sozialhistorischen Komponente abrunden zu können. So soll eine Heranführung an das spätmittelalterliche Individuum und seine Sorgen nicht nur in seiner letzten Stunde versucht werden.
Keywords (deu)
ars moriendiSterbekunstMeister E.S.mittelalterliche SterbeliteraturKupferstichHolzschnittBlockbuch
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1342674
rdau:P60550 (deu)
167 Seiten : Illustrationen
Number of pages
168
Members (1)
Title (deu)
Tausend Tode - Motiv- und Kulturgeschichte der ars moriendi anhand der Stiche des Meisters E.S.
Author
Laura Montana Holzer
Abstract (deu)
Die ars moriendi des Meisters E.S., ein Kupferstichzyklus aus elf Blättern, entstand in seiner frühen Schaffensphase und stellt das menschliche Sterben dar, das im Sinne des katholischen Glaubens auf gute und schlechte Weise bestritten werden kann. In dieser Arbeit wurden die Stiche in Zusammenhang mit den parallel entstehenden Sterbebüchlein sowie einzelner Holzschnitte und Illuminationen betrachtet. Dabei konnten Fragen zur Einordung in das Oeuvre des Meisters E.S. selbst, die Bedeutung des Themas für die Kunstgeschichte des 15. Jahrhunderts und dessen kulturellen sowie künstlerischen Voraussetzungen beantwortet werden. Besonderes Gewicht lag auf einer Motivgeschichte der ars moriendi, die sich aus Tafel- und Buchmalerei, genauso wie aus der frühen Druckgraphik speist. Die Bilder vom Sterben konnten auf eine Vielzahl von philosophischen und theologischen Gedanken zurückgreifen, die mindestens bis in die Antike zurückreichen. Um dies darzustellen, widmete sich ein Teil der Arbeit auch den Textquellen. Für die zeitgenössische Literatur war besonders die Reformation der Kirche federführend, die am „Ende“ des Mittelalters so durch (kirchen-)politische Umwälzungen das Bild vom Sterben nicht nur beeinflusste, sondern auch reflektierte. So unterliegt das Sterben als letzter Abschnitt des weltlichen Lebens kulturellen und gesellschaftlichen Normen und Riten, die aus der jeweiligen Zeit entstehen, trotzdem aber individuell durch- sowie erlebt werden. Darum wurde auch der rituelle Umgang mit dem Sterben und dem Tod in die Betrachtung der Thematik aufgenommen, um die Arbeit mit einer sozialhistorischen Komponente abrunden zu können. So soll eine Heranführung an das spätmittelalterliche Individuum und seine Sorgen nicht nur in seiner letzten Stunde versucht werden.
Keywords (deu)
ars moriendiSterbekunstMeister E.S.mittelalterliche SterbeliteraturKupferstichHolzschnittBlockbuch
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1342675
Number of pages
168