Abstract (deu)
Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Nation Branding. Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf den systematischen Kreationsprozess einer Nation Branding Strategie für Österreich in Korea.
Im theoretischen Teil wird sich dem Begriff Nation Branding über Definitionen und Theorien aus den Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften gewidmet. Es wird ein Verständnis darüber erzeugt, was unter „Branding“ zu verstehen ist. Theoretische Konstrukte wie Corporate Identity, Reputation und Image sind dabei essentiell.
In weiterer Folge wird eine Verbindung von der unternehmerischen Sicht des Branding Begriffs zu dem Feld der Repräsentation von Nationen geschlagen und Gemeinsamkeiten wie auch fundamentale Unterschiede aufgezeigt.
Auf den theoretischen Teil aufbauend wird ein Blick darauf geworfen, wie sich Nation Branding in der Praxis darstellt. Hier wird dargestellt, welche essentiellen Grundüberlegungen getroffen werden, welche Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Branding eines Landes gegeben sein müssen und wie ein Prozess zur Umsetzung aufgebaut sein kann.
Diese Erkenntnisse bilden die Basis für den Versuch eines systematischen Kreationsprozesses zum Entwurf einer Kernmarke für Österreich und möglichen Maßnahmen zur Umsetzung im Zielland Südkorea.
Der Prozess stellt sich zusammen aus der Analyse der Ist-Situation in Österreich (Recherche zu Selbst- und Fremdbild bzw. SWOT-Analyse), einigen Interviewgesprächen mit koreanischen Bürgern bzgl. Insights zum Zielland Korea, einer qualitativen Inhaltsanalyse von Materialien der Österreich Werbung, die in Korea kommuniziert werden, und dem letztendlichen Outcome, also der Strategie und Maßnahmenvorschläge. Nach der Literaturrecherche sowie den Analysen und Interviews wird vorgeschlagen Österreich als das „Tor nach Europa“ zu positionieren. Ausschlaggebend dafür ist die zentrale geografische Lage und die multikulturelle Vergangenheit der Nation sowie die gelebten europäischen Werte im Land.
Zuletzt wird noch einmal reflektiert auf die Thematik eingegangen und Schwachstellen des Prozesses aufgezeigt.