Abstract (deu)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der Erwerb und die Förderung von psychosozialen Kompetenzen durch Bewegung und Sport induziert werden kann. Der aktuellen Studienlage zufolge können kognitive Fähigkeiten durch die Ausführung von Bewegung und Sport verbessert werden. (vgl. Aberg, et al., 2009; Moffitt, et al., 2011; Etnier, et al., 1997; Sibley, Etnier, & Le Masurier, 2006). Zudem konnte Spitzer (2002) belegen, dass durch die belastungsbedingte Neuroplastizität des Gehirns, die Verfassung eines Menschen auf zellularer Ebene gefördert werden kann. Weiter verweisen Pekrun et al. (2002) auf Korrelationen zwischen positiven Emotionen und dem Leistungsstreben von Schüler und Schülerinnen.
Basierend auf der literarischen Grundlage, wurden in der vorliegenden Arbeit Zusammenhänge zwischen Motivation und Selbstregulationsmechanismen nach Deci und Ryan (1985) untersucht. Dafür wurde eine quantitative Erhebung mittels Fragebogen durchgeführt. Insgesamt wurden 120 Fragebögen beantwortet. 30 Schüler und Schülerinnen füllten einen Fragebogen aufgrund deren Beteiligung an der Gestaltung des Unterrichts aus. 30 Schüler und Schülerinnen füllten einen Fragebogen aufgrund einer positiven Verhaltensrückmeldung aus. Die restlichen 60 Schüler und Schülerinnen fungierten als Kontrollgruppe.
Das Resultat der quantitativen Erhebung zeigt, dass signifikante Zusammenhänge (p<0,001) zwischen intrinsischer Motivation von Schülern und Schülerinnen und deren Möglichkeit sich an der Unterrichtsgestaltung zu beteiligen sowie dem Erhalt von kompetenzförderlichen Verhaltensrückmeldungen bestehen. Diese Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass langfristige Behaltensleistungen mit der persönlichen Motivation korrelieren.