Diese Arbeit setzt sich zum Ziel herauszufinden, ob traditionelle mythologische Frauenfiguren
in zeitgenössischer mexikanischer Literatur noch immer Präsenz haben und eine Vorbild für
die Inszenierung von weiblichen Romanfiguren darstellen. Um diese Forschungsfrage
beantworten zu können, werden die weiblichen Romanfiguren der zwei ausgewählte Werke
Como agua para chocolate (1989) von Laura Esquivel und Arráncame la vida (1985) von
Ángeles Mastretta einer Analyse anhand der Merkmale der Mythenfiguren unterzogen. Unter
den zu analysierenden Romanen befinden sich deshalb nur jene von Autorinnen, da es überdies
interessant wäre, zu erforschen, wie insbesondere diese zu weiblichen, vom Patriarchat
konstruieren, Mythenfiguren stehen. Vorangehend an eine umfassende Literaturanalyse erfolgt
zunächst eine Vorstellung der vier zentralsten weiblichen mexikanischen Mythenfiguren. Zum
einen handelt es sich um Malinche, die Begleiterin des spanischen Eroberers Hernán Cortés,
deren Bild sich mit den Anfängen der Suche nach der der mexikanischen Identität zur Verräterin
des indigenen Volkes wandelte. Aus dem Mythos der Malinche entstand auch La Llorona, die
trauernde Mutter in Geistergestalt, die um ihre toten Kinder weint. Weiters wird der Mythos
der Virgen de Guadalupe, das weibliche Gegenstück zu La Malinche, untersucht. Eine
idealisierte Weiblichkeit symbolisierend, stellt diese einen Maßstab für die mexikanische Frau
dar. Die letzte Frauenfigur, die analysiert wird ist Sor Juana Inés de la Cruz: Sie personifiziert
die künstlerische sowie intellektuelle Seite der Frau. Folgende Ergebnisse lieferte meine Studie:
Es wird auf fast alle Frauenfiguren in den analysierten Werken Bezug genommen.
Interessanterweise sind oftmals auch mehrere Frauenfiguren in einer Romanfigur vertreten,
welches auf eine klare Tendenz mexikanischer Autorinnen zu einer Herausforderung und
Dekonstruktion von traditionellen Frauenbildern hindeutet.
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel herauszufinden, ob traditionelle mythologische Frauenfiguren
in zeitgenössischer mexikanischer Literatur noch immer Präsenz haben und eine Vorbild für
die Inszenierung von weiblichen Romanfiguren darstellen. Um diese Forschungsfrage
beantworten zu können, werden die weiblichen Romanfiguren der zwei ausgewählte Werke
Como agua para chocolate (1989) von Laura Esquivel und Arráncame la vida (1985) von
Ángeles Mastretta einer Analyse anhand der Merkmale der Mythenfiguren unterzogen. Unter
den zu analysierenden Romanen befinden sich deshalb nur jene von Autorinnen, da es überdies
interessant wäre, zu erforschen, wie insbesondere diese zu weiblichen, vom Patriarchat
konstruieren, Mythenfiguren stehen. Vorangehend an eine umfassende Literaturanalyse erfolgt
zunächst eine Vorstellung der vier zentralsten weiblichen mexikanischen Mythenfiguren. Zum
einen handelt es sich um Malinche, die Begleiterin des spanischen Eroberers Hernán Cortés,
deren Bild sich mit den Anfängen der Suche nach der der mexikanischen Identität zur Verräterin
des indigenen Volkes wandelte. Aus dem Mythos der Malinche entstand auch La Llorona, die
trauernde Mutter in Geistergestalt, die um ihre toten Kinder weint. Weiters wird der Mythos
der Virgen de Guadalupe, das weibliche Gegenstück zu La Malinche, untersucht. Eine
idealisierte Weiblichkeit symbolisierend, stellt diese einen Maßstab für die mexikanische Frau
dar. Die letzte Frauenfigur, die analysiert wird ist Sor Juana Inés de la Cruz: Sie personifiziert
die künstlerische sowie intellektuelle Seite der Frau. Folgende Ergebnisse lieferte meine Studie:
Es wird auf fast alle Frauenfiguren in den analysierten Werken Bezug genommen.
Interessanterweise sind oftmals auch mehrere Frauenfiguren in einer Romanfigur vertreten,
welches auf eine klare Tendenz mexikanischer Autorinnen zu einer Herausforderung und
Dekonstruktion von traditionellen Frauenbildern hindeutet.