You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1343116
Title (deu)
Tarlabaşı, ein unerwünschtes Stadtteil in Istanbul
Raum und Identität : zwischen Armut, Kriminalität und Gentrifizierung
Author
Elif Agde
Advisor
Christoph Reinprecht
Assessor
Christoph Reinprecht
Abstract (deu)
Der Stadtteil Tarlabaşı hat durch die Gesichte in den 1960er bis 1980er ein negatives Image entwickelt, dass bis heute besteht. Seit Ende der 1980er Jahre wanderten viele kurdische Immigranten aus dem Südosten und Osten der Türkei nach Tarlabaşı und auch viele Einwanderer, Asylbewerber und Flüchtlinge aus Afrika fanden dort Unterkunft. Der Name Tarlabaşı wird immer wieder mit Kriminalität und Prostitution in Verbindung gebracht, wodurch das negativer Image entstanden ist. Viele der jetzigen BewohnerInnen sind aufgrund der niedrigen Mietpreise in Tarlabaşı untergekommen und geblieben. Obwohl es sich um eine zentrale Lage handelt, sind die Mietpreise aufgrund der schlechten Wohnverhältnisse niedrig und daher von finanziell schwachen Familien besonders begehrt. Tarlabaşı befindet sich seit Jahren im Gentrifizeirungsprozess und die teilweise eingestürzten Häuser sollen renoviert, abgerissen und neu gebaut werden. Das Projekt „Taksim 360“ ist der Beginn dieses Projektes, wodurch die Gegen erneuert und auch für statushöhere BewohnerInnen interessant werden soll. Da Tarlabaşı sehr zentral in Beyoglu, in der Nähe vom Taksim Platz liegt, soll dieser Ort auch für Touristen eine Anlaufstelle sein. Viele BewohnerInnen sind seit dem Beginn des Projektes umgezogen, weil sie ihre Wohnungen verlassen und ihre Häuser verkaufen mussten. Auch die BewohnerInnen, die zur Zeit noch dort Leben, warten nur auf den Tag, an dem sie Tarlabaşı ebenfalls verlassen müssen. Durch die Gentrifizierung werden nicht nur die Häuser renoviert und erneuert, sondern auch die Mietpreise steigen, weshalb sich viele der jetzigen BewohnerInnen die Mieten nicht mehr leisten können. In der vorliegenden Forschungsarbeit wird thematisiert, ob eine „raumbezogene Identität“ bei der Bevölkerung von Tarlabaşı zu erkennen ist. Dadurch soll der Bezug der BewohnerInnen zum Raum thematisiert werden. Für die Untersuchung wurden Beobachtungen und Interviews durchgeführt, um die Forschungsfrage beantworten zu können.
Keywords (deu)
IstanbulTarlabaşıraumbezogene IdentitätGentrifizierungKriminalitätArmut
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1343116
rdau:P60550 (deu)
123 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
123
Members (1)
Title (deu)
Tarlabaşı, ein unerwünschtes Stadtteil in Istanbul
Raum und Identität : zwischen Armut, Kriminalität und Gentrifizierung
Author
Elif Agde
Abstract (deu)
Der Stadtteil Tarlabaşı hat durch die Gesichte in den 1960er bis 1980er ein negatives Image entwickelt, dass bis heute besteht. Seit Ende der 1980er Jahre wanderten viele kurdische Immigranten aus dem Südosten und Osten der Türkei nach Tarlabaşı und auch viele Einwanderer, Asylbewerber und Flüchtlinge aus Afrika fanden dort Unterkunft. Der Name Tarlabaşı wird immer wieder mit Kriminalität und Prostitution in Verbindung gebracht, wodurch das negativer Image entstanden ist. Viele der jetzigen BewohnerInnen sind aufgrund der niedrigen Mietpreise in Tarlabaşı untergekommen und geblieben. Obwohl es sich um eine zentrale Lage handelt, sind die Mietpreise aufgrund der schlechten Wohnverhältnisse niedrig und daher von finanziell schwachen Familien besonders begehrt. Tarlabaşı befindet sich seit Jahren im Gentrifizeirungsprozess und die teilweise eingestürzten Häuser sollen renoviert, abgerissen und neu gebaut werden. Das Projekt „Taksim 360“ ist der Beginn dieses Projektes, wodurch die Gegen erneuert und auch für statushöhere BewohnerInnen interessant werden soll. Da Tarlabaşı sehr zentral in Beyoglu, in der Nähe vom Taksim Platz liegt, soll dieser Ort auch für Touristen eine Anlaufstelle sein. Viele BewohnerInnen sind seit dem Beginn des Projektes umgezogen, weil sie ihre Wohnungen verlassen und ihre Häuser verkaufen mussten. Auch die BewohnerInnen, die zur Zeit noch dort Leben, warten nur auf den Tag, an dem sie Tarlabaşı ebenfalls verlassen müssen. Durch die Gentrifizierung werden nicht nur die Häuser renoviert und erneuert, sondern auch die Mietpreise steigen, weshalb sich viele der jetzigen BewohnerInnen die Mieten nicht mehr leisten können. In der vorliegenden Forschungsarbeit wird thematisiert, ob eine „raumbezogene Identität“ bei der Bevölkerung von Tarlabaşı zu erkennen ist. Dadurch soll der Bezug der BewohnerInnen zum Raum thematisiert werden. Für die Untersuchung wurden Beobachtungen und Interviews durchgeführt, um die Forschungsfrage beantworten zu können.
Keywords (deu)
IstanbulTarlabaşıraumbezogene IdentitätGentrifizierungKriminalitätArmut
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1343117
Number of pages
123