Abstract (deu)
Zielsetzung: High-Intensity Training wie auch semispezifische Trainingsprogramme sind
regulärer Bestandteil leistungsorientierten Schwimmtrainings, wissenschaftliche
Belege über kombinierte Interventionen beider Methoden sind jedoch
weitestgehend begrenzt. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Auswirkungen
eines vierwöchigen semispezifischen High-Intensity Trainings am
Schwimmergometer auf die Schwimmleistung von Freizeitathleten und Freizeitathletinnen
zu untersuchen. Methodik: 24 sportlich aktive Studenten und Studentinnen (13 männlich, 11 weiblich)
wurden auf zwei randomisierte Gruppen aufgeteilt: eine Interventionsgruppe
(n = 14) und eine Kontrollgruppe (n = 10). Die Experimentalgruppe absolvierte
ein über vier Wochen andauerndes semispezifisches High-Intensity
Training am Schwimmergometer bestehend aus zwei Trainingseinheiten pro
Woche. Alle Probanden und Probandinnen wurden zu Beginn und am Ende
der Studie evaluiert. Als Ergebniswerte wurden die Schwimmleistung über
100 und 300 Meter, die durchschnittliche Wattleistung sowie die Zugfrequenz
herangezogen. Ergebnisse: Es wurde ein signifikanter Unterschied zwischen den durchschnittlichen
Wattleistungen der Interventions- und der Kontrollgruppe beobachtet. Keine
signifikanten Veränderungen wurden hinsichtlich der Schwimmleistungen
und der Zugfrequenz festgestellt, die Interventionsgruppe zeigte im Vergleich
zur Kontrollgruppe lediglich einen minimalen Trend zur Leistungssteigerung
in Bezug auf die Schwimmzeiten. Conclusio: Ein vierwöchiges semispezifisches High-Intensity Training am Schwimmergometer
bestehend aus zwei Trainingseinheiten pro Woche führt zu einer
Steigerung der durchschnittlichen Wattleistung bei Freizeitathleten und Freizeitathletinnen.
Die Ergebnisse der Untersuchung belegen gleichzeitig jedoch
keine Verbesserung der Schwimmleistungen, obwohl ein leichter Trend zur
Leistungssteigerung durchaus feststellbar ist.