Dunn, Aknin und Norton (2008) zeigten durch drei Studien in ihrer ersten Veröffentlichung einen korrelativen und kausalen Zusammenhang zwischen prosozialen Ausgaben und dem berichteten Level an happiness. In deren Studie 3 konnte gezeigt werden, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen dem spenden von Geld an einen Freund und dem berichteten Level an happiness. Seither ist die Methode der forced compliance als Manipulation umfangreich in der Folgeliteratur eingesetzt worden, um das Gefühl zu schaffen, sich moralisch verhalten zu haben und anschließend moralisches Verhalten zu messen. Darüber hinaus bezieht sich die Literatur von well-being auf die angenommene Beziehung zwischen prosozialem Spenden und happiness, um die Einführung von Maßnahmen zu rechtfertigen, die prosoziales spenden fördern. In dieser Arbeit argumentiere ich, dass der beobachtete Effekt zwischen prosozialem Spenden und happiness möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass das erhaltene Geld, welches proszial ausgegeben werden musste, gratis zur Verfügung gestellt wurde. Mit anderen Worten, die prosozialen Ausgaben haben dem Spender niemals irgendwelche Kosten verursacht. In diesem Sinne präsentiere ich die Ergebnisse eines ökologisch valideren Experiments (N = 128), in dem zunächst die Probanden für ihr Geld arbeiteten und dann in den beiden Versuchsbedingungen aufgefordert wurden, die Hälfte ihres Verdienstes zu spenden. Ich finde keinen kausalen Zusammenhang zwischen prosozialen Spenden und happiness, selbst nach Kontrolle des Einkommens der Teilnehmer und früherer Spendenaktivitäten. Ich schließe mit der Diskussion der Auswirkungen und Grenzen meiner Ergebnisse.
Through three studies in their inital paper, Dunn, Aknin, and Norton (2008) demonstrated a correlational and causal link between prosocial spending (i.e., spending money on someone else) and reported level of happiness. Study 3 of this paper demonstrates a causal link between spending money on friend and reported level of happiness. Since then a wide range of follow-up literature used this forced compliance method as a manipulation to create the feeling of having behaved morally and measure subsequent moral behaviour (either to prove or disprove the existence of moral balancing). Additionally, the well-being literature has been referring to the assumed relationship between prosocial spending and happiness to justify introducing measures that promote prosocial spending. Here I argue that the observed effect between prosocial spending and happiness might be because the prosocially spent money was free. In other words, the prosocial spending never imposed any cost on the spender that may offset or at least decrease the experienced happiness of behaving prosocially. Along these lines, I present results of an ecologically more valid experiment (N = 128) in which first, subjects worked for their money, then, in the two experimental conditions, were prompted to donate half of their earnings. I find no causal link between donation and happiness, even after controlling for participants’ income and previous donation activity. I conclude with discussing implications and limitations of my results.
Dunn, Aknin und Norton (2008) zeigten durch drei Studien in ihrer ersten Veröffentlichung einen korrelativen und kausalen Zusammenhang zwischen prosozialen Ausgaben und dem berichteten Level an happiness. In deren Studie 3 konnte gezeigt werden, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen dem spenden von Geld an einen Freund und dem berichteten Level an happiness. Seither ist die Methode der forced compliance als Manipulation umfangreich in der Folgeliteratur eingesetzt worden, um das Gefühl zu schaffen, sich moralisch verhalten zu haben und anschließend moralisches Verhalten zu messen. Darüber hinaus bezieht sich die Literatur von well-being auf die angenommene Beziehung zwischen prosozialem Spenden und happiness, um die Einführung von Maßnahmen zu rechtfertigen, die prosoziales spenden fördern. In dieser Arbeit argumentiere ich, dass der beobachtete Effekt zwischen prosozialem Spenden und happiness möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass das erhaltene Geld, welches proszial ausgegeben werden musste, gratis zur Verfügung gestellt wurde. Mit anderen Worten, die prosozialen Ausgaben haben dem Spender niemals irgendwelche Kosten verursacht. In diesem Sinne präsentiere ich die Ergebnisse eines ökologisch valideren Experiments (N = 128), in dem zunächst die Probanden für ihr Geld arbeiteten und dann in den beiden Versuchsbedingungen aufgefordert wurden, die Hälfte ihres Verdienstes zu spenden. Ich finde keinen kausalen Zusammenhang zwischen prosozialen Spenden und happiness, selbst nach Kontrolle des Einkommens der Teilnehmer und früherer Spendenaktivitäten. Ich schließe mit der Diskussion der Auswirkungen und Grenzen meiner Ergebnisse.
Through three studies in their inital paper, Dunn, Aknin, and Norton (2008) demonstrated a correlational and causal link between prosocial spending (i.e., spending money on someone else) and reported level of happiness. Study 3 of this paper demonstrates a causal link between spending money on friend and reported level of happiness. Since then a wide range of follow-up literature used this forced compliance method as a manipulation to create the feeling of having behaved morally and measure subsequent moral behaviour (either to prove or disprove the existence of moral balancing). Additionally, the well-being literature has been referring to the assumed relationship between prosocial spending and happiness to justify introducing measures that promote prosocial spending. Here I argue that the observed effect between prosocial spending and happiness might be because the prosocially spent money was free. In other words, the prosocial spending never imposed any cost on the spender that may offset or at least decrease the experienced happiness of behaving prosocially. Along these lines, I present results of an ecologically more valid experiment (N = 128) in which first, subjects worked for their money, then, in the two experimental conditions, were prompted to donate half of their earnings. I find no causal link between donation and happiness, even after controlling for participants’ income and previous donation activity. I conclude with discussing implications and limitations of my results.