Abstract (deu)
Die Diplomarbeit behandelt den Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich im Zeitraum von 1335-1377. Untersucht wird, welche Rolle der Wollhandel für die Staatsfinanzen und die Kriegskasse des englischen Königs spielte. Einleitend wird ein Überblick über die Vorgeschichte des Krieges, die Wirtschaft Englands und den Wollhandel vor dem Krieg sowie vorhandene Steuersysteme des englischen Königreichs gegeben. Im Hauptteil wird chronologisch jedes Jahr (1335-1377) hinsichtlich der historischen Vorkommnisse und dem dadurch eventuell beeinflussten Staatseinkommen wie auch den Woll- & Tuchexporten behandelt. Nachdem England in den Anfangsjahren den Krieg hauptsächlich durch Kredite aus dem Ausland finanzierte, wird anhand von ermittelten Daten dargelegt, dass England die Kosten in den späteren Jahren durch Zolleinnahmen aus dem Wollhandel tragen konnte. Dabei waren nicht gestiegene Exportzahlen, sondern höhere Zollabgaben ausschlaggebend sowie zusätzliche Steuerabgaben durch die Kirche und den Laienstand.