Title (deu)
Das Vienna CPX-Tool
Evaluierung einer neuen Leistungsdiagnostiksoftware
Author
Herwig Allemann
Advisor
Rochus Pokan
Assessor
Rochus Pokan
Abstract (deu)
Das Vienna Cardiopulmonary Exercise Testing-Tool (VCPX-Tool) ist eine neu entwickelte Leistungsdiagnostiksoftware zur indirekten Bestimmung der beiden metabolischen Übergangsbereiche aus dem belastungsabhängigen Verlauf ausgewählter leistungsphysiologischer Parameter mittels drei unterschiedlich operierender mathematischer Berechnungsalgorithmen.
Zielsetzung: Evaluierung des VCPX-Tools
Methodik: 65 retrospektiv gewonnene Belastungsuntersuchungen wurden mit den Berechnungsmethoden des VCPX-Tools neuerlich ausgewertet, um die Wattleistung in Prozent der Maximalleistung am zweiten lactate turn point (LTP2) sowie am heart rate turn point (HRTP) zu bestimmen. Die resultierenden Berechnungsergebnisse wurden anschließend der prozentuellen Wattleistung am korrespondierenden und direkt bestimmten maximalen Laktat-Steady-State (maxLass) gegenübergestellt, wobei ein definiertes Bezugskriterium die größtmöglich tolerierbare positive bzw. negative Abweichung festlegte. Die verwendeten Kriteriumsbreiten lagen im Zuge dessen bei ±4%-, ±6%- und ±8% der im Stufentest erreichten Maximalleistung. Stochastische Abhängigkeitsprüfungen erfolgten mittels Pearson Chi-Quadrat-Tests. Allfällige Post-Hoc-Testungen setzten sich aus paarweisen Vergleichen mit Bonferroni-Holm korrigiertem Alpha zusammen.
Ergebnisse: Stochastisch signifikante Unterschiede hinsichtlich der prädiktiven Güte der einzelnen Algorithmen innerhalb der drei divergierenden Kriteriumsbreiten konnten nicht nachgewiesen werden. Statistisch bedeutsame Differenzen in den maxLass-Prognosehäufigkeiten zwischen den Kriteriumsbreiten ergaben sich hingegen in Abhängigkeit von der Berechnungsmethode für den ±4%- und ±8%-Vergleich im Kontext aller Berechnungsoptionen sowie partiell für die ±4%- und ±6%-Kriteriumsgegenüberstellung auf Basis der LTP2-HRTP-Bestimmung durch Winkel und Regression.
Schlussfolgerung: Die implementierten Berechnungsmethoden realisierten eine durchschnittliche Prädiktionsgenauigkeit von 67% bei Verwendung des ±4%-Kriteriums. Zudem detektierten zwei der drei Algorithmen (regressionsbasierte HRTP- und LTP2-Bestimmung, winkelbasierte LTP2-Detektion) die verhältnismäßig geringe absolute Wattleistungsdifferenz zum nächstgrößeren ±6%-Kriterium mit einer mittleren und deutlich über der statistischen Teststärke vieler gängiger Bestimmungsverfahren liegenden Power von 0.36 (Morton et al., 2012).
Keywords (deu)
UmstellpunkteBerechnungsalgorithmen
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
121 Seiten : Diagramme
Number of pages
127
Study plan
Masterstudium Sportwissenschaft
[UA]
[066]
[826]
Association (deu)
Title (deu)
Das Vienna CPX-Tool
Evaluierung einer neuen Leistungsdiagnostiksoftware
Author
Herwig Allemann
Abstract (deu)
Das Vienna Cardiopulmonary Exercise Testing-Tool (VCPX-Tool) ist eine neu entwickelte Leistungsdiagnostiksoftware zur indirekten Bestimmung der beiden metabolischen Übergangsbereiche aus dem belastungsabhängigen Verlauf ausgewählter leistungsphysiologischer Parameter mittels drei unterschiedlich operierender mathematischer Berechnungsalgorithmen.
Zielsetzung: Evaluierung des VCPX-Tools
Methodik: 65 retrospektiv gewonnene Belastungsuntersuchungen wurden mit den Berechnungsmethoden des VCPX-Tools neuerlich ausgewertet, um die Wattleistung in Prozent der Maximalleistung am zweiten lactate turn point (LTP2) sowie am heart rate turn point (HRTP) zu bestimmen. Die resultierenden Berechnungsergebnisse wurden anschließend der prozentuellen Wattleistung am korrespondierenden und direkt bestimmten maximalen Laktat-Steady-State (maxLass) gegenübergestellt, wobei ein definiertes Bezugskriterium die größtmöglich tolerierbare positive bzw. negative Abweichung festlegte. Die verwendeten Kriteriumsbreiten lagen im Zuge dessen bei ±4%-, ±6%- und ±8% der im Stufentest erreichten Maximalleistung. Stochastische Abhängigkeitsprüfungen erfolgten mittels Pearson Chi-Quadrat-Tests. Allfällige Post-Hoc-Testungen setzten sich aus paarweisen Vergleichen mit Bonferroni-Holm korrigiertem Alpha zusammen.
Ergebnisse: Stochastisch signifikante Unterschiede hinsichtlich der prädiktiven Güte der einzelnen Algorithmen innerhalb der drei divergierenden Kriteriumsbreiten konnten nicht nachgewiesen werden. Statistisch bedeutsame Differenzen in den maxLass-Prognosehäufigkeiten zwischen den Kriteriumsbreiten ergaben sich hingegen in Abhängigkeit von der Berechnungsmethode für den ±4%- und ±8%-Vergleich im Kontext aller Berechnungsoptionen sowie partiell für die ±4%- und ±6%-Kriteriumsgegenüberstellung auf Basis der LTP2-HRTP-Bestimmung durch Winkel und Regression.
Schlussfolgerung: Die implementierten Berechnungsmethoden realisierten eine durchschnittliche Prädiktionsgenauigkeit von 67% bei Verwendung des ±4%-Kriteriums. Zudem detektierten zwei der drei Algorithmen (regressionsbasierte HRTP- und LTP2-Bestimmung, winkelbasierte LTP2-Detektion) die verhältnismäßig geringe absolute Wattleistungsdifferenz zum nächstgrößeren ±6%-Kriterium mit einer mittleren und deutlich über der statistischen Teststärke vieler gängiger Bestimmungsverfahren liegenden Power von 0.36 (Morton et al., 2012).
Keywords (deu)
UmstellpunkteBerechnungsalgorithmen
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
127
Association (deu)
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