Die zivilgesellschaftlich organisierte Lebensmittelrettung : Gegendynamik zur Hunger verursachenden Ungleichverteilung?

Christine Thinnes

doi:10.25365/thesis.52400

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Title (eng)

Die zivilgesellschaftlich organisierte Lebensmittelrettung

Gegendynamik zur Hunger verursachenden Ungleichverteilung?

Parallel title (eng)

Civil society food saving activities : counteraction against hunger worsening disparities?

Author

Christine Thinnes

Advisor

Otmar Höll

Assessor

Otmar Höll

Abstract (deu)

In der vorliegenden Masterarbeit sollen mögliche Vor-und Nachteile der Lebensmittelrettung im Supermarkt durch spezialisierte Nichtregierungsorganisationen erörtert werden; dabei wird diese Art der Lebensmittelrettung als eine von sehr vielen Möglichkeiten wahrgenommen, den systemisch verursachten Hunger etwas zu dämpfen. Mit der Theorie des Neogramscianismus nach Robert Cox werden auf der einen Seite der Finanzkapitalismus, sowie der Neoliberalismus und die mit beiden einhergehende industrielle Massenproduktion als ein internationaler historischer Block wahrgenommen. Zu diesem internationalen historischen Block werden dann auch das dritte, vor allem von Konzernen dominierte Ernährungsregime und die in dieser Arbeit unter anderen vordergründige Einheit des Supermarktes hinzugezählt. Auf der anderen Seite werden die als progressiv bezeichnete grassroot Bewegung und die mit ihr verbundenen, in dieser Masterarbeit relevanten NROs, über den Neogramscianismus als umgekehrter transformismo definiert. Die im empirischen Teil dieser Arbeit befragten NROs foodsharing Austria und Lebensmittelrettung Österreich, sowie die befragten Supermarktkonzerne SPAR Holding AG, REWE GROUP und dennree sind wie die österreichische Regierung und individuelle BürgerInnen Teil, der Wiener Lebensmittelrettung Bewegung. Letztere wird ebenfalls im theoretischen Teil dieser Arbeit skizziert. Es ist grundsätzlich ein Anliegen, mit dieser Masterarbeit die Arbeit und den Einfluss kleinerer NROs im Feld der Lebensmittelrettung hervorzuheben.

Abstract (eng)

This master’s thesis investigates on possible advantages and disadvantages of food saving activities in supermarkets by specialized NGOs, considering these activities (among many others) as a possibility to relieve hunger provoked by systemic disparities. The theory of Neogramscianism by Robert Cox is employed to define finance capitalism, neoliberalism and the mode of mass production as an international historic bloc on one side. The so-called third, corporate food regime and the entity of the supermarket, inter alia, central to this thesis forming part of the latter. And to define the progressive grassroot movement and the, in this thesis central food saving NGO’s, arising within the regime on the other side as a movement of reversed transformismo. The in the empirical part of this master’s thesis consulted NGOs are the Viennese foodsharing Austria and Lebensmittelrettung Österreich and the surveyed supermarket corporations are the Viennese SPAR Holding AG, REWE GROUP and dennree. All of them are, just as the Austrian government and individual citizens, examples for stakeholders of the Viennese food saving movement, the latter as well being outlined in the theoretical part of this work. It is an underlying aim of this master’s thesis to put forward the work and influence of smaller NGOs in the field of food saving activities.

Keywords (eng)

food saving activitiesNGOSnew social movementcorporate food regimeNeogramscianismsystemic hunger

Keywords (deu)

LebensmittelrettungNGOsneue soziale BewegungLebensmittelregime der KonzerneNeogramscianismussystemisch verursachter Hunger

Subject (deu)

Internationale Organisationen

Subject (deu)

Politische Beteiligung

Subject (deu)

Politische Bewegungen

Subject (deu)

Staat und Bürger