Abstract (deu)
Jene Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Geburtshaus von Adolf Hitler in der Stadt Braunau am Inn und im Zuge dessen mit dem Umgang mit vom Nationalsozialismus geprägten baulichen Überresten. Zunächst soll die NS-Architektur genauer betrachtet werden, um ihren Stellenwert für das NS-Regime deutlich zu machen. Anschließend wird eine Auswahl an Bauwerken aus der Zeit des Nationalsozialismus vorgestellt sowie ihre Nutzung nach 1945 näher behandelt. Da es sich beim Geburtshaus von Adolf Hitler jedoch nicht um ein Bauwerk der NS-Architektur handelt, sondern lediglich von jener Ideologie geprägt wurde, soll des Weiteren der Umgang mit Bauwerken mit einer nationalsozialistischen Vergangenheit erläutert werden mit Beispielen aus der österreichischen Hauptstadt Wien. Nachfolgend soll zunächst die Stadt Braunau am Inn als vermeintlichen Zufallsgeburtsort Hitlers thematisiert werden, um schließlich im darauffolgenden Kapitel das Geburtshaus und seine Geschichte genauer betrachten zu können. Zudem wird die Enteignung des Gebäudes sowie der dazugehörige Abschlussbericht der Expertenkommission dargelegt. Anschließend soll zum einen ein Vergleich mit den Geburtshäusern anderer Diktatoren, zum anderen ein Vergleich mit anderen Orten, die mit Hitler verbunden sind, für jene Arbeit wurden das private Hauptquartier am Obersalzberg sowie das Elterngrab in Leonding gewählt, gezogen werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Umgang mit dem Geburtshaus von Adolf Hitler aufzeigen zu können. Im Fazit sollen schließlich alle Aspekte in Verbindung mit dem Geburtshaus Hitlers zusammengeführt werden, um eine womöglich neue Perspektive für die Debatte rund um das Geburtshaus von Adolf Hitler aber auch generell für Kontroversen betreffend der Nutzung bzw. Aufarbeitung von nationalsozialistisch geprägten Bauwerken zu bekommen.