Abstract (deu)
Im Stadtarchiv Krems finden sich mehrere Bürgerbücher, in welchen die Aufnahmen von Bürgern niedergeschrieben wurden. Insgesamt gibt es vier Bürgerbücher, Bürgerbuch Krems und Stein 1535-1625, Bürgerbuch 1691-1820, Bürgerbuch ab 1829 und das Bürgerbuch 1800 bis 1936. Die vorliegende Diplomarbeit behandelt das älteste
unter den Bürgerbüchern Krems und Stein. Die Quelle ist im Kremser Stadtarchiv im Regal 4, F4 zu finden.
Die Arbeit versucht komprimiert den Informationsgehalt in Form einer Namensliste wiederzugeben. Im besten Fall sind neben dem Namen auch noch der Beruf und die Bürgen angegeben. Grundsätzlich wurden höchst wahrscheinlich die Namen blockweise aus anderen Quellen von den Schreibern nachgetragen. Eine ordentliche Aufnahme erfolgte zumeist unter Vorlegung eines Geburtsbriefes, Abschiedsbriefes und Lehrbriefes, der Zahlung des Bürgergeldes und der Vorstellung von Bürgen. Die ordentliche Aufnahme mit der Leistung des Eides erfolgte stets vor dem Stadtrichter und dem Rat. Eingeleitet wird die Arbeit einerseits durch einen kurzen Einblick in die Quellengattung Bürgerbuch. Dabei wird auf die Entwicklung im Heiligen Römischen Reich eingegangen und der Frage nachgegangen, welche Ausprägungen in Form des Informationsgehaltes sich etablierten. Weiters dient eine kleiner Überblick über die Geschichte der Doppelstadt Krems und Stein mit Hauptaugenmerk auf die für das Bürgerbuch relevante Zeitspanne zur Beleuchtung der Rahmenbedingungen.