Abstract (deu)
Nachhaltigkeit spielt in unserem täglichen Leben eine immer bedeutendere Rolle. Doch nicht nur die Lebensmittelbranche setzt auf ein scheinbar grünes Siegel, auch die Kosmetikbranche und die Kleidungsindustrie sind längst auf diesen Zug aufgesprungen. Auch führende Unternehmen aus dem Bereich Energie oder Wirtschaft lassen sich den neuen grünen Trend nicht entgehen und wollen aus ihm Profit schlagen. Doch genau hier liegt das Problem. Die Frage, ob sich aus Themen wie Nachhaltigkeit, biologischer Anbau der Produkte oder auch Umweltverträglichkeit Geld machen lässt, ist unumstritten. Ungeklärt sind jedoch nach wie vor die ethischen Aspekte. Inwieweit darf Werbung lügen? Darf Werbung behaupten, ein Produkt sei grün, obwohl es das gar nicht ist? Und wie reagieren die KonsumentInnen darauf?
Die vorliegende Arbeit hat es zum Ziel, sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen und ein besonderes Augenmerk darauf zu legen, wie beziehungsweise KonsumentInnen Greenwashing-Werbung erkennen können und wie anderen Faktoren, wie zum Beispiel ein generelles Interesse an Umweltthemen und Nachhaltigkeit oder auch einflussreiche Dritte Parteien wie zum Beispiel NGOs, sich auf die Rezeption auswirken.
Die Magisterarbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil, in dem vor allem eine Begriffsdefinition sowie ein aktueller Stand der bisherigen Forschungsergebnisse zu finden ist, sowie in einen empirischen Teil, in dem mittels qualitativer Interviews sowie einer qualitativ-quantitativen Online Umfrage Fragen zur Rezeption von Werbung, die eindeutig Merkmale von Greenwashing aufweist, beantwortet werden.