Title (eng)
Female violence in the Marvel cinematic universe
Parallel title (deu)
Weibliche Gewaltausübung im Marvel Cinematic Universe
Author
Julia Roll
Advisor
Monika Seidl
Assessor
Monika Seidl
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Marvel Cinematic Universe, einer auf Comics basierenden Reihe an Superheld*innenfilmen und seinen weiblichen Charakteren. Das Marvel Cinematic Universe ist das erfolgreichste Filmfranchise aller Zeiten und erreicht ein immens großes Publikum. Deshalb obliegt es ihm, Meinungen zu Gender, Sexualität oder Machtverhältnissen zu beeinflussen. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, aufzuzeigen, wie, wann und weshalb die Superheldinnen des Marvel Cinematic Universe physische Gewalt ausüben und darüber hinaus zu bestätigen, dass im Zuge dieser Darstellungen postfeministische Rhetorik vorzufinden ist. Die zugrunde liegende Theorie dieser Arbeit ist der Postfeminismus, welcher den Feminismus als irrelevant ansieht, da die Geschlechtergleichheit angeblich schon längst erreicht wurde. Postfeministischer Diskurs besteht aus mehreren Merkmalen, wie etwa ein verstärkter Fokus auf den weiblichen Körper, sexuelle Subjektifizierung statt Objektifizierung und die Wiederherstellung von sexuellen Unterschieden. Diese Merkmale werden jedoch alle als bekräftigend angesehen. Darüber hinaus beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit sogenannten Eindämmungsstrategien, die im Kontext des Postfeminismus Frauen Macht entziehen. Mithilfe dieser Theorien werden die diversen Heldinnen der Filme analysiert. Um dies durchführen zu können, ist jedes Kapitel einer Eindämmungsstrategie gewidmet. Die Superheldinnen, welche in den Filmen immer wieder Gewalt ausüben, haben einen destabilisierenden Effekt. Dieser wird durch Strategien wie Sexualisierung oder einen Fokus auf die Mutterrolle wieder aufgehoben und eingedämmt, da die Frauen dadurch wieder in eine akzeptierte Rolle gedrängt werden.
Abstract (eng)
The following thesis analyzes the female characters of the Marvel Cinematic Universe, a series of superhero films based on comics. The Marvel Cinematic Universe is the most successful film franchise worldwide and reaches a large audience. This means that it has the power to influence opinions about gender, sexuality, and power structures. The goal of this thesis is to show in which ways, when, and how the Marvel Cinematic Universe’s superheroines exercise physical power, as well as to prove that postfeminist rhetoric can be found within these depictions. The underlying theory applied to this thesis is postfeminism, which considers feminism as irrelevant and gender equality as already achieved. Postfeminist discourse is composed of various features such as a focus on the female body, sexual subjectification instead of objectification, and the re-establishment of gender differences. These features are seen as welcome and empowering. Additionally to postfeminism, this thesis addresses containment strategies, which, in a postfeminist context, act to retain women’s power. With these theories as a framework, the various superheroines are analyzed. In order to do so, every chapter focuses on a containment strategy. The physically violent superheroines have a disruptive effect, but they are disempowered by strategies such as sexualization or a focus on motherly qualities, and in turn portray these potentially culturally disturbing characters in a more acceptable way.
Keywords (eng)
feminist film theorypostfeminismfilm analysisaction filmsMarvelsuperheroeswomen in film
Keywords (deu)
Feministische FilmtheoriePostfeminismusFilmanalyseActionfilmeMarvelSuperheldenFrauen im Film
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
95 Seiten
Number of pages
95
Study plan
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
[UA]
[190]
[344]
[313]
Members (1)
Title (eng)
Female violence in the Marvel cinematic universe
Parallel title (deu)
Weibliche Gewaltausübung im Marvel Cinematic Universe
Author
Julia Roll
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Marvel Cinematic Universe, einer auf Comics basierenden Reihe an Superheld*innenfilmen und seinen weiblichen Charakteren. Das Marvel Cinematic Universe ist das erfolgreichste Filmfranchise aller Zeiten und erreicht ein immens großes Publikum. Deshalb obliegt es ihm, Meinungen zu Gender, Sexualität oder Machtverhältnissen zu beeinflussen. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, aufzuzeigen, wie, wann und weshalb die Superheldinnen des Marvel Cinematic Universe physische Gewalt ausüben und darüber hinaus zu bestätigen, dass im Zuge dieser Darstellungen postfeministische Rhetorik vorzufinden ist. Die zugrunde liegende Theorie dieser Arbeit ist der Postfeminismus, welcher den Feminismus als irrelevant ansieht, da die Geschlechtergleichheit angeblich schon längst erreicht wurde. Postfeministischer Diskurs besteht aus mehreren Merkmalen, wie etwa ein verstärkter Fokus auf den weiblichen Körper, sexuelle Subjektifizierung statt Objektifizierung und die Wiederherstellung von sexuellen Unterschieden. Diese Merkmale werden jedoch alle als bekräftigend angesehen. Darüber hinaus beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit sogenannten Eindämmungsstrategien, die im Kontext des Postfeminismus Frauen Macht entziehen. Mithilfe dieser Theorien werden die diversen Heldinnen der Filme analysiert. Um dies durchführen zu können, ist jedes Kapitel einer Eindämmungsstrategie gewidmet. Die Superheldinnen, welche in den Filmen immer wieder Gewalt ausüben, haben einen destabilisierenden Effekt. Dieser wird durch Strategien wie Sexualisierung oder einen Fokus auf die Mutterrolle wieder aufgehoben und eingedämmt, da die Frauen dadurch wieder in eine akzeptierte Rolle gedrängt werden.
Abstract (eng)
The following thesis analyzes the female characters of the Marvel Cinematic Universe, a series of superhero films based on comics. The Marvel Cinematic Universe is the most successful film franchise worldwide and reaches a large audience. This means that it has the power to influence opinions about gender, sexuality, and power structures. The goal of this thesis is to show in which ways, when, and how the Marvel Cinematic Universe’s superheroines exercise physical power, as well as to prove that postfeminist rhetoric can be found within these depictions. The underlying theory applied to this thesis is postfeminism, which considers feminism as irrelevant and gender equality as already achieved. Postfeminist discourse is composed of various features such as a focus on the female body, sexual subjectification instead of objectification, and the re-establishment of gender differences. These features are seen as welcome and empowering. Additionally to postfeminism, this thesis addresses containment strategies, which, in a postfeminist context, act to retain women’s power. With these theories as a framework, the various superheroines are analyzed. In order to do so, every chapter focuses on a containment strategy. The physically violent superheroines have a disruptive effect, but they are disempowered by strategies such as sexualization or a focus on motherly qualities, and in turn portray these potentially culturally disturbing characters in a more acceptable way.
Keywords (eng)
feminist film theorypostfeminismfilm analysisaction filmsMarvelsuperheroeswomen in film
Keywords (deu)
Feministische FilmtheoriePostfeminismusFilmanalyseActionfilmeMarvelSuperheldenFrauen im Film
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
95