Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Beziehung zwischen der Europäischen Union (EU) und der European Space Agency (ESA). Aufgrund ihrer zahlreichen Akteure kann die europäische Weltraumpolitik, die auf unterschiedlichen Ebenen stattfindet, als polymorph beschrieben werden. Diese Arbeit versucht die Tendenzen einer „Vereinheitlichung“ der europäischen Weltraumpolitik besser zu erfassen. Um die Beziehung sowie die sukzessive Annäherung der beiden Organisationen (ESA und EU) besser zu verstehen, legt diese Arbeit einen theoretischen Rahmen vor, der auf Theorien der interorganisationalen Beziehungen basierend Elemente der Bürokratietheorie und der institutionalistischen Organisationstheorie einbezieht. Unter dieser Voraussetzung soll anhand von fünf Dimensionen „Rapprochement“ qualitativ untersucht bzw. gemessen werden. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Annäherung zwischen ESA und EU bereits auf mehreren Ebenen stattgefunden hat. Allerdings lassen sich auch einige Schwierigkeiten erkennen, die eine konsequente Annäherung der beiden Organisationen bisher verhindert haben.