Title (deu)
Hochgebirgsseen im Kanton Wallis - Verbreitung, Entwicklung und Gefahrenpotenzial
Parallel title (eng)
High mountain lakes in the canton Valais
Author
Judith Bartoloth
Advisor
Martin Mergili
Assessor
Martin Mergili
Abstract (deu)
Die Hochgebirgsregionen der Alpen unterliegen durch das Voranschreiten der Klimaerwärmung einer starken Veränderung. Infolgedessen kommt es zu einer Neubildung von Gletscherseen bzw. zu einer Vergrößerung bereits vorhandener Seen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Verbreitung von Hochgebirgsseen im Kanton Wallis aufzudecken und diese hinsichtlich möglicher Seeausbrüche zu analysieren und bewerten.
Es wurden im Untersuchungsgebiet insgesamt 733 Seen erfasst. Diese wurden im Zuge einer Analyse von Orthophotos und Satellitenbildern nach bestimmten Einflussfaktoren eines Ausbruchs untersucht. Die statistische Auswertung ergab, dass felsgedämmte Seen mit einem relativen Anteil von 40,79 %, gefolgt von moränengedämmten Seen mit 32,47 %, am häufigsten vorzufinden waren. Der Großteil der Seen (80 %) präferierte die Ferne zum Gletscher. Die Größenkategorie 2.000 m2 – 5.000 m2 beinhaltet die meisten Seen (21 %). Nahezu die Hälfte der Seen (45 %) ist durch eine stabile Entwicklung gekennzeichnet. 14% der verorteten Seen weisen jedoch eine Vergrößerung auf.
Im Rahmen der Detailuntersuchung acht ausgewählter Seen wurden eine geomorphologische Kartierung der Umgebung durchgeführt sowie die zeitliche Entwicklung der Seen analysiert. Der Oberferdengletscher-Seenkomplex wird aufgrund des Eisdammes kurzfristig als gefährlich eingestuft. Mittelfristig als gefährlich beurteilt wurden vier der näher untersuchten Seen. Diese liegen allesamt in einem potenziell durch Massenbewegungen geprägten Gebiet. Die restlichen drei Seen werden langfristig als gefährlich beurteilt. Der Chüebodengletschersee und der Rhonegletschersee sind in einer ähnlichen Landschaftsstruktur eingebettet und stehen unter ständiger Beobachtung. Beide Seen sind augenscheinlich keinen größeren Massenbewegungen ausgesetzt. Der Cheilongletschersee wird insofern langfristig als gefährlich beurteilt, als seine Größe noch überschaubar ist und eine vorgelagerte Pufferfläche vorhanden ist.
Keywords (deu)
HochgebirgsseenGletscherseeWallisSchweizGletscherseeausbruchGLOFSeeninventar
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
VII, 89, XIV Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Number of pages
116
Study plan
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Biologie und Umweltkunde
[UA]
[190]
[456]
[445]
Association (deu)
Title (deu)
Hochgebirgsseen im Kanton Wallis - Verbreitung, Entwicklung und Gefahrenpotenzial
Parallel title (eng)
High mountain lakes in the canton Valais
Author
Judith Bartoloth
Abstract (deu)
Die Hochgebirgsregionen der Alpen unterliegen durch das Voranschreiten der Klimaerwärmung einer starken Veränderung. Infolgedessen kommt es zu einer Neubildung von Gletscherseen bzw. zu einer Vergrößerung bereits vorhandener Seen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Verbreitung von Hochgebirgsseen im Kanton Wallis aufzudecken und diese hinsichtlich möglicher Seeausbrüche zu analysieren und bewerten.
Es wurden im Untersuchungsgebiet insgesamt 733 Seen erfasst. Diese wurden im Zuge einer Analyse von Orthophotos und Satellitenbildern nach bestimmten Einflussfaktoren eines Ausbruchs untersucht. Die statistische Auswertung ergab, dass felsgedämmte Seen mit einem relativen Anteil von 40,79 %, gefolgt von moränengedämmten Seen mit 32,47 %, am häufigsten vorzufinden waren. Der Großteil der Seen (80 %) präferierte die Ferne zum Gletscher. Die Größenkategorie 2.000 m2 – 5.000 m2 beinhaltet die meisten Seen (21 %). Nahezu die Hälfte der Seen (45 %) ist durch eine stabile Entwicklung gekennzeichnet. 14% der verorteten Seen weisen jedoch eine Vergrößerung auf.
Im Rahmen der Detailuntersuchung acht ausgewählter Seen wurden eine geomorphologische Kartierung der Umgebung durchgeführt sowie die zeitliche Entwicklung der Seen analysiert. Der Oberferdengletscher-Seenkomplex wird aufgrund des Eisdammes kurzfristig als gefährlich eingestuft. Mittelfristig als gefährlich beurteilt wurden vier der näher untersuchten Seen. Diese liegen allesamt in einem potenziell durch Massenbewegungen geprägten Gebiet. Die restlichen drei Seen werden langfristig als gefährlich beurteilt. Der Chüebodengletschersee und der Rhonegletschersee sind in einer ähnlichen Landschaftsstruktur eingebettet und stehen unter ständiger Beobachtung. Beide Seen sind augenscheinlich keinen größeren Massenbewegungen ausgesetzt. Der Cheilongletschersee wird insofern langfristig als gefährlich beurteilt, als seine Größe noch überschaubar ist und eine vorgelagerte Pufferfläche vorhanden ist.
Keywords (deu)
HochgebirgsseenGletscherseeWallisSchweizGletscherseeausbruchGLOFSeeninventar
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
116
Association (deu)
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- DetailsObject typeContainerCreated01.11.2021 09:08:18 UTC
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