Title (eng)
In the pursuit of the balance between EU competition law and IP rights in the context of essential facilities, standardisation and the FRAND commitment
Parallel title (deu)
Die Weiterentwicklung der Balance zwischen EU Wettbewerbsrecht und geistigem Eigentum im Kontext der Grundeinrichtungen, der Standardisierng und der FRAND-Verpflichtung
Author
Martina Dimitrova
Advisor
Peter Fischer
Assessor
Peter Fischer
Abstract (deu)
Die Debatte über die Entdeckung der Balance zwischen wettbewerbs- und intellektuellen/geistigen Eigentumsrechten ist kein neuer Sachverhalt. Im Gegenteil. Sie wird und wurde schon seit längerem thematisiert und dieses Werk versucht, über die Entwicklung und mögliche Lösung zu berichten. Die ‘essential facilities doctrine‘ ist momentan eher in einer feststehenden Position aufgrund des Fallrechtüberflusses des Gerichtshof der Europäischen Union, der einen Test/eine Kontrolle schafft, der/die als legitimes Mittel fungiert, wenn man die Rechtmäßigkeit der Einschränkung der exklusiven Rechte des IPR-Besitzers betrachtet. Artikel 102 der Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union ist die primäre EU-Quelle, die tatsächliche Konkurrenz vor der missbräuchlichen Verhaltensweise des beherrschenden Unternehmen schützt, und ist die Rechtsgrundlage (wenn auch nicht explizit inbegriffen) zur Gewährung des Zugangs auf erforderlichen Unterlagen. Auf der anderen Seite ist Standardisierung ein komplizierter und ausführlicher Prozess, die auch das IP-Feld berührt. In einer Digitalisierungswelt nehmen sowohl die Anzahl der Normen als auch die SEPs zu, was andere Probleme wie Patentdickicht, Stillstand, Sperren und hohe Mengen an Lizenzgebühren verursachen kann. Daher sollen die SSOs dafür sorgen, dass die Zulassung unter fairen, angemessenen und diskriminierungsfreien Bedingungen durchgeführt werden. Diese sind jedoch leider noch so unklar und unsicher, dass Auseinandersetzungen unvermeidlich sind. In Zeiten der ‘Smartphone-Kriege‘ scheint das Gerichtsverfahren genauso unzureichend und hinderlich, da Richter solch technisch spezifische Disparitäten nicht immer beschließen können, obwohl ADR die wirksame Lösung sein könnte, wenn man versucht, die berechtigten Interessen beider Partien auszugleichen.
Abstract (eng)
The debate over striking the balance between competition and intellectual property law is not a new occurance. On the contrary, it has been subject to discussions for quite some time now and this work attempts to follow its development and possible solution. The ‘essential facilities’ doctrine is rather in a stathic position at the moment due to the abundance of case law of the CJEU that has contributed to create a ‘test’ that serves as a legitimate tool when weighing the lawfulness of restricting the exclusive rights of the IPR owner. Art.102 TFEU is the primary EU source that protects the effective competition from the abusive behaviour of dominant undertakings and it is the legal basis, although not explicitly included, to seek granting of access to esssential facilities. Standardisation, on the other hand, is a complicated and detailed process that also touches the IP field. In a world of digitalisation, the number of standards are increasing and so are the SEPs which can cause other problems such as patent thickets, hold-ups, blocking and royalty stacking. This is why SSOs make sure licensing must be done under Fair, Reasonable and Non-Discriminatory terms that, unfortunately, are still so unclear and uncertain that disputes are inevitable. In the times of the ‘smartphone wars’ the litigitation seems as inadequate and obstructive because judges cannot always manage to resolve such technology specific disparities while ADR might be the effective solution when trying to balance between both parties legitimate interests.
Keywords (eng)
EU competiton lawIP rightsessential facilitiesstandardisationFRAND commitment
Keywords (deu)
EU Wettbewerbsrechtgeistiges EigentumGrundeinrichtungenStandardisierngFRAND-Verpflichtung
Extent (deu)
57 Seiten
Number of pages
58
Study plan
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht
[UA]
[992]
[548]
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
In the pursuit of the balance between EU competition law and IP rights in the context of essential facilities, standardisation and the FRAND commitment
Parallel title (deu)
Die Weiterentwicklung der Balance zwischen EU Wettbewerbsrecht und geistigem Eigentum im Kontext der Grundeinrichtungen, der Standardisierng und der FRAND-Verpflichtung
Author
Martina Dimitrova
Abstract (deu)
Die Debatte über die Entdeckung der Balance zwischen wettbewerbs- und intellektuellen/geistigen Eigentumsrechten ist kein neuer Sachverhalt. Im Gegenteil. Sie wird und wurde schon seit längerem thematisiert und dieses Werk versucht, über die Entwicklung und mögliche Lösung zu berichten. Die ‘essential facilities doctrine‘ ist momentan eher in einer feststehenden Position aufgrund des Fallrechtüberflusses des Gerichtshof der Europäischen Union, der einen Test/eine Kontrolle schafft, der/die als legitimes Mittel fungiert, wenn man die Rechtmäßigkeit der Einschränkung der exklusiven Rechte des IPR-Besitzers betrachtet. Artikel 102 der Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union ist die primäre EU-Quelle, die tatsächliche Konkurrenz vor der missbräuchlichen Verhaltensweise des beherrschenden Unternehmen schützt, und ist die Rechtsgrundlage (wenn auch nicht explizit inbegriffen) zur Gewährung des Zugangs auf erforderlichen Unterlagen. Auf der anderen Seite ist Standardisierung ein komplizierter und ausführlicher Prozess, die auch das IP-Feld berührt. In einer Digitalisierungswelt nehmen sowohl die Anzahl der Normen als auch die SEPs zu, was andere Probleme wie Patentdickicht, Stillstand, Sperren und hohe Mengen an Lizenzgebühren verursachen kann. Daher sollen die SSOs dafür sorgen, dass die Zulassung unter fairen, angemessenen und diskriminierungsfreien Bedingungen durchgeführt werden. Diese sind jedoch leider noch so unklar und unsicher, dass Auseinandersetzungen unvermeidlich sind. In Zeiten der ‘Smartphone-Kriege‘ scheint das Gerichtsverfahren genauso unzureichend und hinderlich, da Richter solch technisch spezifische Disparitäten nicht immer beschließen können, obwohl ADR die wirksame Lösung sein könnte, wenn man versucht, die berechtigten Interessen beider Partien auszugleichen.
Abstract (eng)
The debate over striking the balance between competition and intellectual property law is not a new occurance. On the contrary, it has been subject to discussions for quite some time now and this work attempts to follow its development and possible solution. The ‘essential facilities’ doctrine is rather in a stathic position at the moment due to the abundance of case law of the CJEU that has contributed to create a ‘test’ that serves as a legitimate tool when weighing the lawfulness of restricting the exclusive rights of the IPR owner. Art.102 TFEU is the primary EU source that protects the effective competition from the abusive behaviour of dominant undertakings and it is the legal basis, although not explicitly included, to seek granting of access to esssential facilities. Standardisation, on the other hand, is a complicated and detailed process that also touches the IP field. In a world of digitalisation, the number of standards are increasing and so are the SEPs which can cause other problems such as patent thickets, hold-ups, blocking and royalty stacking. This is why SSOs make sure licensing must be done under Fair, Reasonable and Non-Discriminatory terms that, unfortunately, are still so unclear and uncertain that disputes are inevitable. In the times of the ‘smartphone wars’ the litigitation seems as inadequate and obstructive because judges cannot always manage to resolve such technology specific disparities while ADR might be the effective solution when trying to balance between both parties legitimate interests.
Keywords (eng)
EU competiton lawIP rightsessential facilitiesstandardisationFRAND commitment
Keywords (deu)
EU Wettbewerbsrechtgeistiges EigentumGrundeinrichtungenStandardisierngFRAND-Verpflichtung
Number of pages
58
Association (deu)