Die vorliegende Arbeit skizziert zunächst die Situation von Seiteneinsteiger.innen in das österreichische Schulsystem, bevor die Zusammenhänge von Sprache und Mathematik sowie die verschiedenen Funktionen, die Sprache in Bildungsprozessen einnehmen kann, erläutert werden. Im empirischen Teil wird darauffolgend untersucht, welche sprachlichen Merkmale für Seiteneinsteiger.innen in mathematischen Textaufgaben schwierigkeitsgenerierend sind und ob ein Nicht-Verstehen dieser das Erstellen von mentalen Modellen („Situationsmodellen“) zu den jeweiligen Textaufgaben verhindert. Es zeigt sich hierbei, um nur einige Beispiele zu nennen, dass für die Proband.innen komplexe Nominalphrasen, allgemein- und bildungssprachliche Komposita oder mathematische Fachbegriffe Schwierigkeiten darstellen und dass ein Nicht-Verstehen von gewissen Bereichen – entweder durch mathematische Kompetenzen oder Kompetenzen in der Erstsprache (bzw. der ersten Bildungssprache) – kompensiert werden kann. Weiter stellt die Arbeit die Frage nach geeigneten Fördermaßnahmen für Seiteneinsteiger.innen, wobei einerseits für eine Deutschförderung, die bildungssprachliche Inhalte in den Fördergrund rückt, plädiert wird. Andererseits wird betont, dass auch der Miteinbezug der Erstsprachen bzw. ersten Bildungssprachen von Seiteneinsteiger.innen in den Unterricht unabdingbar dafür ist, deren Bildungschancen im österreichischen Schulsystem zu erhöhen.
Die vorliegende Arbeit skizziert zunächst die Situation von Seiteneinsteiger.innen in das österreichische Schulsystem, bevor die Zusammenhänge von Sprache und Mathematik sowie die verschiedenen Funktionen, die Sprache in Bildungsprozessen einnehmen kann, erläutert werden. Im empirischen Teil wird darauffolgend untersucht, welche sprachlichen Merkmale für Seiteneinsteiger.innen in mathematischen Textaufgaben schwierigkeitsgenerierend sind und ob ein Nicht-Verstehen dieser das Erstellen von mentalen Modellen („Situationsmodellen“) zu den jeweiligen Textaufgaben verhindert. Es zeigt sich hierbei, um nur einige Beispiele zu nennen, dass für die Proband.innen komplexe Nominalphrasen, allgemein- und bildungssprachliche Komposita oder mathematische Fachbegriffe Schwierigkeiten darstellen und dass ein Nicht-Verstehen von gewissen Bereichen – entweder durch mathematische Kompetenzen oder Kompetenzen in der Erstsprache (bzw. der ersten Bildungssprache) – kompensiert werden kann. Weiter stellt die Arbeit die Frage nach geeigneten Fördermaßnahmen für Seiteneinsteiger.innen, wobei einerseits für eine Deutschförderung, die bildungssprachliche Inhalte in den Fördergrund rückt, plädiert wird. Andererseits wird betont, dass auch der Miteinbezug der Erstsprachen bzw. ersten Bildungssprachen von Seiteneinsteiger.innen in den Unterricht unabdingbar dafür ist, deren Bildungschancen im österreichischen Schulsystem zu erhöhen.